Kapitel 17 ~ Happy Birthday
Harry POV
Es sind jetzt schon einige Wochen vergangen. Zayn, Liam und ich sind gerade auf den Weg zu Zayns Familie. Seine Mutter hat heute Geburtstag und da sie uns so gerne mag, hat sie uns gleich mit eingeladen. Zum Glück weiß sie nicht was ihr Sohn alles macht, zum größtenteil mit uns zusammen. Aber das ist auch besser so. Wir haben uns heute extra heraus geputzt, da Zayn uns gedroht hat, wenn wir es vermasseln. Gerade zeigt die Ampel auf rot, da wir zu Fuß gehen, mache ich mir meine Jacke zu. Es ist wirklich schon Herbst und die Temperaturen sinken. Die Beiden neben mir unterhalten sich über irgendwas, was mich nicht wirklich interessiert.
Meine Gedanken schweifen zu heute morgen ab. Bevor wir gegangen sind ist mir Louis begegnet. Ich konnte ihn noch nie wirklich leiden und im Moment pennt der fast jede Nacht bei Niall. Ist das noch normal? Nein mit - mein Handy vibriert. Mein Freund hat mir gerade geschrieben, dass er mich ja so schrecklich vermisst. Genervt mache ich mein Handy wieder aus. Ja okay ich sollte eigentlich zurück schreiben, aber ne. Ich liebe ihn nicht. Ich habe noch nie jemanden geliebt oder wirklich nah an mich heran gelassen. Die ganzen Affären habe ich eigentlich nur, weil ich meinen Spaß haben will und natürlich möchte ich auch mein Image behalten. Es ist echt krass wie ich mich die Jahre über verändert habe, äußerlich verändert habe. Unzählige von Tattoos und Piercing zieren meinen Körper. Auch mein Kleidungsstil ist anders geworden. Doch eigentlich bin ich noch der der ich früher war oder? Früher war ich so glücklich, so unbeschwert, ich habe mein Leben einfach genossen. Wieso bin ich so geworden? Kriminel und ach das Leben ist doch bescheuert und kompliziert.
Auf jeden Fall kann ich Louis nicht leiden. Man könnte schon meinen er schmeißt sich an Niall heran. Aber nein, sie sind natürlich nur beste Freunde, was sonst. Niall putzt die Wohnung und kauft immer noch für uns ein. Er scheint wirklich Respekt und anscheinend auch Angst vor uns zu haben. Wie er mich immer anschaut, aus seinen blauen Augen, wenn ich ihn mal anspreche. Es ist einfach so...
Plötzlich spüre ich einen Ellbogen in meinen Rippen. Als ich aufschaue, sehe ich Liams besorgten Blick auf mir ruhen. "Was ist los Kumpel? Alles in Ordnung?", fragt er daraufhin. Zayns Aufmerksamkeit liegt jetzt auch auf mir und beide schauen mich fragend an. Ich seufze "Ja alles in Ordnung.", zur Bestätigung meiner Aussage zwinge ich mich noch zu einem lächeln, das aber kläglich scheitert. Denn Liam sieht mich prüfend an. "Raus mit der Sprache, wo drückt der Schuh? Denkst du wir merken nicht, dass du die letzten Wochen immer ganz abwesend warst? Du hast dich verändert, aber nicht schlecht, also du machst nicht mehr jeden Scheiss mit den wir machen und du bist auch irgendwie netter geworden?", der letzte Satz klingt eher wie eine Frage, aber Zayn nickt als Zustimmung.
Sie sind meine besten Freunde und sie sind welche von wenigen, denen ich vertraue. "Ach ich weiß doch auch nicht.", verzweifelt fahre ich mir durch die Locken. Zayn und Liam haben ja recht. "Sag mal, kann es sein, dass es an Niall liegt?", bringt sich nun Zayn mit ins Gespräch ein. "Was? Nein, wie kommst du da drauf?!", entfährt es mir etwas zu schnell. Naja vielleicht hat es was mit Niall zu tun, aber was? Mir ist auch aufgefallen, dass ich mich öfters merkwürdig bei ihm verhalten habe, aber ich dachte es liegt daran, dass ich ihn nicht sonderlich gut leiden kann. Anscheinend lage ich da falsch. Das grinsen der Beiden wird größer. Okay, was heißt das jetzt? "Uii der kleine Harry ist verliebt.", quiekt Liam. Sprachlos bleibe ich stehen, ich will etwas antworten, doch es verlässt kein Wort meinen Mund. Die spinnen doch! Entsetzt laufe ich meinen Freunden hinter her. Haben die was genommen?
