Kapitel 7

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Tovio:

Anders als die anderen Kinder war ich nicht auf Mirdgard geboren. Mein Vater hatte mich im Alter von zwölf Jahren auf die Erde geschickt. Von dem her entsprach das was ich vorher zu Hero gesagt hatte nicht ganz der Wahrheit. Weil ich kein Kind eines Avengers war, dachte man das ich auch ohne Schutz leben konnte und so durfte ich bei meinem Vater bleiben. Doch dann schickte er mich hier her damit ich auf meinen Cousin aufpasste. Ich hatte mich immer im Hintergrund gehalten und ein Auge auf ihn gehabt. "Tovio wie wäre es wenn du schlafen gehst du siehst etwas übermüdet aus", schlug mein Vater vor. "Wo ist mein Zimmer?",fragte ich an Tony gewannt. "In dem Gang hier. Da ist eine Tür, auf der ist ein Helm mit Hörnern. Wir haben die Zimmer gekennzeichnet. Du kannst es garnicht verfehlen", antwortete er. Ich nickte und macht mich auf den Weg. Tatsächlich hatte Ich es ziemlich schnellgefunden und kaum hatte ich mich ins Bett gelegt war ich auch schon eingeschlafen.

Sam:

Am nächsten Tag kam Hero nicht in die Schule. Er ging auch nicht an sein Handy. Hero war eigentlich niemals Krank. Soweit ich mich erinnern konnte hatte er in seiner ganzen Schullaufbahn noch nie gefehlt. Emily, Phillip und die Scennders Zwillinge waren auch nicht da. Seltsam eigentlich. Aber ich dachte mir nichts weiter dabei. Als ich am Nachmittag von der Schule nach Hause kam fiel mir sofort das Motorrad in der Einfahrt auf. Hatten meine Stiefeltern Besuch? Ich konnte mich nicht erinnern das einer ihrer Freunde ein Motorrad fuhr. Als ich die Tür aufschloss hörte ich hektisches Gemurmel aus dem Wohnzimmer. "Mum, Dad ich bin zu Hause", rief ich und stellte meinen Rucksack ab. "Hallo Sam komm doch bitte ins Wohnzimmer!", sagte mein Vater. Ich zog meine Jacke und meine Stiefel aus, dann betrat ich langsam das Zimmer. Auf den ersten Blick war alles normal. Unsere Sessel, die Couch, der Fehrnseher alles am selben Platz wie immer. Meine Eltern saßen in den Sesseln und hoben beide den Blick als ich herein kam. Mein Vater lächelte mir aufmunternd zu aber Rose' Augen waren rot gerändert und in ihre Hand lag ein Taschentuch. Sie hatte geweint. Ich konnte es nicht ertragen jemanden weinen zu sehen.
Als ich einen weiteren Schritt in das Wohnzimmer machte, bemerkte ich das meine Eltern nicht die einzigen waren die hier saßen. Ihnen gegenüber auf der Couch saß ein großer, etwas muskulöser Mann mit kurzem blondem Haar und blauen Augen. Er trug ein altes Holzfällerhemd und schwarze Stiefel, wie man sie im Krieg trägt. Alles in allem sah er aus wie aus der Zeit des 2. Weltkriegs und natürlich wusste ich wer er war. Als ich bei meinen Stiefeltern angekommen war fragte ich deshalb meinen Vater:" Dad was macht der Cap bei uns auf der Couch?" Mein Vater antwortete nicht doch Steve lächelte mich freundlich an. "Es wäre besser wenn du doch erst einmal setzt", sagte er. Ich nickte und ließ mich auf den dritten Sessel fallen. "Wie ich von deiner Mutter gehört habe hattest du immer wieder diesen Traum", fuhr er fort. Ich nickte etwas verwirrt. "Okey bringen wir das schnell hinter uns", warf mein Vater ein und wante sich an mich:" Samuel wie du weißt haben deine Mutter und ich dich adoptiert als du fünf Jahre alt warst. "Ja das weiß ich ich kann mich noch daran erinnern", sagte ich. "Gut! Es ist nämlich so. Er ist dein leiblicher Vater", beendete er den Satz und wies auf Captain America. "Was?", fragte ich. Ich dachte ich hatte mich verhört. Niemand von uns sagte etwas Bis meine Mutter sich schließlich geräuschvoll die Nase putze und aufstand. "Will jemand von euch Kaffee?", fragte sie in die Runde. Mein Vater verneinte. Der Cap nickte und ich sagte:" Ja, bitte einen doppelten". Rose nickte und verschwand in der Küche. Mein Stiefvater, Stefan, folgte ihr.
Und jetzt saß ich hier ganz alleine im Wohnzimmer, zusammen mit einem weltberühmten Mann der behauptete er wäre mein Vater. Die Uhr an der Wand tickte geräuschvoll. Ich hob den Kopf und musterte den Captain und er schien das selbe mit mir zu tun. Ich versuchte eine Ähnlichkeit festzustellen und sie fiel mir schon bei den blonden Haaren auf. Auch in den Gesichtszügen konnte man gewisse Ähnlichkeiten feststelle. Nur die Augen waren anders. Seine waren stechen blau und meine Schokoladenbraun. Hero meinte immer er bekäme Hunger wenn er mir zu lange in die Augen schaute. Nach einer Weile kamen meine Eltern mit dem Kaffee zurück. Die Stille die darauf folgte war noch erdrückender als vorhin. Das Getränk entspannte mich. Gerade als der Cap die Tasse wegstellte klingelte etwas in der Tasche seiner Lederjacke. Er kramte eine weile darin herum bis er ein Handy hervorzog und ranging: "Hallo?" Aus dem Telefon dröhnte ein Schwall von Worten. Ich konnte nicht verstehen was die Person sagte aber ich hörte das sie sehr wütend sein musste. Steve brauchte eine ganze Weile um sie zu beruhigen, dann legte er seufzend auf. "Das war Tony, es tut mir leid wenn ich dränge aber wir müssen jetzt aufbrechen", sagte er schließlich und verstaute das Handy. "Moment mal! Wir?",rief ich entgeistert. Der Cap nickte und ich schaute panisch zu meinen Eltern. Meine Mutter schluchzte auf. Aber mein Vater sah mich an und nickte. "Alle Kinder der Avengers werden im Stark-Tower untergebracht",erklärte Steve. "Alle? Das heißt es gibt noch mehr!", rief ich entgeistert. Er nickte. "Wie viele denn?", wollte ich wissen. "Gemeinsam mit dir acht", antwortete er. Ich überlegte. Wenn ich mit diesem Mann mitginge würde das mein gesamtes Leben einfach so umkrempeln. Warscheinlich würde ich werder Hero noch irgent jemanden von meinen Freunden jemals wieder sehen. Anderer seits war sehr aufgeregt und neugierig. Vielleicht waren die andern Kinder ja auch ganz nett. Ich schaute meinem Vater in die Augen und nickte. "Ich komme mit dir mit", sagte ich zu ihm und er lächelte mich an.

"Wer werden dich vermissen, Schätzchen! Du musst uns schreiben ja?", sagte meine Mutter und schniefte. "Ich versprechs dir. Ich hab euch lieb!", rief ich als ich hinter meinem Dad auf das Motorrad.
Am Tower angekommen parkte er in der Tiefgarage. Oben wurde Steve gleich von einem zornigen Tony Stark empfangen. Sie begannen heftig zu diskutieren also schaute ich mich um. Die Küche und das Esszimmer waren gigantisch. Das Wohnzimmer vermied ich lieber. Versteht mich nicht falsch aber ich war nicht sonderlich scharf drauf auf längere Zeit mit den Avengers in einem Raum zu sitzen. Nach ein paar Minuten kam ich in ein etwas längeren Gang. Links und rechts waren jeweils vier Türen und am Ende führte eine rießige Glastür in eine monströsen Aufenthaltsraum mit Plasmafernseher, Sitzsäcken, einer X-Box und sogar einer Popcorn Maschine. In der Ecke stand eine schwarze Couch. Ich mochte den Raum sofort. An den Wänden hingen Bilder der Avengers. Darunter stand eine Glasvitrine in der nachgebildet Dinge lagen die den Helden gehörten. Ich stand vor der Glastür als plötzlich links von mir die Tür aufging und jemand gähnend den Raum verließ. Ich drehte mich um und stockte. Mein bester Freund stand im Türrahmen und rieb sich verschlafen die Augen. Ich starrte ihn entgeistert an. "Morgen Sam", murmelte Hero und wannte sich zum gehen. Doch dann blieb er stehen drehte sich zu mir um und riss entgeistert die Augen auf. " Sam was machst du denn hier?",fragte er. "Ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber was tust du hier?", stellte ich die Gegenfrage. "Lange Geschichte", murmelte er. "Gehen wir doch einfach in den Aufenthaltsraum", schlug er vor und lief voraus. Wir ließen uns in die Sitzsäcke plumpsen und spielten eine Weile. Mitten im Spiel, Diabolik III, sagte Hero plötzlich:"Ach und nur so nebenbei ich bin Thors Sohn!" Vor Schreck fiel mir der Controller aus der Hand. Doch ich hatte mich schnell gefasst, immer hin war er nicht der einzige mit unormalen Eltern. Obwohl wenn ich es mir recht überlege komme ich immer hin nicht aus einer anderen Glaxy. Jeden Falls meinte ich dann:"Mein Dad is der Captain" Hero stoppte das Spiel und sah mich ungläubig an. "Kuck nich so. Du bist nicht der einzige mit so einem Problem! ",murrte ich. "Da hat er allerdings recht", ertönte eine weibliche Stimme hinter uns. Emily ließ sich auf das Sofa plumsen und schaute uns grinsend an. "Was tust du denn hier?", fragte Hero. Emily lachte:"Ich bin Hawkeyes Tochter!" Ich starrte sie verdattert an. Sie verdrehte die Augen. "Hast du dich noch nie gewunden warum ich so gut Bogenschießen kann?", fragte sie mich genervt. Ich dachte angestrengt nach. Emily hatte recht als wir vor sechs Jahren einen Wettbewerb an der Schule hatten, traf niemand von uns ins Ziel, die meisten schossen sogar an der Scheibe vorbei. Sie nicht. Emily traf 3x genau ins Schwarze. Und letztes Jahr im Schullandheim wollte uns ein Jäger das Bogenschießen beibringen. Bei Emily war das auch dicht mehr nötig sie traf 3x genau ins Schwarze! "Oh", sagte ich nur und widmete mich wieder dem Spiel. In dem Moment ging erneut die Tür auf. "Guten Morgen!", sagte Sophie gut gelaunt obwohl es vier Uhr am nachmittag war und setzte sich neben ihre beste Freundin. Jetzt klappte Hero die Kinnlade runter. "Was du auch noch!?", reif er entgeistert. "Ja ich auch noch, mein Dad ist der Hulk!", grinste Sophie. Mich wunderte langsam überhaupt nichts mehr. Als dann noch Phillip und Simon den Raum betraten war es mit so ziemlich egal. "Was du auch Summers?!", lachte Phil und ich verdrehte die Augen. Simon lief zum Popcornautomat und kam höchst zufrieden mit einer Riesenschüssel zurück. Dann ging die Tür auf und ein schwarhaariger Junge mir grünen Augen betrat den Raum. "Wer bist du denn?", fragte ich verwirrt und Hero begann zu lachen. Auch der Neue schmunzelte. "Ich gehe seid knapp sechs Jahren in deine Klasse", sagte er und ich schaute verlegen zur Seite. "Ich hab dich noch nie gesehn, tut mir leid." "Keine Ursache ist nichts neues für mich!", meinte er. "Leute das ist mein Cousin Tovio!", stellte ihn Hero vor und ich runzelte die Stirn. "Lokis Sohn?", fragte Emily verdutzt. "Ja Lokis Sohn", meinte Tovio verbissen. Ich konnte ihn verstehen. Es war sicherlich nicht sonderlich toll der Nachkomme eines Bösewichts zu sein der New York unterwerfen wollte. "Komm Setz dich her", sagte ich deshalb und zog ein Sitzkissen zwischen mich und Hero. "Nette Runde", meinte Phillip und tippte auf seinem Handy rum. "Klar wenn du nicht dabei wärst", fauchte Sophie. "Freundlich wie eh und je. Genau das liebe ich an dir", grinste er sie an. Sie verdrehte die Augen und Simon der ihm gegenüber am Boden saß warf ihm einen so warnenden Blick zu daß sich jeder vernünftige Mensch sofort hinter seiner Mami verkrochen hätte. Aber Phil war nicht vernünftig. Er wackelte auch noch provozierend mit den Augenbrauen und bekam darauf hin einen heftigen Schlag von Sophie gegen den Oberarm. "Mach nur so weiter und es setzt noch mehr davon", knurrte sie. Phillip hob abwärend die Hände. Was für ein Idiot.

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