Mina's Sicht
Ich stand im Flur und sah zu ihm herüber er lächelte leicht als wollte er mir sagen das ich mir keine Sorgen machen musste es würde schon alles gut gehen. Er nahm meine Hand und ging mit mir in Richtung Wohnzimmer in dem seine kleine Schwester saß und sich Cartoons ansah. „Die beiden sind in der Küche." Sie hatte nicht einmal aufgesehen und interessierte sich auch nicht dafür dass ich sie gegrüßt hatte.
„Mach dir nichts draus, sobald der Fernseher an ist benimmt sie sich immer so." Er lächelte kurz und ging mit mir in die Küche. „Hallo Mama, Dad." Ich stand in einer großen Küche sie war Weiß-Beige gehalten sehr groß und im Amerikanischen Stil eingerichtet, Viola stand am Herd und rührte in einem Topf sein Vater saß am Tisch drehte sich um und sah mich nur kurz an und nickte. „Hallo ihr Süßen." Viola's stimme war fröhlich und sie lächelte entschuldigend wegen des verhalten ihres Mannes. Der Abend war an sich ruhig man unterhielt sich über Banalitäten, es war schon recht spät als ich den Vater hörte. °Dieser Abend konnte meine Meinung nun wirklich nicht ändern. Sie mag zwar hübsch und klug sein aber das war es nun auch schon wieder sie ist nichts Besonderes und gehört nicht zu uns. ° Ich sah auf und überlegte was ich sagen sollte oder ob ich überhaupt darauf reagieren sollte. „Ich verstehe nun wirklich nicht was Ihr Problem mit mir ist Herr Abels. Nur weil ich nicht ihren Vorstellungen entspreche oder wie sie meinen nicht zu ihnen gehöre müssen sie mich nicht behandeln als wäre ich der Dreck unter ihren Schuhen." Erstaunte Blicke trafen auf mich als ich aufstand mich verabschiedete und ein wenig geknickt zur Tür ging. Meo wollte mir scheinbar hinterher würde aber grob von seinem Vater aufgehalten, ich ging nachhause schloss die Tür ab und verbrachte den Abend alleine, ich dachte viel über den Abend nach doch es machte mich nur noch wütend und es taten sich neue Fragen auf. Doch ich konnte keine Antworten finden und schlief irgendwann ein.
Die letzte Schulwoche ging zu Ende ich hatte meinen Abschluss gemacht und war nur froh endlich Ferien zu haben bevor ich mit meinem Job im Museum anfing. Ich hatte seit dem Abendessen nichts mehr von Meo gehört oder gesehen das Auto war weg die Rollladen an allen fenstern waren unten und das sollte sich für lange Zeit nicht ändern. In der Anfangszeit hatte ich mir Sorgen gemacht doch diese Sorgen wurden bald zu Trauer und dann zu Wut alles sollte sich ändern.
Ich litt immer wieder an Albträumen in denen ich auf einer Wiese stand, jemand war hinter mir und Flüsterte mir immer wieder ins Ohr. „Sie hassen dich, ALLE werden dich hassen. Du bist ganz allein NIEMAND wird sich dir mehr nähern wollen, niemals wirst du mehr lieben, NIEMAND wird dich mehr lieben." Immer wieder wurden die Worte wiederholt ich drehte mich um ich konnte eine Person ausmachen sie war mir unbekannt ich versuchte mich auf das Gesicht zu konzentrieren doch es war nur ein schwarzer verwischter Fleck. Mit einem Mal wurde der Blaue Himmel schwarz und das Graß es begann zu brennen ich sah an mir herunter meine Hände waren voller Blut es Tropfte an meinen Fingern runter zum Boden wo die Flammen es verschluckten. Mir wurde schlecht, heiß und schwindelig mein Mund begann nach Blut zu schmecken an meinen Wangen liefen Tränen herunter sie Fühlten sich heiß an heißer als Tränen normalerweise sind.
Immer an dieser Stelle wachte ich schweißgebadet auf es fühlte sich so real an das ich zu meinen Händen sehen musste, doch da war nichts. Seit dem ersten Traum waren nun Monate vergangen, Monate in denen ich nichts von Meo gehört hatte in denen ich mich verändert hatte. Ich fasste einen Entschluss für mich die alte Mina sollte es nicht mehr geben und damit begann ich schon am nächsten Tag. Ich stellte mein kleines Häuschen auf den Kopf sortierte alles Mögliche aus von Kleidung bis hin zu Fotos und anderer Deko, nichts was an die liebe kleine Mina erinnerte blieb hier ich schmiss alles weg Kleider Sachen die nach lieb aussahen Fotos auch meine Erinnerungsbox musste dran glauben in dieser hatte ich Sachen aufbewahrt die mit Meo zu tun hatten alles landete im Müll.
Ich entschloss mich das es Zeit war mich neu einzukleiden die Sachen waren eher dunkel gehalten und Teilweise war die Kleidung aufreizend und recht kurz, doch das war mir egal denn es musste ja auch nur mir gefallen. Mit meiner Familie sprach ich seit längerem auch nur noch das Nötigste da sie mich eh nicht mehr verstanden, alles hatte sich geändert seit ER weg war. Ich war gebrochen und doch stand ich wieder auf lies mich nicht mehr unterkriegen von nichts und niemandem. Meine früheren Freunde hatten begonnen sich zu distanzieren, die einzige die sich noch regelmäßig bei mir blicken ließ war Nine auch wenn sie mich nicht mehr verstand versuchte sie dennoch immer für mich da zu sein und mich ins Leben zu integrieren. Es gelang ihr auch Teilweise und sie verstand dass ich nicht mehr die Alte werden würde.
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Du denkst ich sei Dein?!
FantasyStell dir vor das ein einziger Mensch dein Leben so sehr auf den Kopf stellen kann dass du nicht mehr weist wer du bist und wo du hingehörst. Mit einem mal bist du in einer anderen Welt gefangen die nur in deinen Gedanken existiert. Ein entkommen is...