Kapitel 23

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Jase's Pov

Nun waren alle im Krankenhaus versammelt und warteten ungeduldig darauf, das der Doktor endlich sich über die Situation äußert. Loreen weinte an der Schulter von Mom aus, wärend sie tröstent ihre beste Freundin in den Armen hielt. Mia saß Gedanken verloren neben Seth und weinte leise vor sich hin. Seth war am Ende.. seine Augen waren gerötet und mit Tränen gefüllt. Mason war sogar auch anwesend und lief die ganze Zeit auf und ab. Schließlich kamen Dan und Emily auch zusammen. Ich fühlte mich so schuldig.. so schlecht. Ich hatte mich bei meinem eigenen Bruder gerecht, obwohl ihn noch nicht einmal eine Schuld traf, als sich Emily damals für ihn entschied. Er wusste ja noch nicht einmal, das sie etwas mit mir hatte. Mit schnellen schritten lief er auf Seth zu und nahm ihn brüderlich in den Arm. Emily stand stumm daneben. Man sah ihr an, dass sie sich auch schuldig fühlte. Vor lauter Wut und Trauer fuhr ich mir durch die Haare. 

"Familie der Patientin Tessa McCarthy?" fragte ein Mann im weißen Kittel und mit einer runden großen Brille auf der Nase. Sofort sprang Loreen auf.

"Herr Doktor, wie geht es meiner Tochter?" fragte sie schluchzent.

"Mrs. McCarthy, ihrer Tochter geht es gut ihre Werte sind stabil." sagte der Arzt ruhig. Jeder atmete Erleichtert aus.

"Aber" fing der Arzt an und brach somit wieder unruhe "es könnte höchstwahrscheinlich sein, das sie sich an einiges nicht mehr erinnern kann. Der Aufprall war sehr stark, was zu einer schweren Gehirnerschütterung führen könnte" fuhr er fort.

"Was meinen sie mit einiges?" fragt nun Mason und sah sichtlich kaputt aus. Ich konnte mich auch noch kaum auf den Beinen halten und wollte nur noch Tessa in die Arme nehmen.

"Erinnerungen, Personen oder sonstige Geschehnisse. Es könnte sogar sein, das sie sich noch nicht einmal an ihren Namen erinnert." erklärte er. Panik breitet sich in mir aus. Nein! Sie soll mich nicht vergessen! Ich war an der Wand angelehnt, langsam ließ ich mich runter gleiten und und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Es ist alles meine Schuld!

"Können wir zu ihr?" fragte nun Mia mit krächzender Stimme. Ihre Unterlippe zitterte und sie hatte sich an Seth's am fest geklammert. 

"Natürlich, aber bleibt bitte  nicht so lange bei ihr. Sie braucht ihre ruhe." antwortet der Arzt freundlich. Somit machten sich wirklich alle auf den weg zu Tessa's Zimmer. Leise betraten wir ihr Zimmer und liefen auf das große Bett zu. Das Bett neben ihrem war leer, weswegen sich paar von uns drauf setzten. Loreen stürzte sich direkt zu Tessa und nahm ihre Hand. Weinent strich sie drüber und küsste ihre Hand.

"Was machst du nur für Sachen.." flüstertnun auch Seth, der hinter seine Mutter stand und anfing Tessa's Haare zu streicheln. Das war das erste Mal, das ich ihn so ernst sah.

"Du hast Hausarrest Junge Dame!" sagten nun Loreen und Seth gleichzeitig, was die Stimmung etwas auflockerte und einige zum kichern brachte. Mia ging nun auch endlich zu ihrer besten Freundin und krallte sich an ihrem Laken fest.

"Du behinderte Sau!" tränen liefen ihr über ihre Wange. "Was fällt dir ein mich so zu erschrecken?!" sie weint verbittert und legt ihren Kopf neben Tessas ab. Ich wollte auch zu ihr, ich wollte sich auch Berühren, sie fühlen, sie lieben.. Plötzlich legt Tessa ihre Hand auf Mia's Kopf und streicht leicht drüber.

"Jetzt heul nicht so. Ich möchte meine Ghettobraut wieder grinsen sehen." flüstert Tessa leise und brach uns alle damit zum lächeln. Mia's Kopf schießt in die höhe und im gleichen Moment schmeißt sie sich auf Tessa. Mia umarmte ihre beste Freundin. Sie weinte und lachte dabei.

"Wie geht es dir mein Schatz?" fragte ihre Mutter und unterdrückte ihre Tränen.

"Mir geht es gut Mom." murmelt sie und schloß für einen kurzen Moment ihre Augen.

"Jag mir nie wieder so einen schrecken ein, Hexe." sagte nun Seth ungewohnt liebevoll.

Tessa erwiedert nichts, sondern sah ihn nur komisch an. Ich erinnerte mich daran was der Arzt sagte. Es könnte sein, das sie manche Personen vergessen würde. Seth wurde erschreckent ruhig und wartete auf ihre Antwort.

"Tut mir leid, Bruderherz." grinst sie schwach. Seth atmete erleichtert aus und schenkte ihr ein lächeln. 

"Brauchst du etwas, Liebes?" fragte nun auch meine Mutter nach und lächelt sie leicht an. Tessa sah sie denkent an. .

"Tut mir leid, aber ich kann mich nicht an sie erinnern..." geknickt wendet sie ihren Blick von meiner Mom. Es fängt schon an! Mein Her raste und drohte stehen zu bleiben. Was wenn sie mich auch nicht wieder erkennt?

"Schon in Ordnung, vielleicht erinnerst du dich nach einer gewissen Zeit wieder an mich.." schwach lächelte Mom sie an. Tessa nickte nur schwach. Man sah ihr an, das sie enttäuscht von sich war, weil sie sich nicht mehr erinnern konnte. Ihr Blick schweift über das ganze Zimmer. Ein kleines Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie in meine Richtung sah. Erkannte sie mich etwas wieder? Ein leichtes lächeln zauberte sich auf meine Lippen.

"Mason.." sagte sie lächelnt. Meine Gesichtszüge bröckelten. Mason lief an mir vorbei, nach vorne zu Tessa um ihr dann einmal über ihre Wange zu streichen.

"Wie geht es meiner lieblings Nachbarin?" fragte er und lächelte sie warm an.

"Besser" antwortete sie und schmunzelte leicht.

"Emily und ich hatten uns auch riesen große Sorgen gemacht.. wie bist du denn überhaupt gestürzt?" sagte nun Dan und lächelte sie leicht an. Sofort verspannt sich Emily un drückt Dan's Hand fester. Sie liebte ihn wirklich.. weshalb sie aber mit mir geschlafen hatte wusste ich nicht..

"Daaaan" sie grinste leicht.. an ihn konnte sie sich also auch erinnern? Dann bestimmt an mich auch. "Um ehrlich zu sein keine Ahnung. Hübsche Freundin hast du da, freut mich dich kennen zu lernen Emily." sagte sie nett. Emily sah sie erschrocken an, aber spielte mit..

"Mich auch.." sie lächelt sie schüchtern und schuldig an.

"Möchtest du etwas essen, Princesa?" fragte ich nun endlich auch und lächelte sie liebevoll an. Ihr Blick glitt zu mir.

"Tut mir leid.. aber kennen wir uns?" fragte sie und legte ihren Kopf leicht schief.

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