Kapitel 30 - It Shouldn't Be That Painful

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Kapitel 30 – It Shouldn't Be That Painful

Emmas POV

Einige Tage später

„Liz?" Ich klopfte an die Badezimmertür, weil ich wusste, dass sie da schon seit einiger Zeit darin war. Keine fünf Sekunden sind vergangen, da riss sie die Tür vor meiner Nase auf. Sie hatte nur ein Handtuch an und war noch nass, doch sie lächelte mich freundlich an. Sie sah irgendwie dünner aus als sonst, wahrscheinlich lag das daran, dass sie eine Woche fast nichts Richtiges gegessen hat, während ihrer Lebensmittelvergiftung, was auch verständlich war. Aber das Schlimmste war glaube ich überstanden und es schien ihr schon besser zu gehen. Die Jungs hatten mir erzählt was beim Dorffest passiert ist, aber Liz konnte mir auch nicht erklären warum sie plötzlich ohnmächtig geworden ist. Sie schob es auf ihren Kreislauf, der wohl zurzeit nicht ganz mitmachte. Mir blieb also nichts Anderes übrig als das zu glauben. „Willst du mit in die Stadt? Meg und ich wollten gleich mit Shaun, Zac und Harry da hin."

Ich hatte nicht mit einem Ja gerechnet, deshalb überraschte es mich auch nicht, dass sie ihren Kopf schüttelte. „Nein danke. Ich wollte mal wieder eine Runde reiten. Das habe ich schon so lange nicht gemacht." Das freute mich zu hören. Seit der ganze Niall-Mist passiert ist, verkroch sie sich nur noch in ihrem Zimmer. Zu hören, dass sie sich wieder ihren normalen Aktivitäten hingab, gab mir ein besseres Gefühl.

„Okay, dann bis nachher." Liz verschwand wieder im Bad und ich ging in mein Zimmer meine Tasche suchen. Ich nahm mein Handy raus und schrieb Shaun eine Nachricht, dass nur bei Meg und mir blieb.

Ich war nicht einmal unten in der Küche, da kam auch schon die Antwort. „Die Jungs holen uns in zwanzig Minuten ab. Liz will nicht mit, sie will heute reiten gehen", teilte ich Megan mit, während sie mir eine Tasse Kaffee entgegenhielt.

„Na, immerhin geht sie mal raus", murmelte sie nur in ihre Tasse. Ich suchte mir mein Frühstück zusammen und ließ mich, gegenüber von Megan, am Tisch nieder.

„Wieso machst du heute nichts mit Seth? Ich habe ihn, für seine Verhältnisse, schon lange nicht mehr hier gesehen."

Sie sah mich stumm an und schien zu überlegen was sie sagen sollte. „Ich habe Schluss gemacht." Sie sagte das mit einer gewissen Gleichgültigkeit in der Stimme, die mir ein wenig Angst machte und mich ziemlich überraschte.

„Was? Wieso?" Diese Information kam komplett überraschend für mich.

„Seth gehörte ja schon immer zu der eifersüchtigen Sorte, aber seit die Jungs hier sind, scheint er echt vollkommen am Rad zu drehen. Es hat mir einfach gereicht, dass ich mich jedes mal für rechtfertigen musste und wenn ich mal etwas ohne ihn gemacht habe, ist er gleich an die Decke gegangen. Erinnerst du dich, wie ich vor ein paar Tagen mit Harry unterwegs war? Da war absolut nichts bei. Wir haben einfach nur ein wenig abgehangen. Seth hat das nicht so gesehen und hat mir ein Ultimatum gestellt: Entweder er oder Harry."

Ich sah sie mit großen Augen an. „Und du hast dich für Harry entschieden?" Mir stand der Mund offen.

„Nein!", zischte sie. „Natürlich nicht. Aber ich habe gesagt, wenn er mir so wenig vertraut und es schon so weit kommt, dass er mir überhaupt die ‚Wahl' lässt, hat das ganze überhaupt keinen Sinn. Ich bin nur froh, dass ich es jetzt gemerkte habe und nicht erst wenn es richtig eskaliert."

„Wieso hast du mir das nicht schon früher erzählt?" Ich war immer noch sehr überrascht. Sie zuckte nur mit den Schultern und sagte dann mit vollem Mund: „Naja, es war so viel los mit Liz und Niall und da wollte ich euch damit nicht nerven. Außerdem ist es jetzt auch keine große Sache."

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