"Nichts Schlimmes!", sie lächelte. "Sie werden die nächsten zwölf Stunden leichte Zitteranfälle haben.", stellte Hermine schüchtern fest.
"Damit kann ich leben.", kam es von ihm."Hermine! Severus! Wie geht es euch?", fragte Minerva besorgt.
"Alles in Ordnung.", versicherte Hermine.
"Severus, ich hörte, du hättest einen Crucio abbekommen?"
"In der Tat!"
"Aber wie kommt es, dass es dir so gut geht?", etwas verwirrt sah sie die beiden auf der Bank an.
"Miss Granger hatte einen Trank gegen die Auswirkungen eines Cruciatus dabei. Den sie selbst Zusammengestellt hat, wenn ich hinzufügen darf.", sagte Severus.
Er wusste, dass Hermine eine kluge Hexe war. Aber für dieses Ausmaß, hätte man nicht gedacht, dass es in ihrem Kopf ist.
Snape hatte noch nie von einem Trank gehört, der gegen die Schmerzen eines Cruciatus' geholfen hätte und er wusste von jedem Trank der je gebraut wurde.
Warum hatte sie ihm überhaupt geholfen? Sie hätte ihn leiden lassen können.
Ihm fiel gerade ein, dass er mit seinen Gedanken ganz wo anders war und wollte sich wieder einklinken in dem Gespräch.
"...wird in das Minesterium gebracht. Es werden Untersuchungen gestartet. Es könnte sein, dass er nicht der Einzige war, der ausgebrochen ist. Wie auch immer, ihr solltet zu Poppy gehen und euch Untersuchen lasse.", riet Minerva und wandte sich wieder den Auroren.
Flittwick und Sprout waren inzwischen auch gekommen um die Schülerinnen und Schüler zu holen. Der Gefolge Voldemorts wurde weggebracht und die Einwohner zogen sich auch langsam zurück.
Severus und Hermine machten sich zusammen auf den Weg zurück in das Schloss um zu Poppy zu gehen. Mitten auf dem Weg hatte Snape einen leichten Zitteranfall und blieb stehen.
"Das geht vorbei. Irgendwann merkt man es nicht mehr.", versicherte Hermine als sie ebenfalls stehen blieb. "Ich muss nur etwas an der Dosierung änder, sodass es keine Nebenwirkungen mehr hat."
"Wie viele verschiedene Tränke haben Sie bis jetzt zusammengestellt?", fragte er frei heraus.'Nein. Ich falle nicht darauf hinein!', warnte sich Hermine.
"Ich habe noch einen Trank gebraut, der funktioniert wie K.O.-Tropfen, aus der Muggelwelt.", redete sie sich raus.
"Sie waren schon immer talentiert...", stellte er fest und war dabei seine Hände vor sein Gesicht zu schlagen.
"Ach? Auf einmal?", warf sie ihm vor.
Severus wollte gerade weglaufen um diesem Gespräch aus dem Weg zu gehen, doch sie würde nicht locker lassen.
"Wie kommen Sie so plötzlich darauf? Sie haben mich immer gedemütigt und bei jeder Möglichkeit haben Sie mir Punkte abgezogen. Sie haben mir und anderen das Leben zur Hölle gemacht und jetzt kommen Sie mir so? Ich glaube Ihnen kein Wort, Snape!", fauchte Hermine.
Der dunkle Zauberer zwang sich ruhig zu bleiben. Immerhin hatte sie recht. Zum Teil.
"Miss Granger, wenn ich Ihnen während Ihrer Schulzeit in irgendeiner Weise ein Kompliment gemacht hätte oder sie in irgendeiner gelobt hätte, würden Sie heute nicht mehr hier stehen. Mister Malfoy hätte dies sofort seinen Vater erzählt und dann wären Sie ohne Umwege zum dunklen Lord gebracht worden. Zum einen weil sie Potters Freundin waren und zum anderen noch Muggelgeborene. Sie wären gefoltert, versklavt und, oder umgebracht worden. Mit mir wäre so ziemlich das gleiche geschehen...", erzählte er so ruhig er konnte.
Hermine konnte jedoch nicht mehr und ihre Füße gaben nach. Sie wollte sich auf den Boden nieder lassen, doch Snape hielt sie, zu ihrer Überraschung, an den Schultern fest.
