Kapitel 15

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Tessa's Pov

Jase ließ von mir ab und verschwand in der Menge. Alle starrten mich an. Ich war wütend und wie ich es war!

"Gafft wo anders!" zischte ich alle an. Paar drehten sich sofort weg, wärend andere mich mit diesem ' Du bist ein Freak' Blick anstarrten. Na toll. Mit gesenktem Kopf lief ich schnell zu meiner nächsten Stunde.

Ich saß wieder einmal ganz außen, bei den Fenstern und schaute Gedanken verloren raus. Der Schulhof war fast leer. Nur ein Paar der Schüler standen an der Mauer und rauchten. Meine Augen scannten jeden ab, aber Jase war nicht dabei. Plötzlich zog sich meine Aufmerksamkeit auf einen Blondschopf, die mit einem Jungen rüber zu dem Schulparkplatz lief. Megan und Jase. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Doch kurz bevor sie in ein, mir unbekanntes, Auto einstiegen, joggte ein blonder Junge lässig zu den Beiden rüber. Es war Mason. Er und seine Schwester stritten sich glaube ich, was meine Chance war um Jase davon abzuhalten mit der Blondine mitzufahren.

"Ich habe meine Tage, kann ich nachhause?" fragte ich wie aus der Pistole geschossen und errötete als mir einfiel, das auch Jungs anwesend waren. Etwas überrascht nickte meine Englischlehrerin. Schnell packte ich meine Sachen ein, verabschiedete mich und rannte förmlich aus dem Klassenzimmer.

Draußen angekommen rannte ich quer übers Schulhof zum Parkplatz. Ich sah vom weiten, wie die zwei Geschwister sich immer noch stritten. Jase stand gelangweilt da uns starrte Löcher in die Luft. Als er meine schnellen Schritte hörte, schwenkte er seinen Kopf in meine Richtung. Hechelnt und völlig außer Atem kam ich am Auto an. Mason und Megan hatten schon aufgehört sich zu streiten und schauten mich an, als wäre ich ein Alien.

"W-wo willst...du..hin?" fragte ich außer puste und stütze mich mit meinen Händen an meinen Oberschenkeln ab. Seine Stirn legte sich in Falten und er zog seine Augenbrauen zusammen.

"Mit Megan zu ihr Nachhause fahren." sagte er, als wäre es das selbstverständlichste der Welt. Mein Herz fühlte sich schwer wie Blei an.

"Wieso?" fragte ich flüsternt. Meine Augen füllten sich, ich sah ihn nur noch verschwommen. Warum macht mich das so traurig? Wieso bekomme ich keine Luft, bei dem Gedanken das er sie Berührt? Er schaute zu Megan und lächelte sie an.

"Wenn euer Streit zu ende ist, kannst du dich ja schon mal rein setzen. Ich Regel das noch schnell." sagte er zu ihr. Nun schaute er wieder zu mir.

"Tessa, ich denke wir sollten unsere 'Beziehung' auf 1 Woche kürzen." meinte er ruhig. Mein Blick heftete sich an seine Augen. Was ist das für ein Gefühl.. So hatte ich mich noch nicht einmal gefühlt, als Dan mich als 'Eine unter Vielen' bezeichnet hatte. Ich hatte ihn immerhin zu der Zeit angehimmelt. Geknickt nickte ich einfach, nahm mir meine Tasche in die Hand und lief an ihm vorbei. Ich konnte kein Ton raus bringen.

Unser Haus lag weiter östlich in der Stadt, wärend unsere Schule mehr auf der westlichen Seite lag. Der letzte Bus kam um 8:30 Uhr und nächste kommt erst um 10:15 Uhr. Jetzt kann ich auch noch schön eine glatte Stunde lang laufen. Oh ja mein Leben ist perfekt.

Ich ging also die Straßen entlang und bog mal hier und mal da ab. Irgendwann kam ich an der Straße an, wo die Uni von Seth und Dan war. Als ich mich schleppend über die Straße fortbewegte, blieb ich stehen.

"Oh Hey Tessa.." begrüßte mich Dan, der vor mir stand. Jetzt kann ich den auch noch ertragen.

"Hi.." murmelte ich und wollte an ihm vorbei laufen. Doch er stellte sich mir vor den Weg und kratze sich verlegen am Hinterkopf.

"Ich würde gerne weiter gehen. Machst du bitte platz?" fragte ich seufzent.

"Wo... möchtest du denn hin?" Fragte mich Dan und fuhr sich einmal durch die Haare. Hätte er das vor 1 woche gemacht, dann wäre ich in Ohnmacht gefallen. Aber jetzt nervt es mich einfach nur noch. Er macht diese Bewegung so oft, das ich mir manchmal denke ob er vielleicht Schuppen hat und diese mit der Hand entfernt.

