13.

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Automatisch kniff ich meine Augen zusammen, als ich aus dem dunklen Treppenhaus trat. Suchend sah ich mich auf dem Dach um und fing sofort an zu lächeln, nachdem ich Taddls Zopf hinter dem Sofa erkennen konnte. Mit großen Schritten lief ich zu ihm und blieb grinsend stehen. Er schlief! Anscheinend war auch er die ganze Nacht wach gewesen. Ich war so froh ihn gefunden zu haben und auf einmal wusste ich wie er sich gestern gefühlt haben musste, für ihn war es wahrscheinlich nur tausend mal schlimmer gewesen. Leise setzte ich mich neben ihn und nahm meine Cap und Brille ab, die ich anschließen auf den kleinen Glastisch legte. Dann lehnte ich meinen Kopf leicht gegen seine Schulter und schloss meine Augen. Es tat gut seine Wärme zu spüren und ich hatte das erste mal seit langem das Gefühl, an einem Ort zu sein, wo ich hingehörte.

Als ich meine Augen öffnete, dämmerte es bereits. Taddl saß nicht mehr auf dem Sofa, sondern auf einem Klappstuhl neben dem Glastisch, in seiner Hand hatte er die Cap. Ohne Zweifel erkannte er sie und wusste bereits, was los war.
Verschlafen setzte ich mich hin, worauf Taddl mich ansah. Niemand sagte etwas, bis ich es nicht mehr aushielt. "Ich wollte es dir ja sagen, aber ich hatte Angst, dass du es nicht gut aufnehmen würdest, nachdem du Melody ja nicht leiden konntest. Bitte...ich will nicht zurück nach Hause...ich kann nicht...und ich brauche dich, ich weiß das ich nicht nachvollziehen kann wie es dir ging, aber..." in diesem Moment legte er die Cap wieder auf den Tisch, stand auf und setzte sich neben mich. Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Leicht überrascht erwiderte ich seinen Kuss, doch schon nach kurzer Zeit löste er seine Lippen wieder von meinen und sah mich grinsend an. "So und jetzt reden wir nochmal über das, was du gerade gesagt hast. Du hast recht, ich konnte Melody nicht leiden, weil ich sie nicht einschätzen konnte...und das hat mir Angst gemacht." gab er widerwillig zu "Und ja du kannst in keiner Weise nachvollziehen wie es mir ging...Mel es war schrecklich! Ist mir egal, wer du sonst noch bist, ich bin einfach nur froh, dich wieder zu haben." ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter und fing gegen meinen willen an zu weinen. "Es tut mir so leid...ich war so dumm gewesen, so egoistisch..." Zärtlich strich er mir mit seiner Hand über den Kopf, wodurch ich mich wie ein kleines Baby fühlte und mein weinen in ein leises Schluchzen umstieg. "Hey, du bist zwar vieles, aber bestimmt nicht dumm und egoistisch!" begann er mich zu trösten. "Das einzige was Zählt, ist doch, dass du jetzt wieder hier bist!" Er setzte mich wieder gerade hin und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Aber jetzt erzähl mal, warum du mich so foltern musstest." scherzte er und ich begann zu lächeln, dann erzählte ich ihm die ganze Geschichte.
Nachdem ich fertig war, nickte er verständnisvoll. "Ok, das ist krass! Hast du schon jemanden bei dem du bleiben kannst?" wollte er wissen und ich nickte. "Die Apes nehmen mich erstmal auf...oh shit, ich muss Ardy noch bescheid geben, dass ich dich gefunden hab." erinnerte ich mich wieder und sprang auf. "Na dann, gehen wir ihm mal bescheid sagen." lachte er und ich wunderte mich etwas über seine gute Laune. Immerhin machte sich Ardy doch auch Sorgen um ihn.

>Tut mir leid, das dieses Kapitel wieder etwas kürzer ausfällt. Vielleicht ist einigen von euch schon aufgefallen, dass ich keine guten Ideen mehr habe und ich bin auch schon lange nicht mehr wircklich zufrieden mit meinen Kapiteln. Deswegen brauche ich eure Hilfe! Wenn ihr Ideen habt, wir die Geschichte weitergehen soll, könnt ihr sie gerne in die Kommentare schreiben. Ich würde mich riesig freuen und danke schon mal im Voraus! :) <

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