Bevor ich den beiden widersprechen kann sind wir am Haus der Maliks angekommen. Die Tür öffnet sich nach dem klingeln relativ schnell und Zayns Schwestern fallen uns um den Hals. Nachdem wir gratuliert haben sitzen wir alle im Wohnzimmer und verspeisen Kuchen, Torte und unzählige Süßigkeiten. Hier fühle ich mich jedes mal wieder wie zu Hause. Es wird gelacht, gequatscht, rumgealbert und man fühlt sich immer wilkommen. Zayn hat wirklich Glück so eine nette und hilfsbereite Familie zu haben, die immer hinter ihm steht. Ich dagegen habe meine Mutter schon Jahre nicht mehr gesehen, sowie mein Vater. Es ist schon traurig, aber irgendwie auch nicht, da wir ziemlich oft Streit hatten.
Keine Ahnung warum plötzlich alle über die Liebe reden, aber ich halte mich da raus. Was meint Liam damit, dass ich verliebt bin? Und dann noch in Niall, dass stimmt doch gar nicht. Wie kommt der da drauf? Steht Niall etwa auf mich? Aber Niall ist bestimmt mit Louis zusammen. Oh man ich höre mich gerade wie ein Teenager an. Trotzdem, Louis hat Niall gar nicht verdient. Es kommt mir manchmal vor, als ob er ein Engel ist. Er ist so hilfsbereit, er wehrt sich nicht, lässt alles über sich ergehen.
Stopp! Ich glaube ich bin krank. Was denke ich denn da? Ich kann Niall nicht leiden und werde ihn nie leiden können. Punkt, ende, aus. "Und du Harry, hast du schon die große Liebe gefunden?", fragt mich Zanys Mum, die mich herzlich anlächelt. Noch bevor ich antworten kann antwortet Zayn für mich. "Er ist verliebt, aber er will sich es nicht eingestehen. Ich habe doch von dem neuen Mitbewohner erzählt oder?" Na danke auch, was für eine Lüge. Genervt verschränke ich meine Arme vor der Brust. "Das stimmt überhaupt nicht.", doch keiner hört mir zu, anstatt freuen sich alle wie verrückt und quatschen durcheinander. "Das ist doch schön. Das wird schon, zur Not helfen wir nach", zwinkert mir Zanys Schwester zu. Pff.
Letztendlich ist der Tag doch noch gut zu Ende gegangen, es hat wirklich Spaß gemacht und Zayn kann stolz auf uns sein, wir haben nichts angestellt oder sonstiges. Auf dem Rückweg rede ich mit den Beiden kein Wort. Ja ich bin noch immer etwas sauer. Ich bin nicht in Niall verliebt! So Thema beendet.
In der Wohnung ist niemand da. Zayn und Liam verschwinden sofort nach oben. Sie planen wieder etwas, deswegen sollte Niall auch nicht in unsere Zimmer. Es ist schon größer als sonst. Aber natürlich rede ich nicht darüber. Im Moment habe ich keine Lust ihnen zu helfen, weswegen ich mich auf das Sofa lege und eine DVD schaue. Der Tag war doch ziemlich anstrengend und kompliziert. Ich glaube ich habe noch nie so viel über Niall nachgedacht. Kopfschüttelnd hole ich mein Handy hervor, jetzt denke ich schon wieder an Niall. Ich öffne den Chat mit meinen Freund und schreibe Sehen wir uns morgen bei dir? zurück. Ich brauche definitiv Ablenkung. Ein paar Minuten später kommt auch schon die Antwort, er hat zu gesagt, was auch sonst?
Anscheinend bin ich eingeschlafen, denn als ich aufwache liege ich immer noch auf dem Sofa und draußen ist der Himmel pech schwarz, nur ein paar Sterne strahlen in der Dunkelheit. Leise Schritte gehen Richtung Treppe. Ist das Niall? Vorsichtig stehe ich auf und knalle drirekt in Niall hinein. Erschrocken schreit er kurz auf und fast sich an das Herz. Als ich den Lichtschalter gefunden habe, erhellt sich der Raum. "Oh Gott Harry, du hast mich vielleicht mal erschreckt.", immer noch geschockt schaut er mich mit seinen blauen Augen an. Völlig in Trance starre ich ihn an, bis Niall mit einer Hand vor meinem Gesicht herunfuchtelt. "Ähm...sorry.", verdutzt guckt mich Niall an. Damit hat er anscheinend genau so wenig wie ich gerechent. Schnell räuspere ich mich "Jetzt geh hoch.", und damit gehe ich wieder zum Sofa, setze mich hin und vergrabe mein kopf in meinen Händen. Ich sollte schlafen gehen. Also gehe ich hoch und lege mich in das Bett. Ja, ich brauche definitiv Ablenkung. Zum Glück ist der verwirrende Tag vorbei.
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Hi,
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich bin nicht so zufrieden damit.
Happy Birthday LiveYourLiveLikeMe :)
Words: 1323
Widmung: LiveYourLiveLikeMe
-LostDreams137
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" A Students Love Life | Narry | Nouis "
Fanfic" A Students Love Life | Narry | Nouis " Ich sitze gerade auf meiner Fensterbank und schaue nach draußen in die untergehende Sonne. Der Himmel ist in den schönsten Farben erleuchtet und ich denke darüber nach, wie es dazu kam das ich in dieser WG ge...