Nach einigen Tagen ist es dann endlich soweit. Heute ist die Party der Malfoys und irgendwie freue ich mich schon darauf die Begleitung von Tyler zu sein.
Wir verstehen uns mit der Zeit immer besser und ich mag es in seiner Nähe zu sein. Außerdem freue ich mich nun wahnsinnig darauf zusammen mit ihm nach Hogwarts zu fahren. Mir kommt es so vor, als würden wir uns ewig kennen und wir haben viele Gemeinsamkeiten. Unter anderem lieben wir den Wald, also machen wir ab und zu auch einen Waldspaziergang, da die Villa am Rande eines Waldes ist.
Es ist einfach perfekt Zurzeit und es fühlt sich an, als wären wir schon eine richtige Familie. Sogar meine Mutter lächelt immer mehr.
Ich stehe unten in der Eingangshalle und warte mit Jason und Tyler auf meine Mutter, die mal wieder auf sich warten lässt.
"Natalie Schatz, komm endlich wir wollen los." ruft Jason hoch und man hört von meiner Mutter nur ein lautes:"Ja!". Tyler und ich können uns ein grinsen nicht verkneifen.
Nachdem meine Mutter endlich da ist, apparieren wir uns zusammen vor die Haustür der Malfoys und kann es kaum erwarten. Es wird sicher ein guter Abend werden.
Auf einmal tippt mich Tyler an und mustert mich grinsend von oben bis unten. "Du siehst gut aus."
Auch ich muss lächeln, weil mir seine Komplimente mehr bedeuten als irgendwelche anderen. Aber ich muss auch zugeben, dass ich heute echt gut aussehe. Ich trage ein goldenes kurzes Kleid mit den dazugehörigen Schuhen. Dazu trage ich meine Haare offen und ich habe sie sogar geglättet.
"Danke." bedanke ich mich lächelnd und sehe, dass uns die Tür von einer Frau aufgemacht wird, die uns freundlich anlächelt. "Jason, Tyler. Schön euch zu sehen." begrüßt sie die beiden und umarmt sie.
"Schön dich zu sehen, Narzissa." begrüßt auch Jason die Frau. "Und? Wen habt ihr uns da mitgebracht?" will sie wissen und mustert uns von oben bis unten.
"Das sind Natalie und Sofia. Sie gehören nun zur Familie." erklärt Jason stolz und legt den Arm um meine Mutter.
"Dann sind sie hier herzlich Willkommen." lächelt diese Narzissa und lässt uns freundlich herein.
Drinnen angekommen sehen wir, dass Draco auf uns zukommt und Tyler die Hand gibt. "Hey, Leute." begrüßt er uns und umarmt mich dabei.
"Hallo Draco." entgegnet ihm Tyler und lächelt ihn nett an. "Wollt ihr was trinken?" fragt er und meine Augen glitzern förmlich, als ich mich genauer umsehe. Alles sieht so Prunkvoll aus, als wäre man in einem Traum. Zwar sehr dunkel eingerichtet, aber mir gefällt es sehr gut.
Nach ein paar Stunden sitzen Draco, Tyler und ich gemeinsam auf einer großen Couch und sehen zu, wie die meisten noch tanzen und sich unterhalten.
"Ich hole mir mal was zu trinken. Willst du auch was?" will Tyler wissen und steht mit fragendem Blick vor mir. Ich schüttel lächelnd den Kopf und sehe ihm nach, als er sich auf den Weg macht.
"Du stehst echt auf ihn." höre ich auf einmal von Draco, der mich mit großen Augen ansieht. "Was?" hake ich nach, als wüsste ich nicht wovon er spricht.
"Tu nicht so. Du stehst total auf ihn." grinst er und auch ich muss lächeln. "Ich weiß nicht wovon du sprichst." Ja, irgendwie stehe ich schon auf Tyler. Aber mehr auch nicht. Wirklich nicht.
"Ach nein?" kommt von Draco und ich kriege mein grinsen nicht auf meinem Gesicht. "Nein." O Gott, ich führe mich auf, wie ein kleines verliebtes Menschenmädchen. Das wird mir nun klar. Mit entgleiten die Gesichtszüge, als ich Tyler wieder sehe und mir wird auch klar, dass er von Mal zu Mal besser aussieht. So einer wie er kann einfach kein Mensch sein.
Der Abend mit Draco und Tyler war noch super und ich glaube sogar meine Mutter hat sich ein bisschen amüsiert. Sie hat viel gelächelt in Jasons Nähe und das war einfach nur schön anzusehen.
Nachdem wir wieder Zuhause sind, laufen Tyler und ich noch ein wenig am Pool entlang um den Abend schön ausklingen zu lassen.
"Und wie fandest du den Abend?" will Tyler wissen und ich bleibe stehen. "Sehr schön." antworte ich und setze mich an den Pool. Ich lehne mich zurück und meinen Kopf zurück und auch Tyler kommt dazu.
"Wollen wir ein bisschen schwimmen?" will ich wissen und sehe ihn neugierig an. Laut lacht er auf. "Bist du verrückt? Weißt du wie spät es ist?"
"Komm schon. Wir gehen so rein." versuche ich ihn zu überreden, doch Tyler hört nicht auf zu grinsen und auch ich muss so langsam lächeln.
"Ist das dein Ernst?" hakt er nach. "Sicher. Oder traust du dich nicht?" will ich wissen und Tyler lacht spottend auf. "Ach was." versucht er sich rauszuwinden, doch ich durchschaue ihn sofort.
"Du hast Schiss." lache ich und haue ihm leicht auf die Schulter. Er will nicht ins Wasser, weil es ihm bestimmt zu kalt ist. Uns Nymphen macht es schließlich nichts aus, wir sind im kalten Wasser geboren und kennen nichts besser als kälte. Deswegen ist unser Körper auch immer so warm.
"Ich hab kein Schiss." murrt Tyler leicht beleidigt, was mich noch mehr zum lachen bringt. "Oh doch das hast du. Zu kalt was?" spaße ich und kriege mich kaum noch ein. Dieser hübsche Typ, der ein großer Star beim Quidditsch ist, hat keine Lust ins kalte Wasser zu steigen.
Doch auf einmal vergeht mir das lachen, als mich Tyler böse anfunkelt und immer näher kommt. "Das findest du witzig, was?" fragt er gespielt böse und ich nicke nur ängstlich. Was hat er nun vor?
"Dir muss man glaub ich mal ein bisschen Respekt beibringen." auf einmal fängt er dreckig an zu grinsen und umklammert mich um mich geradewegs durchzukitzeln.
Laut lache ich auf und versuche seine Hände wegzudrücken, was mir aber nicht gelingt. "Hör auf." rufe ich, doch er denkt nicht mal daran. "Nimm das zuerst zurück." grinst er weiterhin fies. Ich komme gar nicht mehr dazu etwas zu sagen, weil ich durchgängig am lachen bin.
Doch irgendwann rutschen wir beide die Kante herunter und fallen zielsicher ins kalte Nass. Nach einigen Sekunden tauchen wir auf und sehen uns mit großen Augen an.
Schwer atmen wir beide und ich merke, was für wunderschöne hellblaue Augen dieser Junge hat. Sie schimmern schon fast und das gefällt mir sehr.
Mir kommt es vor, als würden wir uns nun schon eine halbe Ewigkeit anstarren. Obwohl, es ist weniger ein anstarren, mehr ist es ein hypnotisierendes ansehen.
Einige Augenblicke vergehen und ich hab das Gefühl wir kommen uns immer näher. Will er mich küssen? Das kann er nicht tun, dann werde ich...nein, ich will, dass er mich küsst und zwar jetzt sofort.
Und endlich berühren sich unsere Lippen und das fühlt sich ganz anders an, als bei den ganzen anderen Jungs. Es fühlt sich so echt an und ich merke, dass in meinem Bauch was passiert. Fühlt sich an, als wären dort klitzekleine Schmetterlinge, die wild in meinem Bauch herumfliegen.
Das kenne ich gar nicht, was ist das? Ich bin auf einmal so aufgeregt und ich komme mir so schüchtern vor.
Langsam schwimme ich zurück um den Kuss zu entgehen, doch Tyler scheint nicht genug von mir zu bekommen. Aber mir geht es auch nicht anders.
Gefühlte Stunden vergehen und wieder sehen wir uns an. Dieses Mal aber, als würden wir genau wissen was gerade passiert ist.
Geschockt schwimme ich zurück und steige aus dem Wasser. Kurz sehe ich zu Tyler zurück, der mich immer noch ansieht. Ich kann hier einfach nicht bleiben, was, wenn er mit mir schlafen will? Das könnte ich nicht verweigern, ich verzehre mich nach ihm und seinem Körper.
Zu seinem eigenen Schutz laufe ich zurück ins Haus, um das was gerade geschehen ist zu vergessen. Ich darf mich nicht in ihn verlieben, das wäre furchtbar. Nicht nur für mich, sondern auch für ihn. Das kann und will ich ihm nicht antun. Niemals.
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Die Nymphe - Die Rache der Schönen
FanfictionNymphen gelten als besonders schön und rein. Aber sobald man sie herausfordert, könnte es blutig enden. Dumbledore hat meine Familie getötet und nur meine Mutter und ich sind übrig geblieben. Damit wir uns rächen können, werde ich nach Hogwarts gehe...