Kapitel 25

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Verlegen stand ich vor Jase, als dieser in sein Zimmer kam um mich zum Kino ab zu holen.

Ich trug das rosa Kleid zu meinen offenen, blonden Haaren. Ich hatte sie leicht gelockt und auch noch etwas Schmuck angelegt.

Als Jason mich musterte und dabei fast verschlang, lächelte ich schüchtern. Ich war noch nie Abends alleine mit einem Jungen weg oder trug vor ihm so ein knappes Kleid.
"Wow....du siehst umwerfend aus..." raunte er mit einer tiefen, sexy Stimme in mein Ohr.

"Danke...."flüsterte ich verlegen und starrte wie gebannt in seine wunderschönen, glitzernde braune Augen. Er trug eine normale Hose, aber ein eng anliegendes, schickes schwarzes T-shirt. Man sah seine Muskel Umrisse hindurch und ich musste mir eingestehen, das er mega heiß aus sah...

Wie selbstverständlich bezahlte Jason die 2 Kinokarten, sowie das Trinken und das Popcorn. Wir hatten ziemlich lange diskutiert welchen Film, weil der Macho wollte auf keinen Fall in einen Liebesfilm.

Letztendlich ging es dann aber doch, nach dem ich ihn bearbeitet hatte. Er stimmte zu 'Kein Ort ohne dich' zu schauen und sagte schmunzelnd: "Es geht ja eh nicht um den Film. Sondern um dich."

Mein Herz tat Luftsprünge und dann hatte er mich zärtlich geküsst. So kam es dann, das ich mich lächelnd mit Jase in die letzte Reihe setzte. Ich rechnete ihm hoch an, das er mit mir den Film an sah.

Zu Beginn legte er gleich einen Arm um meine Schulter und sah gelangweilt nach vorne. Während ich mich versuchte auf den Film zu konzentrieren, sah er mich von der Seite an, wodurch ich unruhig wurde. Obwohl der Film super war, konnte ich mich gar nicht mehr konzentrieren, als er mit einer Haarsträhne von mir spielte und die andere Hand meinen nackten Oberschenkel umfasste.

Mir war total heiß und ich atmete unregelmäßig, versuchte ihn aber zu ignorieren. Ich wusste, was er für ein Ziel hatte...

Dann strich er mit den Fingerspitzen über meine Beine und auf der Innenseite der Oberschenkel wieder nach oben. Um meine Fassung war es schon lange geschehen.....als er immer höher fuhr, schnappte ich nach Luft und stoppte seine Hand, als sie unter mein Kleid gleiten wollte. "Jase! Wir sind hier im KINO....." zischte ich. Mein Gott, konnte er sich nicht benehmen!?

"Entspann dich, es ist dunkel...." raunte er ganz nah an meinem Ohr. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und ich blendete alles um mich herum aus. Der Film war vergessen.

"Mhm, haben sie schon wieder schmutzige Gedanken, Mr. Roy?" flüsterte ich schmunzelnd ganz nah an seinen Lippen. So gut es ging zog er mich über den Sitz zu sich und schon lagen seine Lippen auf meinen. Ich spürte seine warmen Hände auf meinen Schultern und atmete tief seinen tollen Geruch ein, durch den ich ganz benommen wurde.

Wir knutschten noch eine Weile, dann löste ich mich von ihm und sah wieder zum Film.

Nach fast 2 Stunden war der Film aus. Soweit ich das beurteilen konnte, war er richtig gut. Ich war einfach zu abgelenkt, immer mal wieder hat Jase mich geküsst und mir den Atem genommen.

"Danke, es war sehr schön" sagte ich lächelnd, als wir vor seinem Haus aus stiegen.
"Fand ich auch..." schmunzelte er, nahm meine Hand und schloss die Tür auf.

"Ich geh noch schnell duschen, willst du danach auch noch?" Fragte er und ich schüttelte den Kopf.

"Nein, ich hab schon heute Morgen. "
Während er ins Bad ging, zog ich mir meine Schuhe und den Schmuck aus. Gerade zog ich ungeduldig an dem Reißverschluss des Kleides, da ich es nicht auf bekam, als ich auf dem Flur Mrs. Rays Stimme hörte.

"Wie oft habe ich dir gesagt, das du so spät nicht mehr duschen sollst! Und räum gefälligst dein Sach im Wohnzimmer auf!"

Jase sagte irgendetwas, was ich nicht verstand. Mrs. Rays Stimme hörte ich klar und deutlich, da sie schrie, während sie herum motzte.
"Das ist mein Haus Jason, du wirst machen, was man dir sagt!"

Dann kam Jason in Boxershorts ins Zimmer und schnaubte wütend.
"Alles ok?" Fragte ich und er winkte nur ärgerlich ab. "Ja, ich hasse das nur, sie will über alles bestimmen. Am liebsten würde ich mir bald eine Wohnung suchen..."
Er reagierte sich sofort ab, als er zu mir kam und mich umarmte.
Ich lächelte ihm zu und löste mich dann etwas von ihm um an meinem Reißverschluss weiter herum zu fummeln.

"Komm, ich helfe dir..." raunte er in mein Ohr. Mir wurde ganz heiß und als ich seine Fingerspitzen auf meiner Haut spürte, erschauderte ich kurz. Ganz langsam zog er den Reißverschluss nach unten und durchbohrte mich dabei mit seinem Blick.

"Danke..." flüsterte ich verlegen, als er meinen nackten Körper scannte. Nur meine Unterwäsche trug ich noch. Ich sah, wie sich sein Blick verdunkelte und als er über meine Hüfte streichelte blitzte das Verlangen in seinen Augen auf. Es fühlte sich gut an, was er tat, von mir aus hätte er ruhig weiter machen können, aber er atmete einmal kurz durch und ließ von mir ab.

Es schien so, als riss er sich zusammen. "Komm, wir schlafen jetzt besser, es ist schon spät...." sagte er mit einer rauen Stimme, nahm meine Hand und zog mich dann in sein Bett. Das erste mal kuschelte ich mich, nur mit dem wenigen Stoff der Unterwäsche bekleidet, an ihn. Wo sich unsere Haut berührte, kribbelte alles in mir. Er schob sein eines Bein zwischen meine und hielt mich fest in seinen Armen. Und wie immer bei ihm, schlief ich mit dem gleichmäßigen Pochen seines Herzens unter meinem Ohr, sehr schnell ein.

Die Tage vergingen und Jase und ich verstanden uns immer besser. Wir kamen uns auch körperlich näher und näher, aber weiter, als bis zur Unterwäsche gingen wir nicht. Im Moment lief für mich alles perfekt, bis diese blöde E-Mail auf mein Handy kam......vom Jugendamt.

Da mein Vater alleine mit mir wohnte, kam etwa jedes halbe Jahr jemand bei uns vorbei und schaute sich alles an. Ich hatte Angst davor und wollte nicht mehr so spielen, als wäre zwischen meinem Dad und mir alles okey. Jason hatte in den letzten Tagen sowieso schon häufiger gesagt, das ich meinen Dad anzeigen muss. Ich traute mich aber einfach nicht und unter anderem käme ich dann bestimmt auch in ein Heim und das wollte ich so kurz vor meinem 18 Geburtstag wirklich nicht....

Ich hatte eigentlich schon beschlossen nicht hin zu gehen, aber Jase überzeugte mich es doch zu tun, aber ihnen die Wahrheit von meinem Vater erzählen. Die blauen Flecken, die sich noch nicht zurück gebildet hatten, wären Beweis genug, auch wenn er sich bei der Inspektion ordentlich verhalten wird.

Wir machten aus, das ich es so anstellen würde, erst am Ende der Frau oder dem Mann alles zu erzählen. Mein Vater durfte davon nämlich nichts mit bekommen, denn dann würde er sicher aus rasten. Er würde es dann hoffentlich erst wissen, wenn ich weg bei Jase war und er hoffentlich im Gefängnis....

"Also, du kannst mich jeder Zeit anrufen. Das musst du jetzt alleine schaffen, aber ich warte Zuhause auf dich, du bist ein starkes Mädchen. Okey?"
Es war so süß wie er mir beistehen wollte, aber er hatte recht, das musste ich jetzt alleine durchziehen...
"Ich weis nicht ob ich es schaffe ihnen alles zu sagen..."

"Doch, das schaffst du. Ich denk an dich. Es wird schon alles gut gehen" machte er mir mut.
"Okey....danke Jase, du bist der Beste..." flüsterte ich und sah dann ängstlich aus dem Auto auf meine Wohnung.

"Du schaffst das Sweeti....ruf mich sofort an, wenn es vorbei ist und ich dich abholen soll." Dann beugte er sich rüber und gab mir einen langen, intensiven Kuss. Mit einem Lächeln im Gesicht stieg ich aus und schloss dann nervös die Tür auf.

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