Kapitel 5

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AmAbend bin ich endlich wieder im Schlafsaal und telefoniere ein wenigmit meiner Mutter. Sie ist wirklich stolz auf mich, dass ich schonein Opfer hatte und, dass es so gut ausgegangen ist für mich.

"Aberbei einem Opfer soll es nicht bleiben, Sofia." höre ich vonmeiner Mutter und sie hat Recht. Es müssen schon ein paar mehr dasein, damit wir Dumbledore fertig machen können.

"Ichweiß. Ich gebe mein bestes." bestätige ich und laufe zuunserem großen Spiegel um mich zu begutachten.

Geradeist niemand im Zimmer, also schnappe ich mir ein Feuerzeug und spieleein wenig damit herum.

"Dasweiß ich." sagt meine Mutter und ich lächel. "Ich habevielleicht schon ein nächstes großes Opfer." fange ich an undmeine Mama scheint interesssiert zu sein.

"Achja? Wen?" will sie wissen.

"ViktorKrum." antworte ich ihr und kurz herrscht Stille. "DieserQuidditschstar?" hakt sie nach und ich lache auf. "So istes."

"Daswäre das perfekte Finale." höre ich von meiner Mutter und höredirekt raus, dass sie grinst.

"Wartebitte, Jason hat nach mir gerufen." bittet meine Mutter mich zuwarten und ich schüttel nur lächelnd den Kopf. Dieser Jason istecht süß und ich denke, dass er gut zu meiner Mutter passt. Aber erist ein Mensch und sobald sie mit ihm geschlafen hat, wird er totsein.

Ichmache das Feuerzeug an und halte es an meine Zunge, sodass sieanbrennt. Doch es macht mir nichts aus, da es einer meinerFähigkeiten ist, Schmerz zu unterdrücken, wenn ich ihn mir selbstzufüge.
Stolz lächel ich in den Spiegel und höre ein lauteseinatmen, als wäre jemand absolut geschockt.

Schnellsehe ich im Spiegel, wer hinter mir steht und ich drehe mich zu ihr."Parkinson?"

"Duhast deine Zunge angebrannt." höre ich geschockt von ihr undsehe, dass sie riesige Augen hat. Langsam kommt sie zu mir und nimmtmir das Feuerzeug aus den Händen.

Ichhabe am Telefon aufgelegt, damit meine Mutter nichts davonmitbekommt. Ist auch besser so.

"Esist nichts passiert." seufze ich und verschränke die Arme vorder Brust.
"Nichts passiert? Ich hab doch gesehen, dass sieangebrannt war. Und...du hast nicht eine Miene verzogen. Wie kann dassein?" fragt sie mich und sieht mich verzweifelt an.

Mist,warum musste sie auch gerade in diesem Moment im Zimmer sein? Sollich es ihr nun sagen, oder lieber nicht? Ich meine leugnen kann iches nicht mehr, oder?

Nein,keine Chance.

Wiederseufze ich laut und setze mich auf das Bett. Neugierig setzt sichauch Pansy dazu und will mir wohl zuhören. Aber ich bin mir nochnicht sicher, ob ich ihr vertrauen kann.

Obwohl,wenn sie micht verrät, werde ich sie einfach umbringen, so einfachist das.

"Wennich dir die Wahrheit jetzt sage, wirst du es niemand anderemverraten, ist das klar?" frage ich sie und Pansy nickt. "Abernatürlich, du...kannst mir vertrauen." versichert sie mir, dochwirklich trauen, tu ich ihr nicht.

Skeptischsehe ich sie an, doch nicke dann nur. "Wenn du es jemandenverrätst, werde ich dich umbringen." füge ich nochmal ernsthinzu und nun scheint sie endlich zu verstehen. Laut schluckt sie undnickt dann auch noch einmal.

"Ichbin eine Nymphe, okay?" fange ich an und in Pansys Augenspiegeln sich tausende Fragezeichen.

"Wasdas ist weißt du ja wohl, oder nicht?" hake ich nach und Pansynickt hektisch. Sie traut sich wohl nichts zu sagen, deshalb rede ichweiter. "Meine Mutter und ich wurden unseres Lebensraumesgebracht und jetzt wollen wir Rache." erkläre ich genauer.

"Wirlebten im Hogwarts-See und Dumbledore hat meine komplette Familieausgelöscht." füge ich noch hinzu und Pansy blickt michgeschockt an. "Dumbledore war das?" will sie wissen.
"Ja."

