P.O.V Linwë
Ich schlage meine Augen auf. Schnell realisierte ich das es schon ziemlich spät ist. Schnell springe ich von meinem Baum. Der Hengst stand friedlich grasend auf der Wiese. Als ich auf ihn zu laufe schaut er mich mehr oder weniger unschuldig an. Schnell steige ich auf. Das Tier setzt sich sofort in Bewegung. Erst einmal wollen wir aus dem Wald heraus. Unser Ziel ist der Elbenpfad. Vor dort aus geht es dann nach Hause. Das Tier läuft leicht übermütig den Weg am Wald entlang. Mal ist er schneller oder langsamer. Ich kann ihn verstehen. Wir sind Ewig nicht mehr zu Hause gewesen. Jetzt kommen dann doch so langsam die Zweifel auf. Ist das jetzt wirklich richtig? Will ich das wirklich? JA. Ich will das jetzt.
Etwas weiter am Horizont kann man Beorns Haus erkennen. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Elbenpfad. Ich treibe das Tier an. Jetzt wo ich dich Entscheidung getroffen habe will ich es wirklich hundertprozentig. Mit rasantem Tempo nähern wir uns dem Elbenpfad von weitem kann man das halb verfallene Tor schon erkennen. Langsam bremst das Tier ab. Als wir an dem Tor angekommen sind, steige ich ab und gehe ein paar Schritte in den Wald hinein. Der Anfang des Pfades ist schwer auf einem Pferd zu überqueren. Äste liegen auf dem Pfad oder sind einfach nur tief gewachsen. Ich betrete den Pfad und symbolisier dem Pferd mir zu folgen sofort steht er hinter mir. Der Wald und sein Eindruck machte ihm anscheinend etwas Angst. Ich nehme mir die Zügel des Tieres und laufe weiter. Tote Bäume um mich herum. Vereinzelt erkennt man noch grün. Kein Vogel singt hier und in den Bäumen hängen überall Spinnenweben. Es ist ein trauriger Anblick. Der Verfall ist erschreckend und begleitete uns noch ein Stück den Pfad entlang. Als der Wald lichter, gesünder und freundlicher wird, erkennt man das die Elbe hier oft ausbessern und den Wald auch pflegen. Der andere Teil schien aufgegeben. Ich steige wieder auf und wir traben in einem gemütlichen Tempo durch den Wald. Hier singen wieder Vögel und man sieht auch die ersten Schmetterlinge. Ich bin ziemlich aufgeregt. In kurzer Zeit haben wir den Palast erreicht und ich weiß nicht was ich sagen will. Ich will mich nicht erklären müssen. Die vergangene Zeit hat mir die Augen geöffnet uns mir gezeigt was ich wirklich will. Wird er das verstehen? Ich vertreibe die Zweifel. Es geht alles gut. Du hast auf dein Herz gehört!
Durch die Bäume kann man den Palast schon erahnen. Ich atme noch einmal tief ein und schon biegt der Pfad ab und man hatte freien Blick auf den Palast und die Brücke davor. Der Hengst wurde etwas stolzer im Gang und reckte den Kopf. Vergessen ist die Anstrengung der der letzten Tagen. Er bringt mich voller Stolz nach Hause. Ich musste kurz lächeln bevor sich mein Gesicht verhärtet und auch mein Blick hochnäsig wird. Bloß nicht schwach wirken. Selbstvertrauen.
" Willkommen zurück, Lady Linwë. " Man konnte der Wache ihre Überraschung im Gesicht ablesen. Ich grinse in mich hinein und nicke ihr zu.
"Die Freude ist auch auf meiner Seite." Das Tor begann sich zu öffnen und wir treten ein. Es ist alles noch wie bei meiner Abreise doch, liegt etwas in der Luft. Etwas kaltes und fremdes. Ich habe den Impuls zur Flucht. Nein du gehst jetzt nicht. Ich straffe die Schultern und steige ab.
"Kümmer dich gut um ihn!" Sage ich zu dem Elb der auf mich zu kommt. Ich streiche dem Tier ein letztes Mal über den Hals und laufe dann in Richtung Palast. Die Tür wird mir geöffnet ich trete ein und laufe mit sicheren Schritt zum Thronsaal.
Nun stehe ich vor der Tür dem Saal und die Aufregung steigt immer mehr. Die Wache ist in den Saal getreten um den Besuch anzukündigen. Ich habe sie bloß darum gebeten nicht meinen Namen zu nennen. Als sie zurück kommt öffnet sie gleich die Tür für mich. Im Saal befindet sich keine weitere Wache. Langsam betrete ich den Saal. Thranduil steht mir mit dem Rücken zu. Ich trete bis auf 2 Meter an ihn heran.
" Wer seit ihr?" Fragt er. Ich antworte ihm nicht. Ich habe auf einmal keine Stimme mehr.
" Antwortet mir!"
" Dreh dich um und sag du es mir." Kommt es nun brüchig und mit belegter Stimme von mir. Er erstarrt und dreht sich blitzartig zu mir um.
" Linwë?!" Sein Gesicht zeigt kaum Regung, aber in seinem Augen tobt ein Sturm. Nur auf dies kommt es an.
"Warum?" Es ist nur ein Flüstern, kaum hörbar. Ich trete noch einen Schritt näher an ihn heran. Er steht vor mir. Es ist kein Traum. Ich musste schlucken. Wie sehr hatte ich ihn doch vermisst. Er schien auf eine Antwort zu warten. Ich kann es ihm doch auch nicht sagen.
" Ich weiß es doch auch nicht." Er überwindet den letzten Meter zwischen uns. So das er so nah bei mir steht das ich seinen Atem auf meiner Haut spüren. Er streicht mir vorsichtig über die Wange, fast so als wäre ich aus Glas.
"Ich habe dich so vermisst.... Linwë, es tut mir so leid was ich gesagt habe....Ich liebe dich über alles. Bloß lass mich nie wieder allein.....Nie wieder, ich bitte dich. Es würde mir mein Herz in zwei Teile teilen. Bitte." Ich war gerührt. Seine Augen sprechen noch viel mehr. Wie sehr er gelitten hat.
"Das Vergangene ist vergessen." Sage ich uns beuge mich näher zu ihm. Meine Hände legte ich in seine Nacken.
"Ich liebe dich auch und ich verspreche ich lasse dich nie mehr allein. Denn da würde auch mir das Herz zerspringen." Dann überbücke ich den letzten Zentimeter und spüren seine Lippen endlich wieder auf meinen. Sanft und vorsichtig. Er löste sich von mir und zog mich noch näher an sich. Seine Hände liegen nun an meiner Hüfte. Schon treffen unsere Lippen wieder auf einander. Diesmal spürte ich sein Verlangen, die Leidenschaft und die Sehnsucht. Sein Mund wanderte langsam meinen Hals hinab. Mit einer Hand knöpft er den oberen Knopf meines Hemdes auf. Er bedeckte die weiter frei gelegte Haut nun mit noch mehr Küssen. Ich spüre wie auf das Verlangen in mir wächst. Ich kann ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Dies wurde mit einem Lächeln seiner Seits belegt. Ich lege meine Hand unter sein Kinn.
"Nicht hier. "
"Warum denn nicht? Wir sind allein." Seine Augen funkelten unternehmungslustig.
"Du bist der König!"
"Na und?!" Ich musste grinsen.
"Und was wenn du Besuch bekommst? "
"Dann sehen Sie halt meine wunderschöne Königin. Die ganz allein mir gehört...versteht sich" Ich schüttel nur den Kopf.
"Ich kenne einen besseren Ort..." Sage ich verführerisch.
"Und der wäre? "
"Folge mir, Majestät." Er grinste nur. Gemeinsam verlassen wir den Saal auf dem Weg zum Schlafgemach. Die Blicke der Wache ignoriere ich gewissenhaft.....
Nun liege ich in den Armen des Elben den ich so unglaublich liebe. Er lächelt mich an und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht.
"Woran denkst du gerade?"
"Daran das ich nirgendwo anders sein möchte als, mit dir gerade in diesem Bett." Antworte ich. Er schweigt.
" Heirate mich und werde meine Frau." Erwartungsvoll sieht er mich an.
"Ja....natürlich werde ich deine Frau." Überglücklich küsse ich ihn. Ich will diesen Mann nie wieder verlassen oder ohne ihn leben müssen. Nie wieder!!!
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Wie Frühling und Winter (Thranduil ff)
FanfictionDie Elbin Linwë schuldet Gandalf dem Grauen noch einen Gefallen. Dieser Gefallen bringt sie zu der riskanten Unternehmung von Thorin Eichenschild. Auf dieser Reise trifft sie die Liebe ihres Lebens, doch was will sie eigentlich? Das ist mein erstes...