Kapitel 4

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(Bild oben: Simon)

Sophie:

Mann bin ich fertig. Ich saß schon gefühlte Stunden an meinem Computer und versuchte meinen Bericht für die Schülerzeitung fertig zu stellen. Das Thema war: Hygiene auf den Schultoiletten. Was für ein blödsinniger Quatsch. "Sophia Essen kommen!", schrei mein Vater von unten. Ich seufzte, klappte den Laptop zu und lief die treppen hinunter. Unten saßen schon meine Stiefeltern und mein Bruder. "Wie weit bist du mit deinem Berricht?", wollte meine Mum Rosie wissen. "Ich geb mein bestes", murmelte ich und schob mir einen Löffel Suppe in den Mund. "Das hoffe ich doch Schätzchen", flötete sie zuckersüß und ich verdrehte die Augen. Ständig achtete sie auf Perfektion. Simon grinste mich über den Rand seines Tellers an. "Simon wie ich gehört habe hast du dich mit dem Sohn des Hausmeisters geprügelt!", meldete sich nun unser Vater. Simons Lächeln verrutschte augenblicklich. "Ich möchte das du dich entlich mal in den Griff bekommst", schimpfte Harold weiter. Si erwiderte nichts darauf. "Junger Mann ich rede mit dir", rief Dad. "Es wird nicht wieder vorkommen", nuschelte mein Bruder zerknirscht. "Das will ich nur schwer hoffen. Du wirst es zu nichts bringen. Kuck dir deine Schwester an sie ist in der Schülerzeitung und Klassensprecherin." Simon stieß hörbar die Luft aus. Würde harold noch ein Wörtchen sagen konnte ich für nichts garantieren. Doch dieser idiot dachte nicht daran aufzuhören. Er zählte Simon alle seine Fehler auf: "Du bist unkonzentriet, du meldest dich nie, du schreibst schlechte Noten, beleidigst Mitschüler, du prügelst dich...!". Doch weiter kam er nicht. Simon sprang so heftig auf das sein Glas umfiel. Er zitterte und seine Muskeln traten unter dem weißen Hemd hervor. Als er den Kopf hob waren seine Augen abnormal grün und leuchteten. Ér war mit einem Satz bei Herold, packte ihn an der Kehle und presste ihn an die Wand. Rosie stieß einen spitzen Schrei aus. Mein Stiefvater röchelte und starrte Si mit angstgeweiteten Augen an. "Hör auf so mit mir zu reden. Du bist nicht mein Vater!", brüllte er. Gehezt sprang ich auf und durchquerte den Raum. Zarghaft legte ich meine Hand auf Simons Schulter. Sein kopf flog in meine Richtung. Ich zuckte zusammen, schaute aber weiter stur gerade aus in seine Augen. "Simon, alles ist gut beruhig dich", sagte ich langsam und streichelte seinen Oberarm. Mein Bruder schaute mich verwirrt an und lockerte langsam den Griff um Harolds Hals. "Ja so ist es gut und jetzt lass ihn runter." Simon ließ ihn los. Unser Vater fiel auf alle Viere und schnappte nach Luft. Simon schüttelte den Kopf und als er die Augen wieder öffnete war das gruselige Leuchten verschwunden. Rosie sah uns entsetzt an. Dann stürtze sie zu ihrem Mann. Dieser hob den Kopf und starrte Simon ängstlich an. "Monster", röchelte er, " verschwinde". Simon starrte ihn eine zeit lang nur an, dann wannte er sich um und verschwand in sein Zimmer. Mit einem kurzen Blick auf meine Stiefeltern lief ich ihm hinter her. Oben entdeckte ich ihn dabei wie er Kleidung und andere Habseeligkeiten in eine Tasche stopfte. "Was tust du da?", fragte ich obwohl ich genau wusste was er vor hatte. "Ich hau ab", antwortete Si wärend er sein Handy verstaute. "Ich will mit", sagte ich. "Das geht nicht, ist zu gefährlich", murmelte er und wollte an mir vorbei nach unten doch ich versperrte ihm den Weg. "Simon, ich werde mitkommen, du wirst mich nicht daran hindern", rief ich mit fester Stimme. Mein Bruder schaute mir in die Augen dann lächelte er. "Nah schön aber beeil dich", meinte er. Ich nickte hastig und sprintete in mein Zimmer. Nach kaum fünf Minuten war ich fertig und rannte nach unten. Doch Simon war nicht aufzufinden. Auch seine Jacke und seine Schuhe fehlten. Er hatte mich einfach allein gelassen. Mir schossen tränen in die Augen. Seid unserer Geburt waren wir unzertrennlich. Wir hatten alle zusammen gemacht. Uns gab es nur im Doppelpack und jetzt ließ er mich einfach zurück. Wütend riss ich meinen Mantel von der Gaderrobe und schlüpfte in meine Schuhe. Sonderlich weit konnte er ja noch nicht gekommen sein. Und wenn ich ihn fand würde ich ihm mal gehörig die Meinug geigen. Ich öffnete die Tür trat hinaus in die Nacht und schloss sie leise hinter mir. Dann ging ich los, ohne zurück zu schauen.

Ich lief jetzt schon seid einer viertel Stunde durch die Dunkelheit und langsam verließ mich der Mut. Ich hätte ja wieder nach Hause gehen können doch leider wusste ich weder wo Simon noch wo mein Zuhause war. Ich hatte mich verlaufen. Gerade als ich um einen Häuserblock bog entdeckte ich am anderen Ende eine gruppe dunkler Gestalten. Sofort huschte ich zurück aber sie hatten mir entdeckt. "He Leute da is jemand", hörte ich eine tiefe Stimme. Ich begann zu zittern. Schritte kamen näher und ich begann zu laufen. "Schnappt sie euch", brüllte jemand und die schritte wurden schneller. Plötzlich wurde ich am Arm gepackt und nach hinten gezogen. "Nah meine Süße ganz allein hier draußen?", säuselte mir jemand ins Ohr. Mein Blick huschte umher doch außer den mir, den typen und einer alten frau war niemand zu sehen. Und ich konnte mir nicht vorstellen das ein Großmütterchen mir helfen konnte. "Willst du ein bisschen mit uns abhängen?", fragte der der mich festhielt und ich schüttlte panisch den Kopf. "Aber warum den nicht? Wir sind auch ganz lieb", meinte er und seine freunde lachten. "Bitte...lasst mich gehen"; schluchtze ich doch sie lachten nur noch lauter. "Ach komm lass uns doch ein bisschen Spaß haben", rief ein anderer. In dem Moment ertönte noch eine Stimme. "Guten Abend meine Herren, könnten sie mir wohl sagen wo der nächste Imbiss laden ist?" Verdattert schaute ich die alte Dame an. "Verpiss dich omi!", schrie einer der Jungen. "das ist aber äußerst unhöflich", meinte sie und ich konnte über so viel mut nur staunen. "Verschwinde oder ich polier dir dein altes maul"; brüllte der Raudi der mich festhielt. Die alte Frau seufzte:" Okey schluss mit den Spielchen lasst sie los oder ihr werdet den morgigen Tag sehr schmerzvoll oder garnicht mehr erleben". Mir klappte der Mund auf und auch die vier Männer waren verdutzt. "das reicht du bist tod alte!", schrie jemand und stürtzte sich auf die Frau. In null komma nichts lag er am Boden das gesicht in den Staub gedrückt. Die Alte hatte ihren Fuß auf seinen Kopf gestellt. Ich und die anderen Drei glotzten wie Autos. "Sonst noch jemand", fragte sie ohne eine Spur von Alter in der Stimme. Die jungs schüttelten den Kopf und gaben mich frei. schnell brachte ich einen großen Sicherheitsabstand zwischen mich und ihnen. Die Frau schlüpfte aus ihrem Bauernkleid und legte das Kopftuch und den Krückstog weg. Vor uns stand eine etwas kleinere Frau mit rotem schulterlangem Haar in schwarzem Anzug : Black Widow. Meine absolute Lieblingsheldin. Sie lächelte mich an. "Sophie richtig?", sagte sie und ich riss die Augen auf. In ihre Stimme schwang unglaublich fiel Gefühl mit. "Wollt ihr nicht gehen?", fragte sie die Männer. Diese nickten eilig und rannten davon. Agent Romanov kam auf mich zu. Ich starrte sie immernoch verwirrt an. "Du bist ein wirklich schönes Mädchen geworden", lächelte sie. Das machte mich noch verwirrter. Sie lachte wegen meinem Gesichtsausdruck. "Folge Mir dein Bruder ist auch schon bei uns", sagte sie und ging los. Nach kurzem Zögern folgte ich ihr.

Nach einem kurzen Marsch durch verwinkelte Gassen und verlassenen Häusern kamen wir an einem schwarzen geländewagen an. An diesem lehnte mein ach so toller Bruder. Als er mich entdeckte rannte er auf mich zu. "Sophie was machst du nur für Sachen!", rief er und wollte mich umarmen doch ich wich ihm aus und steuerte auf den Van zu. Im Inneren saß ein Mann in mittlerem Alter mit braunen Haaren und einer Brille. "Hallo mein Name ist Bruce Banner, du musst Sophia sein", lächelte er etwas nervös und reichte mir die Hand. Etwas bedöppelt schüttelte ich sie. "Setz dich doch", bot er mir an und zeigte auf die sitze gegenüber von ihm. Ich ließ mich in einen von ihenen plumpsen. Simon und Natascha gesellten sich zu uns und letztere zog die Autotür zu. "Sophie es tut mir so leid...", setzte mein Bruder an doch ich unterbrach ihn: "Lass gut sein Simon!" Natascha und Bruce schauten sich an und lächelten dann klopfte Bruce gegen die getönte scheibe die das Fahrerhaus und den Sitzraum trennte. "Zum Stark-Tower bitte", sagte er und lehnte sich zurück. Simon riss erstaunt die Augen auf aber mich wunderte so langsam garnichts mehr. Der Van setzte sich in Bewegung und fuhr durch die Straßen von New York. ich lehnte mich an die Fensterscheibe und schaute nach draußen. Lichter flogen vorbei und über der Stadt leuchteten die Sterne. langsam fielen mir die Augen zu und als wir am Ziel angekommen waren, war ich schon längst eingeschlafen.

Natascha:

Am Tower angekommen stiegen Simon, Bruce und ich aus. Bruce hatte die schlafende Sophie in den Armen. "Sie sieht dir ähnlich", lächelte er als wir die Eingangshalle betraten. "Dafür sieht Simon dir ähnlicher", meinte ich. Unser Sohn hatte uns selbst verständlich nicht gehört. Die Schuldgefühle standen ihm deutlich ins gesicht geschrieben.

Oben angekommen wurden wir von Tony empfangen. "Wieso kommt ihr erst jetzt!", rief er schon von weitem. "Pssshh!", zischte Bruce und wies auf Sophie. Tony war bei uns angekommen. "warum kommt ihr erst jetzt?", flüsterte er. "Wir waren beschäftigt", raunte ich zurück. Simon stand im Gang und schaute sich mit großen Augen um. "Das sind also eure beiden", meinte Stark. Wir beide nickten und Simon schaute uns verdattert an. In dem Moment kam ein Junge mit dunkelbraunen Haaren und braunen Augen auf uns zu. "Und das ist dein Sprößling. Wie ich sehe", sagte ich. "Ganz genau. das ist mein Sohn Phil" "Was machst du denn hier. Simon?", fragte dieser an ihn gewand. "Erstens ich hab selber keine Ahnung und zweites das gleiche könnte ich dich fragen", konterte er. "Ich wohne hier", lachte Phillip überheblich. ganz der Papa. "Er auch! Fürs erste!", grinste Bruce. "Ach ja", fragten die beiden Jungen gleichzeitig. Ich nickte. "Warum?", wollte mein Sohn wissen. "Erklärt wird Morgen jetzt wird geschlafen", sagte Tony. "Phill zeig bitte Simon sein Zimmer" "Lustig Dad! Ich weiß noch nicht mal selbst wo es ist.", sagte dieser. "Zwei Türen weiter rechts von deinem", erklärte Tony und fügte an Bruce gewant hinzu:" Deine Tochter kannst du in das Zimmer zwischen den Jungs bringen" Bruce nickte. Ich folgte Tony ins Wohnzimmer.

Simon:

Langsam folgte ich Phillip. Ich machte mir immer noch große vorwürfe wegen meiner schwester. In Gedanken versunken lief ich schließlich in Adams rein. "Hast du keine Augen im Kopf", schnautze er und ich verdrehte die Augen. "Das is dein Zimmer", sagte er kühl und verschwand in einer Tür weiter hinten. Vorsichtig lugte ich in den Raum. Er war sehr groß und kahl eingerichtet. Ein weißer Schreibtisch, ein hellbrauner Schrank und ein wirklich großes grünes Bett. Aber am schönsten war das übergroße Panorama Fenster das einen herrlichen Blick auf die ganze Stadt ermöglichte. Leise schloss ich die Tür hinter mir und stellte meinen Rucksack neben den Schreibtisch. Dann legte ich mich in Bett mit dem Gesicht zum Fenster. An diesen Anblick könnte man sich glatt gewöhnen.

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