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Vier ~ Erdbeeren an die Macht!

Kapitel 4 ~ Erdbeeren an die Macht!

Niall POV

Harry kommt auf mich zu und bleibt direkt vor mir stehen. Wenige Zentimenter sind unsere Lippen nur noch voneinander getrennt.

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Ich blicke direkt in zwei leuchtend grüne Augen. Sie spiegeln Hass, Freude, aber auch ein kleines bisschen Liebe und Geborgenheit wieder. Sofort verliere ich mich in diese wunderschönen Augen.

Wir stehen hier bestimmt schon ein paar Minuten und blicken den jeweils anderen in die Augen. Noch nie zuvor habe ich so atemberaubende Augen gesehen, sie ziehen mich praktisch in einen Bann.

Nur leider kann ich nicht genau seinen Ausdruck deuten, Hass oder doch etwas Liebe? Es spielt einfach alles wieder. Aber doch eher Hass.

Na was wohl, hast du jetzt schon dein Gehirn verloren oder was stimmt bei dir nicht?! Das Teufelchen....wo bleibt das Engelchen? Ich sollte echt das Teufelchen mal begraben, aber es hat recht. Und so nebenbei zerstört es gerade den Moment.

Ja, es hat recht! Die ganzen Beleidigungen an meiner alten Schule, sie sind alle wahr. Ich bin eine Schwuchtel, die keiner braucht, wozu auch. Jedoch war Ed immer anderer Meinung, er ist für mich da, er hat mich immer wieder aufgebaut, wenn ich mal wieder in ein tiefes, schwarzes Loch gefallen bin. Er ist der beste beste Freund den man haben kann. Ich bin ihm wirklich dankbar, er hat so viel für mich getan.

Ed ist auch schwul, wir haben uns zusammen geoutet. Bei unseren früheren Mitschülern konnte Ed sich wehren, ich war zu schwach, jedes mal. Wir haben immer zusammen gehalten. Er fehlt mir, ich wünschte er wäre in diesem Moment hier bei mir.

Solange ich nicht wunschlos glücklich bin, kann ich das Teufelchen nicht begraben. Es geht nicht, das Engelchen kann sich einfach nicht durchsetzen.

Wie hypnotisiert stehen wir uns die ganze Zeit gegenüber, während ich meinen Gedanken nachging. Keiner sagt oder macht irgendetwas.

Ich könnte hier Stunden stehen, gegenüber von Harry mit seinem perfekten Gesicht, seine süßen Grübchen, indem man am liebsten reinpieksen möchte. Nicht zu vergessen seine Haare, die noch immer nach allen Seiten abstehen, über seinen Körper brauch gar nicht erst sprechen. Ach und habe ich schon seine unglaublichen Augen erwähnt?!

Aww der kleine Niall ist verliebt, schwärmt das Engelchen. Engelchen, da bist du ja!

Und ich bin nicht verliebt! Oh Gott, ich höre mich wie ein kleines trotziges Kind an. Aber Harry ist perfekt, er ist einfach de- Stopp! Langsam hab ich das Gefühl, dass ich verrückt bin.

"Du!", Harry scheint echt wütend zu sein, wenn er sogar zu Zayn ins Badezimmer gestürmt ist, der gerade am duschen war. Er kann echt angsteinflößend sein. Liam, Harry und Zayn sind richtige Badboys. Liam scheint der Vernünftigste zu sein. Aber genau kann ich das nicht sagen, schließlich kenne ich sie keine Stunde. Diese ganze Situation erinnert mich an früher, in der Schule dort gab es auch Badboys, die Badboys, so wurden sie von den meisten genannt.Und das sind nicht die schönsten Erinnerungen.

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Es klingelt, endlich, die letzte Stunde ist vorbei. Ed war in der letzten Stunde nicht da, kein Wunder wir hatten Physik. Und wenn es eins gibt was Ed hasst, dann ist es Physik. Der Lehrer redet die ganze Stunde durch und sonst müssen wir mucksmäuschenstill sein und irgendwelche Aufgaben ausrechnen.

Aber zum Glück habe ich diese Stunde überlebt.

Ich packe schnell meine Sachen in meine Tasche, hänge sie mir über die Schulter und verlasse mit schnellen Schritten den Raum, bevor mir wieder Beleidigungen an den Kopf geworfen werden. Ich versuche sie so gut es geht zu ignorieren, doch innerlich treffen sie mich schon noch ein bisschen. Ein bisschen ist gut, sie treffen mich sehr und versetzen mir jedes mal ein Stich ins Herz.