"Heim." antwortete ich knapp und setzte wieder zum laufen an.

"Oh.." sagte er und ich lief an ihm vorbei. Dan joggte mir hinter her und lief neben mir mit.

"Ich könnte dich auch fahren?" bot er mir an. Ich blieb stehen und überlegte für einen kurzen Moment.

"Okay." sagte ich schlicht und folgte ihm. Was? Ich bin eben ein fauler Mensch und ich hasse es zu schwitzen!

Am Auto angekommen stiegen wir ein und Dan fuhr los. Wir schwiegen. Keine sagte ein Wort, was mir im Moment auch sehr recht war. Ich merkte plötzlich, das wir eigentlich in einem anderen Stadtteil waren.

"Dan? Wo fahren wir hin?" Fragte ich und ließ mich nicht von der Panik kontrollieren.

"Wir können ja schnell was essen und dann fahre ich dich Heim." antwortet er mir mit einem Lächeln.

"Hast du keine Vorlesungen?" fragte ich und zog meine rechte Augenbraue nach oben.

"Doch, aber erst wieder ab 10:30 Uhr und wir haben gerade erst mal Fünf vor Neun." antwortet er mir und lächelt mich immernoch an.

"Aha" meinte ich darauf hin. Ich hatte überhaupt kein Apettit. Meine Gedanke schwirrten die ganze Zeit über Jase. Was er jetzt gerade wohl macht..

"Wir sind da" reißt mich Dan von meinen Gedanken. Ich nickte, schnallte mich ab und stieg aus. Dan tat es mir nach und schloss seinen Wagen ab.

"Hier gibt es die besten Pizzen!" schwärmt er mir vor, wärend er mir Tür öffnete. Pizza am morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. Ich betrat das Restaurant und schaute mich um. Es war schön gemütlich eingerichtez und ein netter alter Herr stand an dem Ofen, der uns nett begrüßte.

"Willkomme in unsere Restaurante." lächelt er uns an. Dan gab ihm die Hand, wärend ich den Herrn schüchtern anlächelte. Ich spürte wie Jase seinen Kopf zu mir drehte. Einen kleinen Blick wagte ich nach oben und sah ihm ins Gesicht. Sein Kiefer war angespannt und spießte mich nur zu mit seinen Blicken auf. Schnell schaute ich wieder auf meine Hände, die ich nervös in einander verschränkt hatte.

"Oh, eine so hubsche Mädche. Deine Freundin?" fragt der Mann Dan.

"Eine Freundin." korrigierte ich ihn und lächelte. Er nickte und bot uns an platz zu nehmen. Wir setzten uns an einen freien Tisch und warteten auf die Bedienung.

"Sag mal, wieso bist nicht in der Schule?" fragte mich Dan.

"War zu langweilig." lügte ich und zuckte mit dem Schultern. In dem Moment kam die Bedingung und nahm unsere Bestellungen auf. Als die Bedienung verschwand, fing Dan mir zu erzählen, das er mit Pia und Jase hier öfter essen würde und das sie den Besitzer schon seit jahren kennen. Ich nickte einfach aus reinster Höflichkeit und hörte ihm nur mit halbem Ohr zu. Dan's lächeln verschwand, als er in Richtung der Eingangstür sah. Weil ich mit dem Rücken zu Tür saß, drehte ich mich um schaute neugierig hin. Jase und Magen.

"Habt ihr Streit? " fragte mich Dan verwirrt, als er Megan sah. Ich nickte nur und drehte mich wieder zu ihm.

"Was machst du denn hier?" fragte Jase Dan.

"Mit Tessa gleich essen." antwortete er simpel und schaute mich an. Ich erzwang mir ein lächeln, was Dan erwiderte.

"Ach ist das so. Dann leisten Megan und ich euch dann mal Gesellschaft." sagte Jase und setzte sich direkt neben mich.

"Ach, Megan Dan. Dan Megan." murmelte und legte seine Hand an die Rückenlehne von meinem Stuhl. Die beiden murmelten ein nicht gerade überaus freundliches Hi. Megan setzte sich gegenüber Jase und somit neben Dan.

"Wie kommts, das du statt mit deiner Freundin mit MEINER Freundin hier essen bist?" fragte Jase Dan.

"Und wie kommt es, das du statt mit deiner Freundin mit einem wildfremden Mädchen hier her zum essen kommst?" kontert Dan und lehnte sich nach hinten an seinen Stuhl.

Das bedeutet Krieg zwischen den beiden..

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