11. Kapitel

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Ich wurde wachgeküsst, ja richtig, wachgeküsst, zwar war es nur ein Kuss auf die Wange, aber immerhin! Ich schlug die Augen auf und sah genau in die grünen von Harry. „Sal", murmelte er. Ich richtete mich auf, anscheinend war ich an seiner Schulter eingeschlafen. „Tut mir leid", ich fuhr mir durch die Haare, welche in alle Richtungen abstanden. „Warum hast du...", das geküsst verschluckte ich, da er sich zu mir hinüberbeugte und genau das tat, er küsste mich! Bei Merlins Wildlederunterhose! Ich reiße mich von ihm los und starre ihn an. „Was sollte das?", fragte ich. Harry sah genauso geschockt aus wie ich mich fühlte. „Es tut mir leid", rief er und sprang auf. „Ich geh dann mal" Er verschwand und ließ mich einfach so sitzen. Warum hatte er mich geküsst, ich dachte wir währen Freunde? Ich stand auch auf und klopfte den Dreck von meiner Hose. Doch irgendwie hatte ich was gefühlt und genau das machte mir Angst. Was wäre wenn meine Eltern davon erführen? Wenn sie wüssten, dass ich mit dem Erzfeind ihres Bosses zusammen wäre? Allein bei der Vorstellung wurde mir schlecht. Ich würde doch das Angebot annehmen, ich werde nach Slytherin gehen und nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ich werde wieder eine Malfoy, ganz einfach!

„Sie wollen also doch das Angebot annehmen?", fragte Dumbeldore und musterte mich über seine Brille hinweg, wozu hatte er die überhaupt. „Nein, aber ich habe mit meinem Bruder geredet. Ich gehöre zu meiner Familie.", log ich und lächelte ihn an. „Da hast du Recht, aber lass mich erst mal etwas Probieren...", sagte er und stand auf um zu einen Regal zu gehen. „Ich habe mich schon länger gefragt, in welches Haus du jetzt gesteckt würdest" Er nahm den sprechenden Hut und kam wieder zu mir. „Hey, ich habe Ferien", empörte sich der Hut. „Ich weiß, aber könntest du sie bitte noch mal einteilen?", fragte er, der Hut grummelte, beschwerte sich aber nicht mehr. Erst als er auf meinem Kopf thronte, meldete er sich wieder zu Wort. „Ah, da haben wir ja die gute Malfoy wieder!", rief er mit seiner Piepsstimme. „Ich soll dich wohl neu einteilen", laberte er weiter. „Jaha, berechtigt, in deinem Oberstübchen hat sich so einiges geändert! Da haben wir Frustration über einsame drei Jahre, aber auch der Stolz, dass du Jahrgangsbeste bist, ganz generell sehr viel stolz! Uff, und dieses Streben nach Macht, nicht unbedingt böswillig, doch schon stark vorhanden. Ach ja, die Traurigkeit über das Verhalten deines Bruders und den Hass auf deine Familie nicht zu vergessen!", das reichte! „ich weiß, immerhin redest du grade über mich! Könntest du mich jetzt bitte einteilen!" „Wow wow wow, ganz sachte mit den jungen Pferden, ich mach ja schon", er räusperte sich bedeutungsvoll. „Slytherin!", jubelte er. Auch ich jubelte, obwohl sehr halbherzig. „Dann hast du ja die Richtige Entscheidung getroffen!", gratulierte Dumledore und schüttelte meine Hand. „Morgen wirst du umziehen" Ich lächelte ihn falsch an und beteuerte noch wie sehr ich mich freue, dann verließ ich das Büro um es Hermine, Ron und nicht zu vergessen Harry zu erzählen. Ich wusste schon, dass sie das richtig mies aufnehmen werden.

„Du wechselst nach Slytherin?", rief Ron zu gefühlten hundertsten Mal. „Ja, das hab ich doch gesagt!", schrie ich zurück und fuhr mir durch die Haare. „Ich gehe jetzt hoch, Sachen packen", verkündete ich und ging in Richtung Schlafsaal, aber nicht ohne Harry einen hasserfüllten Blick zuzuwerfen. Ich war nun eine Slytherin und hatte mich auch so zu benehmen.

In love with Harry Potter (HP FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt