[9] café.

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NICOLAS PoV:

Am Abend gegen Fünf trafen Felix und ich uns an der Lorenzkirche mitten in der Innenstadt um dann gemeinsam zum Café zu laufen, in dem wir uns mit meiner Schwester trafen. Dort angekommen, winkte sie uns an ihren Tisch, an dem sie tatsächlich mit Debbie saß.

„Da hast du dir was heißes geangelt, Nike", sagte sie und zwinkerte mir zu bevor sie sich dem knallroten Felix zuwandte und sich vorstellte, während ich Debbie begrüßte. Wir bestellten uns einen Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen, außer Paola natürlich. „Ich hab im Büro den ganzen Tag nichts gegessen", entschuldigte sie sich.

Eines Tages arbeitet sie sich zu Tode. Sie macht eine Ausbildung zur Bankkaufrau und arbeitet nahezu 24/7. So wirkt es auf jeden Fall. So ein Workaholic wie sie ist, kann ich mir gut vorstellen, dass sie die Mittagspause verpasst hat, weil sie wieder mal so vertieft gewesen ist.

Wir sprachen über dies und das, bis Paola das Gesprächsthema auf Felix und mich lenkte. Debbie meinte, ich solle meinen Eltern auf jeden Fall erzählen, was Sache ist. Paola war da eher die, die bremste. Sie kannte unsere Eltern halt doch besser. Debbie und Felix zerschmetterten Paolas und meine Argumente mühelos und ich war am Ende unseres Gesprächs der Meinung, ich müsste es meinen Eltern erzählen.

Ich machte mit Felix aus, dass wir Freitagabend feiern gehen würden und er dann bei mir pennen würde. Übermorgen war es soweit. Unser erstes richtiges Date.

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Freitagmorgen in der Schule machten wir aus, dass wir in die Disco gehen würden, da er mal Nürnberger Discos kennenlernen wollte. Da er 18 war und ich nicht mussten wir nur hoffen, dass sie uns zu zweit reinlassen würden, ohne mich nach dem Ausweis zu fragen.

Ich machte mich richtig hübsch für Felix: Ich wusch mir dreimal die Haare, bis ich mit meiner Frisur zufrieden war. Zog mich fünfmal um. Brauchte allein 10 Minuten, um zu entscheiden, welches meiner zwei Parfums ich jetzt nehmen soll. Ich war bei über den Undercut fallenden Deckhaaren, einem weißen Hemd mit schwarzem Kragen, einer hellblauen Skinny-Jeans und meinen nagelneuen roten Superstars angelangt. Ich fand ich sah richtig heiß aus.

Ich machte mich auf den Weg zur Innenstadt. Wir wollten zuerst in eine Bar gehen, bevor wir uns dann eine Disco aussuchten.

Er sah toll aus. Ich war stolz darauf, dass dieser Junge mir gehört. Er kam in einer hellblauen Bomberjacke, weißem T-Shirt, schwarzer kurzer Jeans und seinen nicht mehr ganz so weißen Superstars. Wir liebten diese Schuhe.

„Wollen wir?" fragte ich ihn und wir gingen in die Bar.

Felix und ich (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt