"Bitte, sage mir nicht, dass Hermine wieder im Koma liegen wird.", bat Severus verzweifelt zu wissen.
"Keine Sorge. Sie wird bald aufwachen. ", beruhigte ihn Poppy.
"Bist du sicher, dass der Dolch nicht irgendwelche Gifte freigesetzt hat?"
"Ich bin mir ganz sicher. Geh etwas essen, sobald deine Hermine wach ist, werden wir alles weitere besprechen."
"Ich habe keinen Hunger, danke."
"Entschuldige, ich muss noch zu den kranken Schülern sehen."
Da die Lehrer einen extra Raum im Krankenzimmer haben, musste Poppy in das angrenzende Zimmer.Nach etwa einer Stunde öffnete Hermine langsam ihre Augen. Severus, der inzwischen wieder ihre Hand genommen hatte, strich ihr, mit der anderen Hand eine Strähne aus dem Gesicht.
"Severus.", lächelnd sah sie zu ihm. "Wie lange war ich dieses Mal weg?"
"Nicht ganz eine Stunde, trotzdem habe ich dich vermisst."
Hermine schien gerade bewusst geworden zu sein, was geschehen ist, denn sie riss erschrocken die Augen auf.
"Was ist mit Malfoy? Wurde er geschnappt?"
"Ich weiß es nicht."
"Warst du etwa die ganze Zeit über bei mir?"
"Ich würde immer bei die bleiben, egal unter welchen Umständen.", säuselte Snape.
"Der Schmerz vorhin... Hat mir Poppy etwas dagegen gegeben? Denn ich spüre nichts mehr. Um genau zu sein, spüre ich überhaupt nichts mehr an meinem Bauch."
"Ja, sie hat dir etwas gegeben, damit du es nicht fühlst."
Vorsichtig setzte sich Hermine auf und besah sich ihren Körper. Ein Verband verdeckte ihren ganzen Bauch. Sie lag nur im BH da und ihrem Rock. Etwas Blut durchweichte den Verband.
"Hermine, du musst liegen bleiben. Auch wenn du es nicht spürst, deinen Körper tut das nicht gut."
Sofort legte sich Hermine hin und lächelte ihn an. "Tut mir leid.""Ahh, Hermine. Schön, dass du aufgewacht bist. Wie ich sehe, hast du schon bemerkt, dass du keine Schmerzen fühlst.", meldete sich Poppy aus dem Türrahmen.
"Ja. Danke übrigens dafür. Das sieht ziemlich schmerzhaft aus.", lachte Hermine.
"Ich muss noch eine Untersuchung mit dir durchführen, dann werde ich euch alles erklären."
Hermine nickte nun ernst. Wie jedesmal kam Pomfrey zu ihr und führte einen Zauber durch, den die Heiler lernen, damit sie herausfinden ob etwas nicht stimmt.
"Was bedeutet das rote Aufleuchten?", wollte die junge Hexe im Bett wissen.
"Darüber werden wir gleich reden", antwortete die Heilerin ernst.
"Dein Wissensdurst wird nie gestillt oder?", fragte Snape amüsiert.
Lächelnd schüttelte sein Engel den Kopf. Etwas beunruhigt war sie doch, denn rot bedeutete oft nichts Gutes.
Als Madam Pomfrey fertig war setzte sie eine ernste, als auch mitfühlende Maske auf und wendete sich an Hermine.
"Hermine, da der Dolch sehr tief in deinem Bauch gestochen wurde, musste ich hauptsächlich innere Verletzungen heilen. Mit einem hatte ich etwas Probleme. Deine Gebärmutter wurde stark verletzt und ..."
"Ich kann keine Kinder bekommen?", fragte die Professorin leise.
"Nun ja. Die Chance ist eher gering.", erklärte die Frau ruhig.
Hermine hatte das alles andere als Gut aufgenommen und drehte ihren Kopf von den Angehörigen weg um stumm zu weinen.
"Es tut mir außerordentlich leid.", sprach Poppy leise.
Severus nickte betroffen, stand auf, ging um das Bett und küsste Hermine auf die Stirn.
"Alles wird wieder gut, mein Engel.", hauchte er zitternd.
"Nichts wird gut! Du wünschst dir Kinder und ich kann sie dir nicht geben und das alles nur, weil ich mich nicht raushalten konnte.", schluchzte sie.
"Ich liebe dich trotzdem."
"Wie kannst du das sagen? Ich bin eine riesige Idiotin und enttäusche dich nur."
"Wieso solltest du mich enttäuschen? Du bist eine wundervolle Frau. Ich liebe dich, Hermine und dabei bleibe ich.", beruhigte Severus sie, obwohl er selbst sehr traurig war.
Da Poppy diese traurige Szene nicht länger mit ansehen konnte, ließ sie die beiden alleine und machte sich wieder an die Arbeit.
"Ich liebe dich auch.", weinte sie.
"Hermine, das wird nicht unsere Beziehung zerstören. Ich sagte dir, ich will Kinder, aber nur mit dir."
Doch sie bemerkte, wie ihm eine Träne über die Wange ran und wischte sie weg.
"Du bist traurig.", stellte sie fest.
"Natürlich bin ich das. Wenn es dir schlecht geht, geht es mir genauso."
"Rede dich nicht hinaus! Ich kann deine Gefühle spüren!", zischte sie ihn an.
"Ja ... Ja ich bin traurig deswegen, aber das wird nichts an uns ändern."
Laut schluchzend fiel sie ihm um den Hals.
"Ich wollte sogern mit dir unsere gemeinsamen Kinder groß ziehen."
Ihr Weinen war unaufhörlich und Severus streichelte sanft über ihr Haar.
Nach einer Weile wurden sie durch ein Klopfen im Türrahmen aufmerksam.
"Ich störe euch mir ungern, aber ich wollte euch darüber Bescheid geben, dass Lucius Malfoy ab jetzt in einem Hochsicherheitstrakt kommen wird, welchen von, dafür ausgebildeten Wachen beobachtet wird."
"Danke.", meinte der dunkle Zauberer heißer.
"Aber was ist denn? Stimmt etwas nicht?", fragte Minerva mitfühlend.
"Ich kann keine Kinder bekommen.", schluchzte Hermine erneut los.
"Nein. Poppy meinte, die Chance wäre niedrig.", korrigierte Severus leise
Bestürzt kam die Schulleiterin auf die Beiden zu und setzte sich ebenfalls neben das Bett.
"Das tut mir leid..."
"Bitte erzähle niemandem davon, vor allen nicht Ginny und Harry.", flehte Hermine tränenerstickt.
"Du willst deinen besten Freunden nichts davon erzählen?", fragte der Mann.
"Nein. Ginny ist schwanger und sollte sich nicht zu sehr aufregen. Wenn wir soweit sind, können wir es ihnen sagen, wenn du willst."
"In Ordnung."
Minerva war noch immer zu tiefst geschockt von dieser Neuigkeit.
"Hermine, ich werde Poppy fragen, wie lange deine Genesung dauern wird. Ich werde dich auf jeden Fall für ein oder zwei Wochen vom Unterrichten ausschließen.", sprach McGonagall.
Die anderen beiden nickten nur und sahen der Dame hinterher, als sie das Zimmer verließ.
Weiter schluchzend schlief Hermine schließlich ein. Severus erging es ebenso. Unbequem, saß und oder lag er auf dem Bett und kuschelte sich an seinen Hermine. Seine Beine hangen vom Bett und er war allgemein dabei, ganz hinunter zu fliegen.
Als Poppy dabei war, nach ihnen zu sehen, bemerkte sie das und schob eines der Betten näher zu Hermine. Bevor sie es anliegend zu Hermine's Bett hingestellt hatte, weckte sie Severus, damit er kurz aus dem Weg ging.
"Danke, für alles Poppy.", sagte er traurig.
Aufmunternd legte sie ihm einen Arm auf die Schulter und lächelte ihn mitfühlen an. Dann schob sie das Bett ganz an Hermine's.
"Gute Nacht und sieh zu, dass Hermine den Verband oben behält!", warnte Pomfrey eindringlich und verschwand mit diesen Worten.
Erschöpft legte sich Snape auf das Bett, ganz nah zu Hermine und schlief nach der Zeit wieder ein.
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Unquestionable Love
RandomSS/HG Nach dem Krieg kommt Hermine zurück nach Hogwarts. Sie wird als Professorin für Verteidigung gegen die dunklen Künste eingestellt und freunded sich schnell mit dem anfangs noch zynischen Severus an. Kann mehr aus einer Freundschaft werden? Un...