"Miss Granger, beruhigen Sie sich. Albus beauftragte mich dazu, die Slytherins, vorallem diejenigen, deren Eltern Todesser waren, besser zu behandeln. Es tut mir in der Tat leid, so manchen Können nicht gerecht behandelt zu haben. Ich durfte meine Tarnung nicht in Gefahr bringen und vorallem auch nicht die Schüler."
"Wie-Wieso erzählen Sie mir das erst jetzt? Sie hätten nach dem Krieg auch Zeit gehabt ... Nachdem Sie sus dem Krankenhaus entlassen worden sind.", mit großen Augen blickte sie ihn an.
"Ich dachte mir, es würde ohnehin niemand glauben, also ließ ich es. Außerdem hätten die Schüler keinen Respekt mehr vor mir wenn mich jetzt entschuldigen würde."
"Es .... Es tut mir schrecklich leid.", meinte sie ehrlich. "Das mit der Beschuldigung meine ich."
"Es muss Ihnen nicht leid tun. Ich hätte es Ihnen sagen sollen."
"Ich denke, wir sollten zu Poppy gehen.",schlug Hermine vor.
Er nickte kaum merklich und so gingen beide in den Krankenflügel.****
Die Wochen vergingen rasend schnell und Hermine und Severus wurden zu so etwas wie Freunde.
Bei den Mahlzeiten redeten beide miteinander und lachten auch immer öfter. Hermine musste feststellen, dass Snape durchaus Humor hatte. Sie duzten sich inzwischen.
Severus war beeindruckt von ihrer Lebhaftigkeit und Hermine von seiner Ruhe und Zufriedenheit.
Minerva bemerkte diese 'Freundschaft' und freute sich für ihn. Severus hatte seid Jahren schon keine richtige Freude am unterrichten oder generell am Leben. Inzwischen genoss er es.
Der dunkel gekleidete Zauberer bekam jedoch immer noch nicht dieses Geheimnis aus ihr, oder hatte es einfach vergessen.
Oft trafen die beiden in der Bibliothek aufeinander, da jeder von ihnen gerne las und die Ruhe genoss.
Die Schüler Griffendors und Slytherins bemerkten dies natürlich auch. Doch waren sich nicht sicher, was zwischen den beiden lief oder was Hermine an Severus fand.
Ein paar Schüler aus dem rotem Haus und ein paar aus dem grünem trafen sich irgendwann. Die wollten herausfinden was da liefe und sie wenn möglich zu verkuppeln. Jeder dieser Gruppe war im 7. Jahrgang und kannten die Fledermaus nur als böse, unfair und stur. Doch er hatte sich geändert. Er war netter geworden und zog nicht mehr ohne Grund Punkte ab.
So saßen die 8 Leute zusammen und überlegten. Wo sollten sie am besten anfangen?
"Michael und ich werden versuchen etwas aus ihm heraus zu bekommen. Er ist ohnehin sehr abwesend in letzter Zeit!", schlug Louis vor.
"Gut und dann treffen wir uns wieder, sobald ihr mehr wisst.", meinte Jackson, ein Griffendor.
Die zwei Slytherins machten sich sogleich auf den Weg in die Bibliothek und wie erwartet war darin Snape und las ein Buch. Natürlich wartete er nur darauf, dass Hermine kam aber er ließ es sich nicht anmerken.
"Spiel mit Micheal!", flüsterte Louis. Der andere nickte stumm. "Boahh, hast du sie gesehen? Die lehrt und endlich mal richtiges Zeug! Und gut sieht sie auch aus, findest du nicht?"
"Ja, man! Einfach fantastisch!", meinte Michael.
"Greyman! Sekter! Dürfte ich fragen, über wen ihr hier lauthals herumbrüllt?", bat Severus.
"Ü...Über Professor Granger! ", erklärten beide unisono.
"Aha...", sichtlich abgelenkt, ging Snape an beiden Vorbei.
"Komisch!", stellte Michael erleichtert fest.
"Das kannst du laut sagen!", kam es von Louis.
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Unquestionable Love
LosoweSS/HG Nach dem Krieg kommt Hermine zurück nach Hogwarts. Sie wird als Professorin für Verteidigung gegen die dunklen Künste eingestellt und freunded sich schnell mit dem anfangs noch zynischen Severus an. Kann mehr aus einer Freundschaft werden? Un...