Kapitel 24

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Tovio:

Die Hybriden lebten schon seid fünf Tagen bei uns. Probleme hatten wir keine. Sie waren meistens auf der Dachterrasse oder im Gemeinschaftsraum. Tony war immernoch nicht ganz zufrieden mit den Halbkatzen. Schon nach dem ersten Tag war der Boden vor lauter Katzenhaar kaum noch zu sehen. Pepper hatte einen kleinen Staubsauger besorgt, so einen der selbst durch die Wohnung fuhr. Und sie hatte sich ungelogene zwei Stunden lang mit ihrem Mann gestritten, weil Tony ihn "verbessern" wollte. Blake war in Sophies Zimmer gezogen. So schlief bei Emily oder ihrem Bruder aber hauptsächlich schlief sie bei Phil. Die Tage waren geprägt von Training, Vorbereitungen und Muskelkater. Jeder von uns rechnete mit einem Angriff. Keiner von uns konnte ruhig schlafen zur Schule durften wir auch nicht mehr. Deswegen war Thomas ziemlich schlecht gelaunt. Er hatte extreme Stimmungsschwankungen. Im Einen Moment war er fröhlich und lachte, im anderen Moment schrie er herum und nervte. Das ganze legte auch noch eine miese Stimmung über uns. Es waren schlechte Tage.
"Mir ist ja soo langweilig", seufzte Sophie und gähnte. "Mir auch", murrte Hero und kaute auf seiner Unterlippe herum. "Wir können ja wieder trainieren gehen", fauchte Thomas sakastisch. "Komm mal runter du Diva", fuhr Phil ihn an. "Hört mit diesem bescheuerten Zickenkrieg auf!", schrie Sophie. Die Jungen verstummten versuchten sich aber mit Blicken zu töten. In dem Moment ertönte Nataschas Stimme aus dem Flur: "Agent Maximoff ist da", Emily's Miene hellte sich auf. "Wanda!", rief sie und umarmte eine junge Frau mit langem rotem Haar und Lederkluft. "Emily meine Kleine wie geht's? ", grinste sie mit einem starken russischen Akzent. "Mir ist langweilig", maulte Em. "Wann ist dir mal nicht langweilig?", fragte Wanda und lächelte uns an. "Ich bin Wanda",stellte sie ich vor. Wir nickten und stellten uns auch vor. Jetzt wo die Hexe hier war wurde alles etwas spaßiger. Sie ließ Gegenstände durch die Luft fliegen und las unsere Gedanken. Es wurde eigentlich noch ein wirklich schöner Tag.

Sophie:

Wanda war klasse. Sie hatte viele Fähigkeiten. Ich hätte nur einmal gerne ihren Bruder kennen gelernt (Achtung Speuler) aber der war im letzten Kampf gestorben. Die Ärmste ich konnte mir nicht vorstellen wie es wäre Simon zu verlieren. Am nächsten Morgen mussten wir wieder in die Halle. Es regnete und das Wetter passte zu unserer Stimmung. Alle waren müde, mies drauf und... müde. Im Zentrum schnitt ich diesmal ziemlich schlecht ab, ich darf beim Bogenschießen garnicht. Beim Schusstrainig war ich einiger Maßen gut. Aber um Nahkampf sehr schlecht. Nah ja wenigstens hatte Phillip dann was zu lachen.

???:

