Kapitel 24

7.5K 272 5
                                    

Tessa's Pov

Nach diesen schrecklichen 3 Tagen im Krankenhaus, durfte ich endlich wieder Nachhause! Ich schätze mal, die meisten von euch können sich vorstellen wie ungenießbar dort das essen ist..  Ungeduldig wartete ich in meinem Zimmer auf Seth, der mich mit Mia abholen kommen wollte. Schnell zupfte ich mein Handy aus meiner Hosentasche raus, um nicht auch noch vor Langeweile ins Koma fallen zu müssen. Ich hatte 3 Nachrichten. Eine von Jase und die anderen zwei von Seth, wo drin stand, dass er auf dem Weg sei.

~Jase~

Hey Tess.. hab gehört du kommst heute aus dem Krankenhaus raus.. wollen wir vielleicht später etwas Unternehmen?

An dem Tag, an dem ich aufgewacht bin.. hatte mir der Arzt kurz erläutert, was alles auf mich zu kommen würde, sprich Gedanken Verlust oder immer wieder zurückkehrende Kopfschmerzen. Ich konnte mich wirklich nicht mehr an Jase oder an seine Mutter erinnern.. Aber nach ein paar Stunden machte es wieder klick bei mir. Zwar konnte ich mich an die Personen erinnern, aber nicht mir an die Ereignisse in den letzten Wochen. Kurz überlegte ich ihm abzusagen, aber etwas Aktion würde mir nicht schaden.. Vorallem nach den wirklich langweiligsten Momenten im meinem Leben. Wozu haben die Betten Räder, wenn man mit ihnen nicht auf dem Gang rumfahren darf? Ich durfte noch nicht einmal, ein Rollstuhl nehmen und diesen kleinen Hügel, draußen im Garten, runter rollen.. 

an ~Jase~

Klar, komm um 15:00 Uhr zu uns rüber. Am besten du bringst Dan und Emily gleich mit.

Emily kam mich in den letzten 3 Tagen mit Mia wirklich immer besuchen. Wir Drei verstanden uns nun besser, als wie vor ein paar Monaten. Man konnte schon glatt sagen, das wir so etwas wie Freunde geworden sind. Was mich aber wirklich wunderte war, dass ich nichts mehr gegenüber Dan empfand. Ich stand auf den Typen, genau wie Seth auf Essen und das muss schon etwas bedeuten.  Es ist sogar gut, das ich über ihn hinweg bin. Ansonsten hätte das wahrscheinlich Probleme in unsere Freundschaft gebracht. 

Die Tür meines Zimmers wurde aufgerissen und ein gut gelauntes Pärchen kam hinein spaziert. Schnell sprang ich vom Bett auf und umarmte die beiden.

"Langsam brauner, ganz ruhig. Ich hätte nie gedacht das ich das mal sagen werde, aber ich freue mich schon auf unser nächstes Badezimmer Duell" lachte Seth und streichte mir über mein Haar.

"Tess, bitte... ich will noch leben und kriege kaum noch Luft zwischen euch" schmunzelte meine Beste Freundin und kniff mir, so gut es ging, in die Wangen. Kichernd löste ich mich von den Beiden. Seth nahm meine Tasche und lief voraus, während Mia und ich langsam hinterher schlenderten. Sie erzählte mir die neuesten Ereignisse, die ich leider verpassen musste. Kennt ihr das? Ihr geht paar Tage nicht zur Schule, Beyonce gibt ein Konzert in der Cafeteria, King Kong entführt unsere Englischlehrerin und Gozilla macht ein Breakdance Battle auf dem Schulhof? Ein Grund, warum ich es hasse Krank zu sein.

"Teeeeeess" sagteMia viel sagend und stupste mir leicht ihren Ellenbogen zur Seite. Fragend sah ich sie an, bis sie mir mit dem Kopf in eine Richtung deutete und anfing leicht zu kichern.  Etwas verwirrt schaute ich über den großen Parkplatz und entdeckte Jase. Aber nicht alleine.. sondern mit einem großen weißen Teddybär. Als Jase uns auch endlich entdeckte, lief er, mit dem Bären im Arm, zu uns rüber. Ich konnte wirklich kaum glauben was ich da sah. Das haben die doch bestimmt alle geplant! Was für süße Freunde ich doch habe.

"Hey" lächelnd hielt mir Jase den Teddy entgegen. "Ich wollte dir ein kleines Geschenk machen... so als Willkommen." verlegen kratzte er sich am Nacken und sah mir etwas scheu in die Augen. Hab ich richtig gehört? Das Geschenk ist NUR von ihm? Das kann net sein! Bestimmt ist das fing mit grünem Schleim gefüllt und explodiert, wenn ich ihn drücke. Trotzdem, nehme ich das Risiko ein.. naja um nicht unhöflich zu sein.

"Dankeschön?" sagte ich ich etwas verwirrt, aber lächelte dennoch. Nur zur sicherheit, hielt ich das Stofftier von mir etwas weiter weg und drückte es. Nichts. Es explodierte nicht.

"Was wird das?" fragte mich Jase grinsend und legte den Kopf leicht schief.

"Sagen wir es mal so. Ich kenne dich und wollte nur sicher gehen, dass dein Geschenk nicht in die Luft geht" sagte ich lächelnd. Ich übergab den Teddy meiner besten Freundin, um Jase als Dank umarmen zu können.
Glücklich sprang ich ihm um den Hals und drückte ihn an mich.

"Dankeschön" nuschelte ich in sein T-shirt. Komisch.. mir wurde immer wärmer und mein Puls stieg an. Das passierte mir doch sonst nie? Ich konnte auch hören, wie Jase's Herzschlag sich verschnellerte. Irgendwann reagierte Jase auch und schlang seine Arme um mich.

"Für dich alles, Princesa"

"Ok. Ok. Jase, das ist eindeutig zu viel Körperkontakt." meinte mein Bruder und quetschte sich zwischen uns. Lachend schlug ich ihm auf den Arm und sah dann rüber zu meiner besten Freundin, die alles schmunzelt mitverfolgte.

Wie ich das vermisst habe....

Take itWo Geschichten leben. Entdecke jetzt