Teil16

8 1 0
                                    

Ein halbes Jahr war ich nun insgesamt schon hier immer wieder traf ich Jiska doch sie kam nur wenn ich alleine war, ich hatte sie des Öfteren gefragt wer ihr aufgetragen hatte mich zu beschützen doch sie umging dieses Thema immer wieder. Ich fand es ungewöhnlich und auch Meo dem ich alles erzählt hatte schien das Ganze nicht gut zu heißen wusste jedoch auch nicht was es damit auf sich hatte. In den letzten 3-4 Wochen hatte sich hier einiges verändert die Leute begannen über eine Barriere zu sprechen welche zu bröckeln begann, die meisten machten mich dafür verantwortlich denn es hatte sich rumgesprochen was ich war. Immer mehr Leute wichen mir ängstlich aus und das übertrug sich auch auf Theresa und Lexian, ich fühlte mich dafür verantwortlich am liebsten würde ich gehen bloß nachhause in mein altes Leben zurück nur war das nicht so einfach.

Ich saß in dem kleinen Garten des Klosters direkt an der Türe als mir jemand auf die Schulter tippte. „Ich habe einen Brief für dich." Ich drehte mich um und da stand Eligor er wedelte mit einem Umschlag vor meinem Gesicht welchen ich ihm aus der Hand nahm sofort verschwand er wieder. Ich sah mir den Brief an die Handschrift darauf war von meiner Mutter ich freute mich wahnsinnig denn das war die erste Nachricht von meiner Familie seit ich hier eingetroffen war, hastig öffnete ich den Umschlag doch was ich da sah verschlug mir den Atem. In der Handschrift meines Vaters stand eine Adresse auf dem Stück Papier zu der ich mich begeben sollte wenn ich nicht wollte das meiner Familie etwas passierte. Ich saß einige Zeit da wie versteinert und überlegte ob ich Lexian oder Meo etwas sagen sollte doch die beiden waren ja mal wieder unterwegs und ich hatte keine Ahnung wo und auch Theresa war nicht zuhause. Ich knüllte den Brief zusammen und lief zum Haus wo ich schnell meinen Mantel und den Autoschlüssel holte ich dachte nicht einmal daran eine Notiz zu hinterlassen sondern rannte wieder in Richtung Kloster durch die Türe in die Realität hinein. Auf dem Weg zum Auto stolperte ich des Öfteren doch das war mir egal ich dachte nur an Mama, Jürgen und Micha ich wollte nicht das auch nur einem von ihnen etwas passierte. Ich stieg ins Auto und fuhr los ich kannte die Adresse es war eine stillgelegte Papierfabrik welche etwa zwei Stunden Fahrt entfernt war. Als ich ankam war es bereits tiefte Nacht niemand war mehr auf der Straße und auch das Gelände sah verlassen aus keine Wachleute kein Licht nichts war zu sehen. Nervosität stieg in mir auf Angst vor dem was ich sehen würde was passieren würde sobald ich eintrat, doch ich schluckte die Angst herunter schob die Nervosität bei Seite ich konnte nicht zulassen das ihnen etwas passierte. Das Tor zum Gelände ließ sich nur schwer öffnen deshalb quetschte ich mich durch einen kleinen Spalt statt es komplett zu öffnen ein kurzer schmerz durchzog mein Bein ich war an irgendetwas hängen geblieben und begann zu bluten. Die Verletzung hielt mich jedoch nicht auf und ich lief auf den Eingang zu dem im Brief genannten Gebäude zu, sie war nicht abgeschlossen und lies sich daher einfach öffnen im inneren konnte ich stimmen wahrnehmen.

