Teil 16

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Okay, die Situation schreit förmlich nach Ablenkung für Marco. "Du hast morgen bestimmt Training oder?" Frug ich ihn. Er nickte nur total verkrampft. "Ach mensch Marco...was machst du denn, wenn es gewittert und du allein Zuhause bist mh?" Diesmal bekam ich gar keine Antwort mehr. Okay dann halt anders. "Schau mal Marco jetzt nimmst du deinen Daumen und tipst damit genau auf meinen dann nimmst du deinen Zeigefinger und tipst ihr auf meinen und so machst du das mit allen Finger" vielleicht halfen ja konzentrationsspielchen. Marco hebt seine Hand und versuchte meinen Daumen anzustupsen. Jedoch zitterte seine Hand viel zu doll.
Als es dann einen lauten Donner gab zuckte er stark zusammen. Ich verschenkte die Finger meiner rechten Hand mit seiner rechten und legte meinen linken Arm um seine Schultern und zog ihn zu mir. "Ganz langsam ein und aus atmen, Schatz" sagte ich ihm als ich merkte das er unregelmäßig atmete. "Stell dir vor du steht auf dem Feld und spielst Fußball bei strahlendem Sonnenschein" jeder Versuch an Ablenkung scheiterte. "Atmen Marco" erinnerte ich ihn. Ich ließ seine Hand los und legte sie dafür auf seinen Bauch. "So und jetzt versuch meine Hand wegzudrücken gaaaanz tief einatmen...und wieder ausatmen" wies ich ihn an "ganz ruhig bleiben Marco dir passiert gar nichts...und nachher wenn das Gewitter vorbei ist kannst du so stolz auf dich sein mh?" Er nickte nur ganz schwach und fokussierte weiter das Fenster, wo gerade wieder Blitz und Donner gleichzeitig kamen. Marco zuckte wieder. "Komm her" sagte ich und zog seinen Kopf auf meine Brust und hielt Marco fest. "Jetzt hast du bestimmt schon die Hälfte" munterte ich ihn auf. "Soll ich die rollos runtermachen? Dann siehst du wenigstens den Blitz nicht mehr" wieder nur dieses nicken. Ich stand auf und ließ sie runter. Dann legte ich mich wieder zu Marco ins Bett. "Was machst du denn wenn du allein bist in so einer Situation? Beruhigungsmittel?" "Beruhigungstabletten und versuchen zu schlafen" antwortete er mit brüchiger stimme "schlafen kann ich dir ja anbieten also komm" ich zog die decke hoch und wir schlupften darunter während wir uns gegenseitig in den armen hielten. "Alles gut mh" frug ich ihn um sicher zu gehen. Doch er schüttelte den Kopf. "Versuch zu schlafen und vergiss einfach was da draußen ist...wir sind hier drin und draußen interessiert nicht stimmts?" Keine Antwort. "Ich geh schnell zu Marcel und frag ihn ob wir Beruhigungsmittel haben okay?" Marco nickte und krallte sich in der Bettdecke fest. Ich stand auf und ging zu Marcel. "Du Marcel?"-"ja?"-"haben wir Beruhigungsmittel da?"-"keine Ahnung müsste ich gucken warum?"-"Marco hat panische angst vor Gewitter" jetzt schien Marcel ein Licht aufgegangen zu sein. Er stand auf und sah im medizinschrank nach. "Ne nichts da aber ich geh mal zu ihm" wir gingen zusammen zu Marco der zitternd und total verschwitzt mit glasigen Augen im Bett lag. Als er uns sah richtete er sich auf und setzte sich an die bettkante. Wir setzten uns links und rechts neben ihn. Marcel legte seine Hand an marcos Schulter und sagte "hey dir passiert doch gar nichts alles gut nur Gewitter"

Ey? Ich mag dich!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt