Bye bye

1.3K 111 11
                                    

Luke:

Es war ein unglaublich schöner Tag. Draußen war es warm, ich war auf dem Weg nachhause mit der Bahn. Ich schaute aus dem Fenster, ließ Gedanken freien Lauf, lehnte mich ganz entspannt zurück, denn ich musste lange noch nicht raus. Ein paar Menschen stiegen ein, andere wieder aus. Ich wechselte gerade das Lied und plötzlich stand er da mit einer Frau. Und ich dachte mir "Wow". "Hey Luke! Sind die beiden Plätze noch frei?", grinste mich der Schauspiellehrer an. "Klar, die Plätze sind frei." Er lachte und ich dachte mir nur 'Komm.. sprich ihn an..'. Er war das Schönste was ich je gesehen habe und er hatte sicherlich kein Plan, stell dich nicht so an, wenn nicht jetzt, wann dann? Alles was man hörte war mein Herz.. 

Was sollte ich bloß sagen? Irgendwas knockte mich aus.. Ich bin ein Versager, wenn ich mich doch nicht trau. Mein Kopf war voller Wörter, doch es kam nichts raus. Er stand auf.. und ging raus..

"Bye, bye meine Liebe des Lebens..", murmelte ich vor mich hin. Kann schon sein, dass es noch andere passende Situationen gibt, doch es bei diesen dann einfach zu spät ist.. 

Ein paar Stationen später stieg ich nun auch aus. Die ganze Zeit dachte ich an den wunderschönen Lockenkopf. Um Nachhause zu gelangen, musste ich durch eine dunkle, enge Gasse gehen. Schon gefühlte Millionen mal spazierte ich durch das Ghetto. Bereits seit meinem 10. Lebensjahr hatte ich keine Angst mehr davor.. Plötzlich begegneten mir zwei dunkle Gestalten. "Na kleiner! Hast doch bestimmt n paar Euros für uns, richtig?", machte mich einer von ihnen dumm an. Als ich nicht drauf reagierte und einfach weiterging, bekam ich einen deftigen Schlag auf meinen Hinterkopf. Ich spürte wie mir noch einige Male meine Knochen zertrümmert wurde. Als fast mein Bewusstsein komplett weg war, rannte eine andere Gestalt auf uns zu. Diese schlug die beiden zu Boden, trat immer wieder auf sie ein. "Alles okay Luke?", die Stimme kam bekannt vor. Es war Ashton. "W-was..?", stotterte ich nervös. "Komm.. ich helfe dir auf.", sagte er sanft und reichte mir seine Hand. Ich ergriff diese und plötzlich zog er mich an sich heran, als er seine Arme um mich warf. "Geht es dir wirklich gut?", erkundigte er sich liebevoll. Ich nickte schwach. "Kann ich mit zu dir?", fragte ich hilfesuchend. Er löste sich von mir, blickte mich noch einmal lächelnd an und verschwand dann in der Dunkelheit. "Bye bye..", flüsterte ich. 


Teach me {Lashton ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt