Kapitel 13 ~ My Story
Niall POV
Als ich das nächste mal aufwache scheint schon die Sonne in mein Zimmer. Ich spüre einen Arm um meine Taille, der mich noch näher heran zieht. Langsam drehe ich mich um und blicke in Louis schlafende Gesicht. Friedlich schlummert er vor sich hin und murmelt zwischendurch irgendwas unverständliches vor sich hin. Er sieht schon süß aus. Eine Weile beobachte ich noch den jungen Mann, der mich immer noch beschützerisch im Arm hält. Vorsichtig befreie ich mich aus seinem Klammergriff und stehe so leise wie möglich auf.
In der Wohnung ist nichts zu hören, anscheinend schlafen Zayn, Harry und Liam noch. Also beschließe ich mich auf meine Fensterbank zu setzen. Dieser Platz ist wirklich schön, dort verbringe ich öfters Zeit, wenn ich nachdenke. Ich setze mich auf das Kissen und schlinge meine Arme um meine Beine. Die ersten Blätter fallen schon von den Bäumen, bald ist es Herbst. Ich beobachte ein Blatt, wie es sich langsam ein Weg zum Boden bahnt, es fliegt wie in Zeitlupe bis es schließlich in einer Pfütze landet.
Gestern war echt ein verrüchter Tag. Ein trauriger Tag. Ein verückt trauriger Tag. Bis zur Party war noch eigentlich alles in Ordnung, doch Harry hat das Fass zum überlaufen gebracht. Der Typ macht mich einfach fertig. Ja natürlich Zayn und Liam auch, aber sie sind nicht ganz so schlimm und ignorieren mich einfach. Wieso ignoriert Harry mich nicht auch einfach?
Langsam kann ich es nicht mehr aushalten, dass mich alle hassen. Ich hoffe wirklich, dass Bibi, Patta, Laura, Nico und Kira noch mit mir befreundet seien wollen. Vielleicht haben sie auch gar nichts mitbekommen was gestern vorgefallen ist?! Das könnte doch sein...hoffentlich.
Ich werfe ein Blick auf Louis, der noch schläft. Ein lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Ich bin froh, dass ich ihn an der Lichtung im Wald getroffen habe. Doch mein lächeln fällt wieder als ich daran denke wie Louis gestern plötzlich hinter mir im Badezimmer stand. Vorsichtig fahre ich den Schnitt auf meinem Arm nach. Wieso habe ich es gemacht? Wieso? Nur wegen Harry?
Ich habe Ed doch schon vor langem versprochen es nie zu tun. Aber noch einmal mache ich es nicht!Versteht ihr, ich möchte mich ändern, ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen. Mein Leben kann so nicht weiter gehen. Irgendwann versinke ich noch in dem ganzen Hass und in der Verachtung. Es wird nicht leicht werden, dass ist schon mal klar. Aber ich möchte es wenigstens versuchen. Ich riskiere es. Eine Träne läuft langsam an meiner Wange hinunter. Manchmal bin ich wirklich zu emotional. Noch einmal fahre ich den schon etwas verheilten Schnitt nach.
Auf einmal werde ich in dem Arm gezogen, es ist Louis. Meinen Kopf vergrabe ich in seinem T-shirt. Nach einigen Minuten drücke ich ihn leicht von mir und klopfe auf den Platz auf der Fensterbank vor mir. Nachdem er sich gesetzt hat, schauen wir uns einfach nur an. "Willst du mir vielleicht erzählen was los ist? Naja du weißt schon gestern und so...", fragt mich Louis vorsichtig und schaut mich dabei traurig an. Soll ich ihm alles erzählen? Vielleicht kann er mir ja helfen. Ich vertraue ihm auch, aber vielleicht will er mit mir dann nichts mehr zu tun haben?
"Ich weiß nicht, du wirst mich hassen, genau wie alle anderen.", gebe ich dann zurück. "Ich werde dich nie hassen, du bist so eine tolle Person, dich kann man gar nicht hassen.", entgegnet Louis einfühlsam. Okay...ich werde es ihm erzählen, weil er mir einfach in der kurzen Zeit wichtig geworden ist.
Also fange ich an zu erzählen, von der Schule früher, wie Ed immer zu mir hält, meine Familie, mein Umzug, meine Mitbewohner, was ich in der WG alles machen muss, wie ich gestern neue Freunde gefunden habe, die Party, bis er kam. Einfach alles. Er hat mich nicht einmal unterbrochen, sondern die ganze Zeit einfach nur zugehört. Es ist befreiend jemanden einfach alles zu erzählen, die ganzen Zweifel.
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" A Students Love Life | Narry | Nouis "
Fanfic" A Students Love Life | Narry | Nouis " Ich sitze gerade auf meiner Fensterbank und schaue nach draußen in die untergehende Sonne. Der Himmel ist in den schönsten Farben erleuchtet und ich denke darüber nach, wie es dazu kam das ich in dieser WG ge...