16.

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Stumm sah ich ihn an. Unfähig etwas zu sagen! "Wie...?" fragte ich nach einer weile, doch die Antwort war eigentlich klar. "Sie weiß es...Sie hat mich gesehen..." meinte ich fast tonlos. Die anderen sahen sich nur ratlos an. Seufzend setzte ich mich auf das Bett "Endstation! Das wars, aus und vorbei.". Luna sah mich enttäuscht an. "Das kann nicht dein ernst sein! Ich lass nich zu, dass deine Mum dich so fertig macht." Meinte sie entschlossen und zog mich hoch. "Ich würde mich eher fragen woher sie weiß in welchem Hotel du dich aufhälst." Murmelte Marley "Aber mich fragt ja keiner!" Fügte er gespielt beleidigt hinzu. Wir sahen ihn alle gleichzeitig an. "Das ist eine ziemlich gute frage!" Stimmte Ardy ihm zu und zuckte mit den Schultern. "Woher sollte deine Mum das wissen?" Seufzend setzte ich mich erneut hin. "Was weiß denn ich..." um ehrlich zu sein hatte ich einige Ideen, jedoch wollte ich auch nicht wircklich darüber nachdenken. "Solange sie nicht persönlich hier aufkreuzt, kann sie mir ja eigentlich nichts antun!" Murmelte ich und die anderen nickten nur.

Am nächsten Tag gingen wir in die Stadt, erstens um Klamotten zu kaufen und zweitens um eine Freundin von Luna zu treffen, die seit ein paar Jahren in Paris wohnt. Sie hatte schon ein paar mal von ihr gesprochen, zum Teil auch von ihrem umwerfendem Aussehen. Doch als wir ihr begegneten wurde mir schnell klar, das sie maßlos untertrieben hatte. Sie war so schön, dass mein ganzes Selbstbewusstsein innerhalb von Sekunden zu einem winzigen schwarzen Fleck zusammen schrumpfte. Ihre Haare hatten eine professionelle Ombre Färbung und waren geschickt zu einem lässigen Dutt zusammen gebunden, ihre Augen waren groß und leuchteten wie tausend Sterne. Sie war groß und Schlank und hatte einen Style, bei dem ich sofort neidisch wurde. Jedes Model dieser Welt, würde neben ihr wie ein hässlicher Troll aussehen. "Hey! Ich bin Alice." Stellte sie sich mit einer lieblichen Stimme vor. "Mel!" Lächelte ich, die anderen schienen sie schon zu kennen. "Ich hab uns einen Tisch im nächsten Café reserviert, gehen wir?" Während sie sprach drehte sie sich schon um und lief mit großen Schritten in eine Richtung. Immernoch perplex von ihrem auftreten folgte ich den anderen. Wir setzten uns in ein kleines Café, das in einer kleinen Gasse lag. "Bin ich froh euch zu sehen, als ich von eurem Aufenthalt hörte, musste ich euch einfach sehen." Sprudelte es nur so aus ihr heraus. Immernich fasziniert beobachtete ich jede ihrer Bewegungen. Dann riss ich mich entlich los und begutachtete die Umgebung. In der Gasse lagen ein Paar kleine Boutiquen in denen ich bestimmt etwas finden würde. Die anderen waren in eine fieberhafte Diskussion über gegangen. Mir entging Marleys blick nicht der, genauso wie meiner anfangs, auf jeder von Alice Bewegungen lag. Ohne zweifel stand er auf sie! Man konnte es ihm aber auch nicht übel nehmen.

Nach einiger Zeit machten wir uns auf den Weg um durch die Läden zu bummeln. Mit der Zeit mochte ich Alice immer mehr und ich verstand sofort, wieso die vier sie so mochten. Sie hatte Humor, war frech, konnte ernst sein und war einfach bei jedem scheiß dabei. Wir kauften ein paar klamotten und Kosmetikartikel und setzten uns dann bei dämmerj Dämmerung wieder auf die Wiese vor dem Eiffelturm. "Ich finde wir sollten jetzt jeden Abend hier herkommen." Lachte Luna und wir nickten grinsend. "Oh ja! Aber bitte nicht ohne mich ok?" Meinte Alice und Luna nickte. "Klar, was denkst du denn!?" Ich legte meinem Kopf auf Taddls Beine und betrachtege wieder die Sterne. Ich musste wieder daran denken, was meine Mum mir früher immer über Sterne erzählt hatte. Auf einmal hatte ich wieder die ganzen Geschichten im Kopf, die mir meine Mum zum einschafe erzählt hat. Die meisten handelten von Fabelwesen und übernatürlichen Wesen. Noch heute liebte ich solche Geschichten, auch wenn es kindisch war. Sie errinerten mich an meine Mum, so wie sie früher war. Einfach...anders! Ich hatte wiedwr ihren anruf im Kopf und versuchte ihn sofort wieder zu vertreiben, was mir nur schwer gelang. Es machte mich traurig darüber nachzudenken, also konzentrierte ich mich auf das Gespräch der anderen. Sie redeten über das neue Datadam Album und das Leben in Köln. Ich fand es nicht besonders Interessant, also betrachtete ich den leuchtenden Eiffelturm. Ich bekam den Gedanken an meine Mum nicht mehr aus meinem Kopf, also schloss ich meine Augen und versuchte den Lärm größtenteils aus zu blenden, bis ich einschlief.

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