"Aber...wiewollt ihr euch denn Rächen?"

"Mitihm zu kämpfen bringt nichts. Er ist zu stark für uns. Wir wollenseine Psyche zerstören, indem er alles verliert, was ihm lieb ist.Seine Stellung im Zauberreich."

"Wiemeinst du das?" wieder sieht Pansy mich an, als ob sie garnichts verstehen würde. Also muss ich präziser werden. "Ichbin nicht einfach so hier. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen."

"Unddie sieht wie aus?" sie spielt mit ihren Händen, als wäre sietotal nervös und ich lache leise und kurz auf. "Ich töte,Pansy. Es wird auf Dumbledore zurückfallen, wenn nicht rauskommt,wer es war."

"Alsoder Junge, der letztens gestorben ist..." fängt sie an, dochich mache es ihr leichter. "Habe ich umgebracht genau."

"Aberwie? Es wurden keine Wunden an ihm gefunden?" Das ist derVorteil. Niemand kommt darauf, dass, wenn Nymphen mit einem Jungenschlafen, sie danach sterben werden. Herzstillstand. Ganz einfach.Somit sind wir aus dem Schneider.

Ichzucke mit den Schultern und lächel stolz. "Ich habe mit ihmgeschlafen."

"Was?"ruft Pansy laut und ich halte ihr schnell den Mund zu. "Jetztdreh nicht durch, okay? Ich muss auf deine Unterstützung hoffen."

"MeineUnterstützung?" wiederholt sie, als ich ihren Mund loslasse."Ja. Du wirst mir den Rücken stärken, wenn mich jemandverdächtigen sollte, was ich nicht glaube. Ansonsten wirst du ganzstill sein und niemanden etwas davon sagen, verstanden?" erkläreich nochmal und Pansy nickt wieder.
"Ist das klar?"frage ich nochmal. "Ja."

"Ichwill nicht bereuen es dir erzählt zu haben." leicht böse seheich sie an und Pansy wirkt eingeschüchtert. Gut so.


Dennächsten Tag verbringe ich mit Viktor Krum, der ein schönesPlätzchen ausgesucht hat. Den Hogwarts-See. Hier schwälge ich immerin Erinnerungen.
Mein Lebenraum fehlt mir wirklich und ich hoffe,dass Dumbledore so leiden wird, wie wir es getan haben.

"Wiefindest du es hier, Sofia?" höre ich auf einmal von Viktor, dersich mit mir auf eine Bank kurz vor dem See gesetzt hat.

"Esist wunderschön." antworte ich und blicke auf den See, auf demdie Sonne wunderbar schimmert.

"Ichwusste, dass du es hier mögen würdest. Du scheinst oft hier zusein." bemerkt er und ich nicke ihm lächelnd zu.
Gott, kanner mal aufhören zu reden? Das passt überhaupt nicht zu ihm. Ichhabe gedacht, dass er ein mysteriöser Kerl ist, so wie ich es liebhabe, aber nein, er scheint das genaue Gegenteil zu sein.

"Sagmal..." fängt Viktor wieder an und ich sehe ihn gespieltneugierig an. "Eigentlich wollte ich mich heute mit dir treffenum dich etwas zu fragen." fügt er hinzu und ich bin ganz Ohr.

"So?Was denn?" will ich wissen und Viktor nimmt sanft meine Hand.Wow, geht das nicht etwas zu schnell? Er scheint aber sehrselbstsicher zu sein. Aber egal, je schneller desto besser.

"AnWeihnachten beginnt der Ball für das Trimagische Tunier. Und ichwollte dich fragen, ob du mich begleiten möchtest." fragt ernun. O, ein Ball? Das klingt mehr als gut. Und er will mich einladen?Sehr niedlich. Aber so einfach mache ich es ihm nicht. Es soll nichtso rüberkommen, dass ich leicht zu haben bin oder so.

"Dasist sehr nett von dir, aber, wieso fragst du gerade mich?" willich wissen und Viktor räuspert sich einmal.

"Dugefällst mir einfach und ich denke, dass wir beide an diesem Abenddie hellsten Sterne wären." lächelt er freundlich.

Erdürfte Recht haben. Ich werde strahlen und auch er wird hell sein.Zusammen ergeben wir ein gutes Paar und ich denke, dass ich ihn amWeihnachtsball das letzte Mal sehen werde. 

Die Nymphe - Die Rache der Schönen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt