Take it

Kapitel 16

Tessa's Pov

Jeder von uns Viern hatte sein essen serviert bekommen. Es herrschte toten stille, nur das nervige geschmatze von Megan war zu hören. Irgendwann brach Dan das schweigen.

"Es gibt Neuigkeiten." murmelte Dan und trank etwas von seinem Getränk. Ich wurde leicht hellhörig. Jase schaute ihn fragend an und Megan? Tjah, ich schätze die Blicke, die sie Jase zuwarf.. waren FSK18 reif.

"Bin neuerdings Single." war seine Neuigkeit. Irgendwie erfreute mich die Nachricht nicht so sehr. Meine Neugier wurde zu groß und ich konnte die Frage einfach nicht mehr zurückhalten.

"Wieso?" ich sah ihm direkt in die Augen. Sein Blick war intensiv und er lächelte mich warm an

"Weil ich sie nicht liebe." antwortet er lächelnd. Meine Stirn legte sich in Falten. Doch er sprach weiter, bevor ich weiter nach bohren konnte.

"Es gibt da ein anderes Mädchen, was mein Interesse geweckt hat." seine strahlend blauen Augen bohrten sich in meine. Er hatte mich für einen kurzen Moment gefesselt, bis Jase sein mit voller Wucht sein Glas auf dem Tisch abstellte. Natürlich mit reinster Absicht.

"Ach ist das so? Wer ist sie denn?" fragt Jase mit einem Hauch Ironie in der Stimme. Mein Blick glitt zu Jase und er sah angespannt aus. Sehr angespannt. Nun schaute ich auch Neugierig zu Dan rüber. Er hatte sich locker nach hinten gelehnt.

"Tessa." sagte er.

"Ja?" antwortete ich verwirrt. Dan fing an zu lächeln, was ziemlich niedlich aussah. Verdammt! Nicht reinfallen! Aus seinem Lächeln wurde ein herzhaftes Lachen. Ich komm net mehr mit... Ist bei dir auch kein Wunder. Du schon wieder! Hau ab!

"Du bist echt süß, weiss du das?" fragt mich Dan lachend. Jase's Hand wandert zu meiner Schulter und er zog mich so eng es ging an sich. Mein Herz schlug schneller und atmete nur noch schwer. Was hatte dieser Junge für einen Einfluß auf mich? Dan hörte auf zu lachen und sah finster zu Jase. Was war denn zwischen den beiden los?

"Tessa. Du bist das Mädchen was ich will und ich mir nehmen werde." sagte Dan bestimmend. Ich war einfach baff und bekam kein einziges Wort raus. Megan schaute sich mit offenem Mund das ganze Spektakel an.

"Mein Mädchen wirst du niemals bekommen." knurrt Jase und verfestigt seinen Griff. Mein Herz setzte für einen Moment aus, als er diese Worte aussprach. Dan lachte spöttisch auf und stand auf. Er holte sein Portmonee raus und legte das Geld passend für sein und mein Essen. Gelassen steckte er sich sein Portmonee wieder ein und sah mich an.

"Möchtest du das ich dich bah hause fahre? Oder bevorzugst du es deinem Freund zu zusehen wie er eine andere ausführt?" mir war bewusst das er mich provozieren wollte. Aber er hatte recht. Jase hatte nicht das Recht mich sein Mädchen zu nennen. Wieder stieg die Wut und die Trauer in mir auf. Ich schüttelte Jase's Hand von meiner Schulter ab, nahm mir meine Tasche und stand auf. Dan grinste, als hätte er beim Lotto gewonnen. Aber das werde ich ihm nicht gönnen. Er streckte mir seinen Arm zu, damit ich mich bei ihm einhaken kann.

"Kannst du knicken." sagte ich emotionslos und sah Dan kalt in die Augen. Sein Grinsen verschwand und seine Mundwinkel sanken.

"Du und dein Bruder, werdet euch von mir ab jetzt fernhalten. Ich habe die Nase gestrichen voll." Dan ließ sein Arm sinken und hatte einen schockierten Gesichtsausdruck. ich setzte zum laufen an, aber wurde wieder zurück gezogen.. von Jase.

"Was heißt hier du willst nichts mehr mit mir zu tun haben? Wir sind zusammen!" sagte er mit einem Hauch Aggression in seiner Stimme.

"Falsch. Wir waren. Jetzt kannst du sie" ich zeigte auf Megan "weiter vögeln." Mit diesen Worten riss ich mich auch aus seinem Griff und lief aus dem Restaurant raus. Ich lief soweit es ging weg von diesem Restaurant und ließ mich auf einer Bank nieder. Kurz schaute ich nach links und rechts.. keiner da. Langsam fing es an.. ich schniefte.. aus meinem schniefen wurde ein schluchzer und ich fing an zu weinen. Ja ich hatte bewusst beide aus meinem Leben verbannt. Aber mein Herz brannte so sehr, das ich das Feuer nur mit meinen Tränen löschen konnte. Durch jede Träne, die ich verlor fühlte ich mich Träger. Schnell wischte ich mir übers Gesicht und stand auf.