Der wohl anstrengendeste Tag

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Heute ist ein furchtbarer Tag. Es ist das erste Mal, dass ich alle drei Kinder gleichzeitig und alleine und den ganzen Tag habe. Es wäre okay, denke ich, wenn nicht alle drei unglaublich aufmüpfig und frech wären! Keiner von den dreien hört auf mich. Wenn ich sie auf ihr Zimmer schicke setzten sie sich störrisch in eine Ecke, aus der sie sich um keinen Preis wegbewegen und die jüngste fängt sogar jedes Mal an zu heulen, um ihren Willen zu bekommen.

Dabei hat es heute morgen so gut angefangen. Ich hab mit den Mädels einen Kuchen gebacken, während der Älteste sich lieber in seinem Zimmer beschäftigt hat. Das Ergebnis kann sich echt sehen (und schmecken ;p) lassen. Als ich mich danach allerdings dem Abwasch zuwenden wollte (ja, leider besitzt meine Familie keinen Geschirrspüler), war das Abflussrohr verstopft. Ab da fing das Spektakel dann an. Während ich mich mit einem Pümpel an der Spüle versucht habe, haben die Kinder sich am laufenden Band gestritten, weshalb ich andauernd von A nach B/C/D/E/F... rennen musste. Irgendwann hatte ich fast einen Nervenzusammenbruch.

Glücklicherweise haben die Kids gerade Besuch bekommen, der seine Nanny mitgebracht hat (Ich weiß gerade nicht, ob ich vorher schon über die berichtet hab, aber auf jeden Fall waren die letzte Woche auch für einen Nachmittag hier.) und die Nanny ist so unglaublich lieb! Ich war gerade vollkommen am verzweifeln, als sie kam und anscheinend hat man mir das ziemlich angesehen. Sie hat mich erstmal in mein Zimmer geschickt, nachdem sie geholfen hat, das beknackte Abflussrohr frei zu kriegen, damit ich ein bisschen Ruhe bekomme. Mit fünf Kindern im Haus geht das zwar schlecht, aber ich will auch nicht raus gehen. Erstens regnet es in Strömen und zweitens sind die Kinder eigentlich mein Aufgabenbereich und falls etwas passiert kann ich nicht einfach woanders sein. Also sitze ich in meinem Bett, höre schnulzige Countymusik und höre trotz der Kopfhörer noch, dass die  Decke jeden Moment dank des ganzen Hüpfens einstürzen könnte.

Eine gute Sache hat das ganze aber trotzdem: Ich denke nicht an mein Heimweh!

Und: Vielleicht schaffe ich es sogar in nächster Zeit eine meiner Geschichten zu updaten (ich hab endlich einen passenden Adapter!), aber ich muss sehen, wie viel Motivation ich dafür hab. Morgen fängt die Schule wieder an und ich hab tagsüber mehr Zeit, aber Abends werde ich wahrscheinlich trotzdem genauso geschafft sein, wie in den letzten Tagen.

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