Tessa's Pov
"Aua! Pass doch mal auf mit dem Zeug!" zischte ich ihn an und sah in wütend an. Die ach so nette Schulschwester hat mal gerade einfach so diesem Schwachkopf die Verantwortung übertragen und wieso? Damit sich die alte schnell einen Dounat kaufen kann!! Ich sollte ihr bei Gelegenheit ihre heiß geliebten dounats in die Toilette tunken und sie diese anschließend essen lassen.
"Hör auf deinen Kopf immer wieder weg zuziehen" motzt er mich an.
"Ich habe dich ja nicht darum gebeten mich zu verarzten." gab ich schnippisch von mir und versuchte seinen Kopf mit meinen Blicken zum explodieren zu bringen.
"Sei lieber froh. Sonst hätte dich höchstwahrscheinlich dieser Pfosten verarzten müssen." sagte er und stülpt mir die Watte mit dem Medikament in die Nase. Es tat zwar weh, aber mein Herz schmerzte mehr. Ich wollte ihn nicht sehen, nicht sprechen überhaupt seine Nähe konnte ich kaum ertragen.
"So fertig." sagte Jase stolz und Klopfte sich selbst auf die Schulter. Augen verdrehent wollte ich von der Liege aufstehen, wurde aber grob wieder nach unten geschubst. Da der stoß so unerwartet kam, hielt ich mich direkt an dem Übeltäter fest und zog ihn dummerweise mit mir. Ich lag nun komplett auf der Liege, wärend Jase auf mir lag. Wieder einmal hämmert mein Herz gegen meine Brust und droht raus zuspringen. Sein Körper war fest an meinen gepresst und als ob nun nicht schlimm genug war, hob er noch seinen Kopf und hypnotisierte mich mit seinen Augen. Ich hatte das Gefühl, das Kopf immer näher kommen würde und dieses Gefühl wurde bestätigt, als seine Nasenspitze meine berührte. Ich zuckte Augenblicklich zusammen und versuchte ihn von mir weg zu drücken. Vergeblich.
"Runter!" befahl ich ihm und war stolz auf mich, das ich meine Stimme von meinen Gefühlen nicht beeinflussen ließ. Er schaute mich für einen Moment belustigt an, doch dann wurden seine Augen dunkler. Ich erkannte die Gier und die Lust, die sich in seinem Blick spiegelten. Seine Augen zogen mich in einen Bann und ließen mich Alles vergessen. Die Wut, die Trauer, die Enttäuschung und die anderen Gefühle, die mir jeden Nerv raubten. Er beugte sich runter und wollte seine Lippen mit meinen vereinen. Noch wenige Millimeter trennen unsere Lippen und.. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Vor Schreck schubste ich Jase mit meiner ganzen Kraft von mir runter und setzte mich Kerzen gerade auf die Liege. Jase stöhnt vor Schmerz auf und rappelt sich auch wieder recht schnell hoch. Ich spürte wie warm mein Körper war und wie alles kribbelte. Nein, ich kann ihn einfach nicht mehr ansehen. Scheisse! Ist das ein Fluch? Oder nur ein schlechter Witz?
"Huch ihr seit ja immer noch hier." sagte die Schwester als sie uns entdeckte. Gut.. wenigstens hat sie hier die Szene nicht mitbekommen. Mein Mund fühlte sich so trocken an.. ich konnte einfach kein Wort raus bringen.
"Ja Ma'am, wir wollten aber jetzt gehen. Danke und Tschüss" redete Jase drauf los, schnappte sich mein Handgelenk und lief aus dem Zimmer raus. Meine Wangen bestimmt schon mittlerweile Knallrot.
Draußen angekommen entzog ich mein Handgelenk aus seinem Griff. Ich konnte seine Berührung einfach nicht ertragen, meine Haut, die mit ihm Kontakt hatte brannte an der stelle. Hase drehte sich zu mir um und hatte beide Augenbrauen zusammen gezogen.
"Was stimmt mit dir nicht?" fragte er mich und legte seinen Kopf leicht schief.
"Bitte was? Mit mir?" vor lauter Empörung schnaubte ich und kniff meine Augen zusammen.
"Ja, mit dir." gab er mir als Antwort und sah mich an. Der Gang war leer, bestimmt waren alle im Unterricht.
"Du bist los!" zischte ich ihn an und lief an ihm vorbei. Jase lief mir schnell hinterher und packte mich wie zuvor am Handgelenk. Er wirbelte mich zu sich, drückte meinen Körper an seinen und legte seine freie Hand an meine Hüfte. Da ist es wieder. Diese Explosion bei jeder einzelnen Berührung von ihm. Er kam mit seinem Gesicht meinem Ohr gefährlich nahe.
"Du riechst gut. Ich habe deinen Duft vermisst." raunt er mir zu und verpasst mir wieder Gänsehaut. Warte mal! Er hat meinen Duft vermisst?!
"Du bist schräg. Jetzt lass mich los, bevor uns deine "Freundin" sieht." murmelte ich und versuchte ihn von mir weg zu drücken. Er aber drückte sich, mit sammt mir, gegen eine Wand. Mein Rücken wurde an die kalte Oberfläche gedrückt und er sah mir tief in die Augen.
"Sie ist nicht meine Freundin." und mit diesem Satz presste er seine süßen Lippen auf meine. Leider konnte mich mein Verstand nicht mehr erreichen, weswegen ich den Kuss erwiderte. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und er seine um meine Taille. Nach einer Zeit hörten wir Stimmen, die in unsere Richtung kamen. Jase löste sich blitzschnell von mir und lehnte sich neben mir an die Wand an. Als die Besitzer der Stimmen uns erreichten, musste ich leider feststellen das eine davon Magen gehörte. Bei der anderen Person freute ich mich sogar etwas, denn es war Mason.
"Tessa.. ich hab mir echt sorgen gemacht. Tut mir leid nochmal.. Ehm.. geht es dir gut?" fragte er mich und biss sich nervös auf die Unterlippe. Ich nickte leicht und schenkte ihm ein warmes lächeln. Mason war eigentlich echt nett und doch nicht so nervig wie ich am Anfang dachte.
"Wieso hast du sie mitgenommen?" zischte Megan Jase an.
"Babe, sie ist die kleine Schwester von meinem Kumpel. Da ist es nunmal Do üblich." raunt er ihr zu und zog sie zu sich. Soviel dazu, dass sie nicht seine Freundin ist. Wieder einmal war dieses schmerzhafte ziehen in meiner Brust.
"Tessa?" lenkte Mason die Aufmerksamkeit auf sich. Mein Blick huschte zu ihm rüber.
"Ja?" fragte ich und zwang mir ein lächeln auf.
"Ich.. ehm..also wenn du willst.." er suchte die richtigen Worte. Ich musste leicht kichern bei seiner Unsicherheit.
"Sag schon Mason, ich beiße auch nicht." scherzte ich und grinste ihn an. Ich spürte Blicke auf mir, die von Megan und Jase waren. Es amüsiert mich gerade fast schon irgendwie und meine schlechte Laune ist wie weggeblasen.
"Möchtest du mit mir ausgehen?" fragte mich Mason, nach dem er all sein Mut zusammen gekratzt hat. Ich war gerade echt überrascht, weshalb ich ihn erst mal mit leicht geöffnetem Mund anstarrte.
Jase's Pov
"Möchtest du mit mir ausgehen?" fragte doch wahrhaftig dieser Wichser. Ich spürte wie mich das ganze geschehen anspannte. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und mein ich presste meine Zähne ganz fest aufeinander. Tessa's Blick huschte kurz zu mir rüber und ich schüttelte kaum merklich mit den Kopf, das sie bloß nicht mit 'Ja' antworten soll. Sie ist mein Mädchen! Nur ich kann sie ausführen! Ihr blink glitt nun zu Megan, die sich ganz fest an mich geklammert hatte und sich alles mit anguckte. Tessa's Blick wurde kühl und witmete sich wieder an Mason.
"Klar" meinte sie und Lächelte ihn an. Es fühlte sich wie ein harter hieb in die Magengrube an.
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Take it
Teen FictionTessa. Ein Mädchen das die Peinlichkeit förmlich anzieht. Mit ihrer Tollpatschigkeit und ihrem großen Mundwerk gerät sie in die aussichtslosesten Situationen. Wieder einmal schafft sie es in ein großes Fettnäpfchen zu treten. Was sie wieder angestel...