Kapitel 9

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Wow, 1k Vieeeeeeelen Dank ihr seid die Besten! :)

Kurze Info: Im Kapitel 3 beschreibe ich den Fall Jekons durch Henoch's Verrat. Da ich falsch recherchiert habe, habe ich Henoch kurzerhand durch Semjasa ersetzt, ist aber ein und dieselbe Person. Lediglich eine Namens Änderung. Ich hoffe das irritiert euch nicht zu sehr.

... Unser Atem kollidierte schon und die Musik war so verlockend, so dunkel und so herrlich wahnsinnig. Ich spürte schon die leichte Berührung seiner Lippen auf meinen, da wurde ich von starken Händen nach hinten gerissen und landete unsanft auf meinem Po.

"Was zum Teufel..?" Meine Augen weiteten sich als ich meinen Angreifer erkannte.

"Jekon, was tust du hier? Und wo sind deine .." Ich wollte Flügel sagen, aber hier waren zu viele Leute und brach deshalb hastig ab. Er sah so normal, so menschlich aus ohne seine schwarzen Begleiter. Jekon half mir kurz auf die Beine und ignorierte meine Fragen.

"Jekon, war das wirklich nötig?" fragte der schöne Fremde genervt. Er sah nicht älter wie Jekon aus. Geschätzte 19 Jahre etwa. Jekon schob mich beschützend hinter sich und seine Berührung liess mich sofort erzittern.

"Semjasa, du solltest verschwinden." in Jekons Augen funkelte es gefährlich wütend.

"Kannst du die vorstellen wie lange ich mich auf diesen Moment gefreut habe?" fragte Semjasa und kam mir und Jekon bedrohlich nahe. "Dachtest du wirklich du könntest das Halbblut ewig vor mir verstecken?" er grinste höhnisch und sah dabei immer noch verdammt scharf aus. Konnten Engel oder Gefallene überhaupt hässlich aussehen? Warte mal Jekon versteckte mich vor ihm? Jekon antwortete nicht darauf und bei mir fiel endlich der Groschen. Gefallene. Semjasa. Er ist ein Gefallener! Und nicht nur irgendein Gefallener. Er hat Jekon verraten. Er ist wegen Semjasa gefallen. Also nein eigentlich war er selbst Schuld. Semjasa hat ihn nicht gezwungen mit Menschen Frauen zu schlafen. Wo waren eigentlich Semjasas Flügel? Er müsste doch auch welche haben? Diese ganze Jugendlichkeit bei den Engeln und Gefallenen kann so tückisch sein und wenn sie noch ihre Flügel verbergen konnten, konnte man sie sowieso nicht mehr von normalen Menschen unterscheiden. Die Angst bahnte sich langsam einen Weg in meinem Kopf als mir der Ernst der Situation bewusst wurde.

"Du weisst, das ich es nicht zulasse, dass du sie mitnimmst." sagte Jekon immer noch gefährlich ruhig. Semjasa schien dies überhaupt nicht zu beeindrucken. Die Musik war immer noch so verführerisch und ich musste gegen zwei Verlockungen gleichzeitig ankämpfen. Jekon's Nähe und die Musik. Was war das nur für Musik? Ich machte mir eine innerliche Notiz Elena über den Gastgeber auszufragen, insofern ich das ganze hier überlebte.

"Letzte Chance Jekon deine Fehler der Vergangenheit wieder gut zu machen. Ich weiss das dich die Geister von damals noch immer jagen. Oder liege ich da falsch? " Semjasa war so überwältigend und trat ziemlich siegessicher auf. Er war richtig einschüchternd. Ich hätte ihm schon lange alles gegeben was er wollte, nur damit er mich in Ruhe liess.

"Das war kein Fehler, Semjasa. Das war das Richtige und das weisst du." antwortete Jekon selbstsicher. Semjasa starrte ihn an. "Du hast ja keine Ahnung, Jekon. Denkst du der Herr würde dich deswegen zurücklassen?" spottet er.

"Mir ist klar, das es kein Zurück gibt. Das heisst aber nicht, dass ich mein Leben in Sünde leben werde oder muss. Du bist dem Bösen verfallen, weil du eine schwachen Geist besitzt."

Semjasa schien vor Wut zu platzen. "Du nennst mich schwach? Wie kannst du es wagen!" Um Semjasa begann eine unsichtbare Macht zu pulsieren, die ich deutlich zu spüren bekam. Ich wollte nur noch weg von hier. Er würde mich zu Satanel bringen und der hat weiss Gott was mit mir vor. Ich geriet in Panik, kehrte den beiden den Rücken zu und verschwand in der noch immer tanzende Menge.

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