Das Regenwasser lief mir in die Schuhe. Ich hätte schwören können ich konnte darin schon Goldfische züchten so voll waren die Schuhe. Die Kapuze meines Pullovers hatte ich tief ins Gesicht gezogen. Von meinem weißbloden Haar tropfte der Regen. Die graue Lederjacke brachte auch nicht viel. Ich schaute den Avengers Rekruten beim trainieren zu. Sie stellten sich gar nicht so schlecht an. Schnell rannte ich zum Eingang am Toraufseher vorbei und in die Eingangshalle. Hier war es deutlich wärmer und besser. Ich schälte mich aus den nassen Klamotten trat leise die Schuhe von den Füßen und betrat auf Zehenspitzen das Herzstück des Geländes. Sie hatten die Halle sogar in verschiedene Abteilungen gegliedert. Aber keine Laufstrecke, wie enttäuschend. Die Jugendlichen arbeiteten mit Feuereifer an der Sache. Natürlich viel zu langsam. Ich ging an ihnen vorbei quer durch die Halle und auf den Ausgang zu. Bis mir hinten in der linken Ecke Meine Schwester auffiel. Sie übte mit einem kleineren Mädchen mit kurzen braunen Haaren. Sie war sehr hübsch geworden und selbstsicher. Noch immer hatte mich niemand entdeckt ich war wohl zu schnell. Leise kicherte ich und saß im nächsten Moment auf einem Vorsprung unter der Decke wo mir wirklich niemand sehen konnte.

Nachdem mich der Quinjet zu Shields Zentrale zurück gebracht hatte waren die Kugeln aus meinem Körper entfernt worden. Ich hatte geschrien und wild um mich geschlagen, denn durch den erhöhten Stoffwechsel meines Körpers war das Blei schon in mein Gewebe eingewachsen und sie mussten es herraus schneiden. Nach Stunden von Schmerzen und Qual hatten sie mich dann unter ein Gerät gelegt um die Löcher der Schusswunden zu verschließen. Ich war bewusstlos geworden und kam in einer Zelle wieder zu mir. Dort bekam ich Panik, ich hasste es eingesperrt zu sein. Seid Hydra mied ich kleine Räume und umging sie. Ich lief geschätzte fünf Mal gegen die Tür um sie aus den Angeln zu reißen. Doch sie war aus Eisen ich brüllte trat um mich und rannte immerwieder gegen die Tür. Meine Schulter war bereits blutig und aufgerissen. Plötzlich flog die Tür auf, weil es dunkel war konnte ich nichts sehen. Im Rahmen stand ein großer muskulöser Mann. Sein Schulter langes Haar war braun und sah ziemlich ungepflegt aus. Mit schweren Schritten kam er auf mich zu. Im Licht der schwachen Glühbirne, die von der Decke hing erkannte ich grünbraune Augen die mich musterten aber nicht feindselig sondern mitfühlend. "Also ich finde die Idee nicht so gut. Wenn du gegen die Tür rennst donnerst du noch irgentwann mit dem Schädel dagegen und dann haben wir die Schweinerei", grinste der Mann. "Hast du eine Ahnung wie schwer es ist die Reste von der Wand zu kratzen", fragte er und ich verzog angewidert das Gesicht. Der Typ lachte und streckte mir die Hand hin. Sie war nicht normal. Ich wich erschrocken zurück. Statt Haut, Sehnen und Muskeln waren an seiner Stelle: Metall. Immer wenn er sich bewegte quietschte der Arm ein bisschen. "Tut mir leid kleiner ich hab ihn schon ewig lang nicht mehr geölt", lachte der Mann und reichte mir statt des Metallarmes die andere Hand. Ich ergriff sie und schüttelte sie zögernd. "Dich haben sie also auch wieder eingefangen?", meinte der Typ eher zu sich selbst und schaute dann wieder zu mir. "Du willst hier sicher auch raus", sagte er. "Ja natürlich ich muss zu meiner Schwester", erklärte ich sofort. Und der Mann meinte: "Und ich zu meinem besten Freund. Dann passt das ja. Komm mit ich bring uns hier raus", sagte der Eisenmann. Leise folgte ich ihm. Wir schlichen durch endlos lange Gänge. Der Arm des Mannes quietschte immer wieder. "Mistding!", fluchte er und rengte immer wieder daran herum. Irgentwie kamen wir, ohne gesehn zu werden, an eine Treppe. Der Mann nahm eine Waffe in die Hand die hinten an seinem Rücken festgeschnallt war. Langsam ging er nach oben, das dauerte mir zu lange und ich flitzte die Treppe hoch. Sofort erkannten mich die Wachleute. Sie begannen zu schießen doch ich sah alles in Slowmotion. Gelassen veränderte ich die Flugrichtung der Geschosse und lenkte sie auf die Wachen um. Sie erschossen sich gegenseitig und ich rannte zur Treppe zurück wo der Typ mit der Waffe in der Hand mich grinsend anschaute. "Nicht übel kleiner", sagte er und wir gingen weiter. Einer der Wachen hatte wohl Alarm geschlagen den schon wurden sie Suchscheinwerfer eingeschalten. Sofort rannten wir los aus den Lautsprechern kamen Befehle wie: "Schließt die Tore, macht alles dicht!", ohne zu überlegen packte ich den fiel schwereren Mann am Arm und raste mit ihm auf die sich schließenden Torflügel zu. Im letzten Moment sprangen wir hindurch. Aber stehen blieb ich trotzdem nicht. Es fühlte sich einfach gut an nach so vielen Tagen wieder zu rennen. "Hey Kleiner ", schrie der Eisenmann ,"in der Stadt gibt es so ein kleines Apartment das gehört meinem Kumpel, rennt doch mal da hin". Er nannte mir die Straße und Hausnummer und keine Minute später waren wir an einem Schlichten Wohnhaus angekommen. Wir stiegen leise durchs Fenster. Dann schloss ich es hinter uns und ließ mich auf einen Sessel fallen. Der Mann lief in der Wohnug herum und rief: "Steve bist du Zuhause? Stevy IG bins Bucky!". "Scheint wohl nicht da zu sein", sagte ich und schaute mich um. Dafür das die Wohnug anscheinend dem Cap gehörte war sie ziemlich normal eingerichtet kleines Bad, eine Küche ein nicht zu großes Schlafzimmer und ein gemütliches Wohnzimmer. Auf dem Kamin stand eine Ölkanne. "Hey Bucky ich hab Öl für deinen Arm gefunden!", rief ich. "Echt das ist gut", meinte er und ließ die Flüssigkeit in einen freiliegenden Mechanismus fließen. Er bewegte ihn probeweise. Das unangenehme Geräusch war weg. "Viel besser! Ich denke wir sollten Morgen los um Steve und deine Schwester zu finden!", sagte er und setzte sich in den anderen Sessel. "Kein Problem ich weiß wo die beiden sind", meinte ich und erzählte ihm vom Starktower und von der Trainigszentrale. "Nah gut dann gehen wir sofort los". "Was jetzt gleich es ist stockdunkel. Hast dus denn so eilig?", fragte ich. Bucky wurde nachdenklich. "Als ich meinen besten Freund das letzte mal gesehn habe, hab ich ihm mit meinem Metallarmes das halbe Gesicht zurtrümmert. Ich will mich entschuldigen", sagte er und seine Stimme klang belegt. "Nah schön dann gehen wir jetzt gleich.", meinte ich. "Weißt du wie man Autos klaut?", grinste Bucky und ich schüttelte den Kopf. "Nah dann wird das dein erstes Mal sein!", lachte er.

Vier Stunden später waren wir mit Vollgas auf der Fith Aveneu unterwegs. Und kamen im strömenden Regen am Traimigsgelände an. Ich stieg aus, Bucky vorerst nicht. Er sagte er wollte seinen Arm nicht rosten lassen. Aber ich merkte das er nur Angst hatte seinem alten Freund gegenüber zu treten. Also ging ich alleine rein und jetzt saß ich hier auf dem Vorsprung und sah Wanda beim trainieren zu.
Leichtfüßig sprang ich auf den Boden zurück. "Nah los Emily greif schon an!", lachte meine Schwester den ihre Patnerin hatte mich bereits entdeckt auch der Rest der Mannschaft stoppte mit ihrem tun und starrte mich an. Bruce der gerade aus dem Bunker in der Mitte kam ließ vor Schreck sein Klemmbrett fallen. Der Cap und Agent Romanov kamen von der Aussichtsplattform nach unten. Ich grinste und legte den Zeigefinger an die Lippen. Keiner wagte es mich aufzuhalten als ich mich hinter Wandy stellte und sie von hinten umarmte. Sofort versteifte sich meine Schwester. Ich vergrub meine Nase in ihren Locken und drückte sie fester an meine Brust. "Net, moy malen'kiy d'yavol! (1)", flüsterte ich. Wanda stieß sich von mir ab und fuhr herum. "Pietro! ",hauchte sie. Ich lächelte plötzlich warf sie mich durch die Halle und ich landete nachdem ich mit dem Rücken gegen die Wand knallte und dann auf die Matte darunter fiel. Erschrocken keuchten alle auf. Wanda rannte auf mich zu. Ich wich ihrem nächsten Angriff aus. Sie begann auf russisch zu fluchen: "Vy osel ya chuvstvoval, chto ty mertv (2)!" "Mne ochen' zhal' ya byl v avariynom rezhime, Wanda. Oni zaperli menya (3)", stöhnte ich und hielt mir die Hüfte. Wandas wilder Blick wurde weicher. Und im nächsten Moment fiel sie mir um den Hals und begann zu weinen. "Ya skuchal po tebe Pietro (4)", schluchtze sie und ich umarmte sie wärend ich flüsterte: "Ya tebya tozhe (5)". Wir standen ewig lange so da. Keiner wagte es uns zu trennen. Das wäre auch unklug, denn Wanda war gerade emotional instabil. Sie weinte ohne Unterbrechung. Draußen hatte es aufgehört zu regnen. Trotzdem war ich nass. Nach einer Weile löste sich Wanda stellte sich auf die Zehenspitzen und begann mein Gesicht abzuknutschen. Ich lachte und strich ihr die Strähnen aus dem Haar. "Ya lyublyu tebya (6)!", lächelte sie. "Ya tebya tozhe (7)", grinste ich und drückte sie wieder an mich. In dem Moment wurde die Tür aufgerissen. "Kleiner alles klar bei dir oder haben Sie dir Feuer unterm Hintern gemacht!", ertönte Buckys Stimme. Alle drehten sich zu ihm und er verstummte. "Alles oke Bucky nur eine kleine Auseinandersetzung", lachte ich. Mit einem Knall fiel Captain Americas Schild auf den Boden. Bucky stand in der Tür und schaute seinem Freund ins Gesicht. Die Narbe an Americas Mundwinkel war deutlich zu sehen. "Hi Stevy", sagte Bucky leise und ging einen Schritt auf ihn zu. Agent Romanov zückte ihre Waffe und stellte sich vor den Cap. Mit erhobenen Händen wich der andere zurück. "Verschwinde", fauchte Natascha. "Nicht bleib hier", sagte Steve umging Black Widow und lief mit entschlossenen Schritten auf seinen alten Freund zu. Bucky lächelte und die beiden Männer umarmten sich. "Was für ein emotionaler Tag! Ich könnte ihn abrunden indem ich Sophie einen Antrag mache!", lachte ein junger Mann mit braunen Augen und ein kleiners rothaariges Mädchen begann zu lachen. "Ey ich hab nicht vor Onkel zu werden", knurrte ein Junge mit abnormal grünen Augen und schlug dem anderen spielerisch gegen den Arm. Dieser verzog schmerzhaft das Gesicht. Bucky und der Cap hatten sich voneinander gelöst. Wanda grinste schon die ganze Zeit. Ich drückte sie wieder an mich. In dem Moment begann der Boden zu vibrieren. Alle starrten sich an. Und im nächsten Moment brach eine Welle von Kindern durch die Glasfront. Kinder mit Ratten- und Hundeschwänzen. In dem Moment ertönte ein Schrei aus den Lautsprechern: "Wir werden angegriffen!"

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Russisch-Übersetzung:
1: Nah mein kleiner Teufel
2: Du Esel ich habe deinen Tod gespührt
3: Es tut mir leid Wanda. Ich war eingesperrt
4:Ich hab dich vermisst Pietro
5:Ich dich auch
6:Ich hab dich lieb
7: Ich dich auch

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch <3

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