Kapitel 16

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Sophie:

Er küsste mich, mich? Das Mädchen das sich geschworen hatte diesem eingebildeten, bescheuerten, süßen und hübschen Typen nicht zu verfallen. Doch ich konnte nicht anders als erwiedern. Langsam lösten sich seine Hände von meinem Gesicht und er platzierte sie auf meiner Hüfte. Sofort riss ich mich los und schlug ihm auf die Finger. "Eh behalt deine Hände bei dir!", fuhr ich ihn an. "Äh Hallo komm mal klar. Warum bist du auch so prüde du Jungfrau!", meckerte Phil und mir klappte die Kinnlade herunter. "Arschloch!", schrie ich, knallte ihm eine und rannte aus der Abstellkammer. Was bildete dieser Depp sich eigentlich ein. Ich mein oke ich war ja auch noch Jungfrau, aber das muss man einem doch nicht unter die Nase reiben. Simon hatte recht. Phillip war ein ignorantes, wiederwertiges Schwein. Total wütend stapfte ich zum Klassenzimmer und ließ mich ohne ein Wort auf den Platz neben Em fallen. Sie schenkte mir einen iritierten Blick fragte aber nicht. Keine fünf Minute nach mir kam Phil ins Zimmer. Zornig und mit roter Wange. Emily begann zu kichern lehnte sich zu mir herüber und flüsterte: "Du weißt schon das du mir später alles erzählen musst". Ich seufzte und nickte. Dann tat ich so als würde ich mich auf den Unterricht konzentrieren. Den Blick von Phil ignorierte ich gekonnt.

Phil:

Mein Gott bin ich blöd da hatte ich Sophie endlich so weit gebracht und schon versaute ich es. Ich verdiente den Nobelpreis für den dümmsten Teenie. Noch zwei Minuten nachdem sie gegangen war saß ich auf den Kartons die Hand an meiner rechten Backe. Man hatte die nen Schlag drauf. Eins stand auf jedenfalls fest. Ich musste mich entschuldigen und zwar so schnell wie möglich. Blake sollte ja nicht denken er hätte eine Chance bei ihr. Ich verließ die Putzkammer uns ging zum Unterricht. Soso saß schon auf ihrem Platz und starrte stur gerade aus. Emily verzog das Gesicht, beim Anblick meiner Wange zu einem Lächeln. Ich verdrehte die Augen und ließ mich neben Blake fallen, dieser miese Schweinehund hatte ein so selbstgefälliges Grinsen drauf, dass ich in am liebsten grün und blau geschlagen hätte. "Nah läufts nicht so gut Loverboy?", spottete er leise und ich trat in unter dem Tisch gegen das Schienbein. Er zuckte mit schmerzverzehrtem Gesicht zusammen und sah mich verwirrt an. Ich schmuzelte. Tja hatte sich das Trainig ja doch ausgezahlt, nah ja zumindest ein bisschen. Wo wir gerade dabei waren, wann stand eigentlich das nächste Trainig an? Die ganze Stunde konnte ich mich nicht mehr auf das, was er Jemper sagte, konzentrieren. meine Gedanken waren bei der Wette. Wieso hatte ich dem scheiß zugestimmt. Wenn Sophie das herraus finden würde, wäre ich dran. Als es klingelte satnd ich auf schnappte meine Tasche und verließ als erster die Klasse. Scheiß Tag.

Sam:

Soll ich oder soll ich nicht. Ich stand unter der Eiche im Pausenhof und trat nervös von einem Fuß auf den anderen. "Sag mal Sam musst du aufs Klo?", lachte Simon und verpasste mir einen freundschaftlichen, aber ziemlich kräftigen Knuff gegen die Schulter. "Äh...ne warum", antwortete ich und schaute ihm nicht ins Gesicht. "Weil du rumzappelst wie ein Wurm am Angelhaken vielleicht?", meinte Hero und schlürfte seine Caprisonne leer. Ich seufzte. Was sollte ich nur machen? Sophie und Phil den Kragen retten und Simon nicht sagen das ich sie zusammen gesehen hatte, oder sie verpetzen und demnächst bei Phillips Beerdigung aufkreuzen? "Immer raus mit der Sprache was verschweigst du?", fragte Si immernoch lächelnd aber mit scharfem Unterton. "Ich...also..heute morgen...da....hab ich.... da hab ich....dein Toast weggegessen, ich dachte du willst es nicht mehr", sagte ich schließlich und grinste gefälscht. "Häh aber das hab doch ich....", wollte Hero ansetzten doch ich warf ihm einen flehenden Blick zu und er verstummte und knabberte weiter an seinem Strohhalm herrum. "Ach deshalb war mein Frühstück auf einmal weg", lachte Simon, "aber warum machst du denn so ein Theater daraus es mir zu sagen, das ist doch kein verbrechen". "Ja ich dachte du wärst vielleicht so essensfixiert wie unser Prinzesschen hier", kicherte ich ziemlich verspannt und mein bester Freund warf die Safttüte nach mir. Den Rest des Tages standen noch Mathe, Spanisch, Erdkunde und Geschichte auf dem Program. Ich liebte Geschichte. Außerdem war ich ziemlich gut in Sachen 2. Weltkrieg. Machmal war es wirklich nicht schlecht einen Vater, mit dem Gehirn eines klugen Urgroßvaters zu haben. Nur in anderen Dingen wie Beziehung, war er eher nicht so gut. Bis auf Peggie und meine Mum hatte mein Dad noch nie eine Freundin gehabt. Nach der Schule fuhren ich und Sophie bei Thomas mit und die andern, wenn auch Simon mit großem Gemurre bei Phillip. Thomas war für seine Verhältnisse verdammt gut gelaunt. Er pfiff vor sich hin hatte ein Dauergrinsen im Gesicht und als er das radio anmachte und eine deutsche Schnulze losträllerte machte er sogar noch lauter, anstatt den Sender zu wechseln. Ich war sehr stolz auf mich. Vielleicht sollte ich eine Dating-Web-Side erstellen. Oben im Tower gab es erst einmal, einen Nachmittagssnak, den Natascha zubereitet hatte. Irgentetwas grünes auf Toast, das überraschend .... scheußlich schmeckte! Wir alle gaben vor keinen großen Hunger zu haben. Bis auf Hero natürlich, der mampfte unser Brote gleich mit. Danach war Hausaufgaben angesagt. Spanisch, wir sollten einen Dialog aufschreiben und in am nächsten Tag in der Schule vortargen. Mein Patner war Simon. Wir saßen ca. 1 Stunde am Schreibtisch und als wir fertig waren hatten wir einen fünf Sätze langen Dialog der ungefähr so klang:

halo como ír ?

mierda que?

Tambien van bien

me gustan Peces

a pesta

Wir hatten keinen blassen Schimmer was wir überhaupt geschrieben hatten. Simon meinte irgentetwas mit wie geht es dir? und Gut dir? und sowas halt. Doch als wir seinem Dad den Text zum kontrollieren gab, schaute er uns erst so an als wären wir von allen guten Geistern verlassen. Dann begann er zu lachen. So richtig, richtig laut. Als seine Frau ins zimmer kam und er ihr lachend den Zettel reichte begann auch sie zu kichern. Wir beide waren total verdattert. Schließlich hatte sich Bruce so weit beruhigt das er uns erklären konnte was wir da geschrieben hatten. Ich hätte am liebsten meinen Kopf in die Wand gerammt.

Hallo wie gehen es?

Scheiße dir?

Auch gut gehen

Ich mag Fische

Es stinkt

Wie ober peinlich. Kurzer Hand beschlossen wir bei den Mädels abzuschreiben. Am Abend hatte bereits der ganze Tower schon mitbekommen was wir da produziert hatten. Am Tisch wurde die ganze Zeit gekichert und ich bekam vor lauter Scham fast keinen Bissen hinuter.

Sophie:

Beim Abendessen waren alle ziemlich gut gelaunt. Wegen den Hausaufgaben der Jungs und weil für alle heute ein ganz normaler und schöner Tag gewesen war. Nah für fast alle. Für mich und Stark leider nicht, aber da war nicht ich schuld sodern er und mein Bruder. Wenn Simon nämlich nicht gesagt hätte ich sollte von Phil weg bleiben, dann hätte der mich auch nicht in diese Besenkammer ziehen müssen und dann wäre mir der Kuss und der ganze Mist dannach evtuell erspart geblieben. Ich stocherte lustlos in meinen Spagetthi herum und bließ mir immer wieder eine Strähne aus dem Gesicht. "Und Junge wie läufts mit den Mädchen?", fragte Tony plötzlich und das Gekicher verstummte. Phillip wurde rot um die Nase. Oh man und ich dachte immer meinem Eltern wären peinlich, vor einer Woche z.B. hatte mein Dad die ganze Zeit Wörter wie: Swag, Krass, LOL und Yolo benutzt bis Simon ihn dann angefleht hatte aufzuhören. Alle im raum schienen auf Phils Antwort zu warten. Immerhin musste er doch den Ruf seines Vaters als Aufreißer bewaren. "Ja...also es läuft, so nichts festes halt, das ist noch nix für mich. Ich eigentlich jeden Tag ne andere, die stehen bei mir Schlange, alle .... sind hinter mir her", bei den letzten Sätzen lag sein Blick auf mir. Mir schossen die Tränen in die Augen, er hatte zwar gelogen aber bis vor ein paar Wochen war es auch noch so gewesen, das mit dem das alle ihn wollen, war ja noch immer so und nach meiner Abfuhr von heute würde er sicher wieder normal weiter machen. Kurz entschlossen knallte ich meine Gabel so fest in den Teller das die Tomatensoße nur so spritzte, schob meinen Stuhl zurück, sprang auf und verließ hastig das Zimmer.

Simon:

Am Tisch herrschte verwirrtes Schweigen. Ich räusperte mich damit es nicht so still war. Wenn ich so darüber nach dachte war ich vielleicht doch zu streng zu den Beiden. In letzter Zeit hatten Phils Weibergeschichten wirklich aufgehört, er hatte dasd eben nur erzählt weil er seinem Vater gefallen wollte und immerhin war Sophie ja schon sechzehn sie konnte selbst entscheiden was gut für sie war. "Ähm...hab ich was falsches gesagt?", fragte Tony. Phil neben ihm schüttelte den Kopf sprang auf und tat es meiner Schwester gleich. Nah toll damit war der Abend am Arsch.

Phil:

Ich rannte den Gang entlang zu Sophies Zimmer, riss ohne Überlegung ihre Tür auf und ging hinein. "Was willst du denn hier", schluchzte Sophia und schaute mich aus verweinten Augen an. "Warum bist gegangen?", fragte ich. "Warum?! Zuerst küsst du mich, dann nennst du mich eine Jungfrau und dann erzählst du so was beim Essen", schniefte sie und funkelte mich wütend an. "Ich weiß das war fies von mir und das eben war gelogen ich schwörs. Ich war vielleicht bisher so, aber das hat sich geändert. ich weiß selbst nicht warum. Jedes Mal wenn ich dch anschau dann hab ich sofort gute Laune. Wenn du lachst will ich am liebsten mitlachen auch wenn ich nicht weiß warum dus überhaupt tust. Du machst mich total irre und du bist das einzige Mädchen das sich mir nicht an den Hals geworfen hat". Wärend meiner kleinen Rede hatte sie aufgehört zu weinen. Sie war vom Bett aufgestanden und stand nur etwa dreißig Zentimeter von mir entfernt. "Ist das wirklich so?", fragte sie leise. "Ja es ist wirklich so, du bist so total anders als die andern, du bist witzig, natürlich schön und....", ich hätte ihr sicher noch tausend Komplimente gemacht aber sie unterbrach mich. Sophie schlang ihre Arme um meinen Hals zog mich zu sich herunter und küsste mich.



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