Meo's Sicht

Lexian und ich kamen von einer Versammlung wieder als wir eine völlig aufgelöste Theresa vorm Haus auffanden. „Liebling was ist los ist was passiert?" Sie sah uns mit großen sorgengefüllten Augen an ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus. „Mina sie ist weg einige Bewohner hier im Dorf hatten darüber gesprochen das sie gesehen hatten wie sie zum Kloster gerannt war und verschwand. Ich habe in eurem Zimmer nachgeschaut und der Schlüssel von ihrem Auto ist weg auf dem Boden habe ich dann diesen Brief hier gefunden." Sie gab mir den Zerknüllten Brief hastig las ich die Worte darauf immer und immer wieder bis Lexian ihn mir entriss und selber las. „Das darf doch nicht wahr sein sie wird sicher zu der Adresse aufgebrochen sein." Übelkeit stieg in mir auf, wieso hatte sie nicht gewartet bis ich wieder das war. Ich hatte das dumpfe Gefühl das ihr Vater sie mitnehmen wollte und mit ihren Eltern nur unter Druck setzte damit sie zu ihm kam und sich ja nicht wehren würde. „Wir müssen hinter ihr her wir können sie doch nicht einfach so in seine Arme laufen lassen." „Meo beruhige dich ich weiß das du dir sorgen machst aber du musst versuchen Ruhe zu bewahren." Das war leichter gesagt als getan wie sollte ich ruhig sein bei dem Gedanken sie vielleicht nie wieder zu sehen. Lexian nickte und eilte ins Haus aus dem er nach ein paar wenigen Minuten wieder heraus eilte, in seiner Hand einen Rucksack und eine längliche dünne Waffentasche. „Lass uns gehen wir sollten keine weitere Zeit verschwenden." Im Eilschritt begaben wir uns zum Kloster ich sah weder nach links noch nach rechts ich wollte nur so schnell es ging hinter Mina her sie vor einer Dummheit bewahren. Wir stiegen ins Auto wo Lexian mir das Navi in die Hand drückte um die Adresse einzugeben die Fahrzeit betrug laut Navi 1 Stunde 40 Minuten doch Lexian raste wie ein irrer durch die Straßen was die Fahrtzeit immens verkürzte. Mit quietschenden bremsen hielten wir vor einer alten Fabrik direkt neben uns stand Mina's Auto schnell stieg ich aus und fasste auf die Motorhaube. „Sie ist noch warm lange kann sie noch nicht hier sein." Ich eilte mit Lexian ins Gebäude Stimmen waren zu hören welchen wir folgten.

Mina's Sicht

Mit jedem Schritt den ich tat wurden die Stimmen lauter und Deutlicher. „Meinst du wirklich dass deine Tochter kommt?" „Vaith, du solltest vertrauen in mich haben natürlich wird sie kommen sie würde nicht wollen das ihrer Familie etwas passiert." Zumindest wusste ich nun mit wem ich rechnen musste auch wenn es die Sache nicht besser machte, ich konnte zwischendurch ein ersticktes flehendes Geräusch hören. Meine Füße trugen mich immer schneller durch diesen dunklen Gang bis ich an einer Tür ankam, durch den offenen Spalt konnte ich das Licht von Kerzen sehen. Ich spähte hinein in der Mitte standen drei Stühle auf einem Saß meine Mutter direkt daneben Jürgen und Micha bis auf ein paar leichtere Verletzungen schien es ihnen gut zu gehen. Ich holte noch ein letztes Mal tief Luft bevor ich die Tür öffnete und eintrat Mamas Augen weiteten sich in Schock und sie schüttelte den Kopf als wolle sie sagen das ich verschwinden sollte. "Was für ein wunderschöner Anblick das doch ist." In Vaith's Gesicht zeichnete sich ein riesen Grinsen ab als er immer näher kam. „Mina schön dass du es doch noch einrichten konntest zu kommen und dann sogar allein. Ich werde die drei gehen lassen wenn du mit uns mitkommst." Vaith streckte seine Hand aus und wartete darauf dass ich meine hineinlegte, ich musste mich entscheiden würde ich gehen so Ware meine Familie sicher aber wenn ich es nicht tat so würden sie leiden müssen und vielleicht auch noch andere die mir wichtig waren. Langsam hob ich meine Hand streckte den Arm in Vaith's Richtung meine Mutter versuchte zu schreien mich aufzuhalten doch ich legte meine Hand in seine woraufhin er siegessicher lächelte. Ich konnte hören wie hinter mir die Tür aufgeschlagen wurde und als ich meinen Kopf in Richtung Tür drehte sah ich Meo und Lexian sie sahen beide aus als hätten sie einen Geist gesehen. Vaith zog mich an sich ran und ging mit mir in Richtung meines Vaters. „Dann könnt ihr die drei ja direkt mitnehmen."

Meo's Sicht

Ihre Hand lag in seiner auf seinem Gesicht ein zufriedenes Lächeln er zog sie an sich viel zu nah für meinen Geschmack sein Arm lag um ihren Körper und auf dem Weg hin zu ihrem Vater leckte er sich über die Lippen. „Dann könnt ihr die drei ja direkt mitnehmen." Ich sah zu Mina's Mutter tränen liefen ihr Gesicht hinunter auch Jürgen und Micha sahen nicht gerade glücklich aus. „Mina wird mit uns kommen und ihren Platz an der Seite von Vaith einnehmen, als seine Frau." Ich war geschockt als ich die Worte hörte und auch Mina schien es nicht anders zu gehen sie sah mich traurig an und doch schien sie entschlossen das ganze zum wohl ihrer Familie durchzuziehen. Ihre Lippen formten die Worte „Ich liebe Dich" als sei es das letzte Mal das sie sie zu mir sagen würde. „Meo wir müssen ihn jetzt gehen lassen aber wir werden sie wiederholen aber das schaffen wir beide nicht allein." Lexian Worte waren so leise das nur ich sie hören konnte, mit einem mal verschwamm meine Sicht und im nächsten Moment war Mina weg in mir brach eine Welt zusammen.

Du denkst ich sei Dein?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt