Kapitel 21 - Planning

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Kapitel 21 - Planning

Mein Handy weckte mich an diesem Morgen unsanft. Fluchend, dass ich nicht daran gedacht hatte es stumm zu schalten bevor ich vor wenigen Stunden erst ins Bett gegangen bin, suchte ich danach auf meinem Nachttisch. In diesen Momenten wünschte ich mir immer wieder, dass die Menschen sich einfach Briefe schreiben würden! Aber als ich die Nachricht las, war meine schlechte Laune gleich verzogen.

Shaun: Hey Liz, habt ihr nachher Zeit um was für Emmas Geburtstag zu planen? (:

Ich grinste in mich hinein. Wir haben gestern, als Emma kurz weg war, darüber gesprochen. Ich wusste, dass sie nichts machen wollte an ihrem Geburtstag, aber das würden wir nicht übers Herz bringen. Irgendwas müssen wir tun, das hat sie verdient. Außerdem sucht Shaun nach der perfekten Gelegenheit um Emma dazu zu bringen endlich zuzugeben, was sie für Shaun fühlt.

Ich befreite mich aus meiner Decke und ging runter in die Küche, wo Megan am Tisch saß und geradeaus in ihr Handy starrte. „Gute Morgen", trällerte ich. Megan sah auf und schenkte mir ein süßes Lächeln. „Schläft Emma noch?", wollte ich von ihr wissen.

„Hast du mal auf die Uhr geguckt? Nein." Sie lachte und deutete auf die Speisekammer aus der ich Emma fluchen hörte. Ich nutzte die Gelegenheit und schob Megan mein Handy hin. Sie las die SMS von Shaun und grinste genau so breit. Wahrscheinlich weil sie das ganze genau so süß fand, wie ich.

Liz: Wir sind in einer Stunde da. ;)

Ich zeigte Megan meine Antwort und sie nickte, danach schickte ich sie ab. „Die guten Cornflakes sind alle!" Emma kam grimmig aus der Speisekammer. Sie sah echt witzig aus, so wütend. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

„Guten Morgen, meine Hübschen." Meine Mutter stand plötzlich hinter meinem Stuhl und spielte mit meinen Haaren rum. „Emma, guck nicht so böse. Ich kaufe gleich morgen neue", lachte Mum und versuchte sie so zu besänftigen. Megan und ich kicherten, auch Emmas Gesichtszüge entspannten sich. „Hey Mädels, könnt ihr mir nachher etwas helfen? Die letzten Tage ist so viel Hausarbeit liegen geblieben, alleine schaff ich das nicht. Und ausgerechnet jetzt hat unser Stalljunge Urlaub, das heißt, darum muss ich mich auch noch kümmern." Oje, ich wusste, dass Mum irgendetwas von uns wollte, ihr liebevolles Haare-wuscheln ist immer ein schlechtes Zeichen.

„Sorry Mum, ich wollte zu Seth. Seine Eltern haben mich zum Abendessen eigeladen und ich habe schon zugesagt." Megan war schon immer gut darin gewesen sich glaubhaft aus unschönen Aufgaben herauszureden.

Ich hingegen braucht etwas länger um mir etwas auszudenken. „Ich kann auch nicht Mum, tut mir leid. Ich bin verabredet."

„Mit Niall?" Emma grinste verschwörerisch, aber das verschwand bei Mums Worten sofort wieder.

„Dann muss Emma mir eben alleine helfen, machst du das?" Emma blieb nichts Anderes übrig als zu nicken, sie sah aber nicht besonders froh aus. Es machte mir ein unheimlich schlechtes Gewissen, dass wir sie mit den unschönen Aufgaben alleine ließen und obendrein noch gelogen haben. Aber es war ja für eine gute Sache und immer mit ihrem Wohl im Hinterkopf.

Eine Stunde später standen Meg und ich vor Shauns Haustür und klingelten. Genau wie das letzte Mal, begann mein Herz schon wieder viel zu schnell zu klopfen. Ich hatte Megan auf dem Weg hierher natürlich aufgeklärt, wer die Jungs wirklich waren und sie hatte es erstaunlich cool aufgenommen. Sie war wahrscheinlich gefasster als ich. Sam riss die Tür auf und zog uns grinsend in eine Begrüßungs-Umarmung. Ich vertrieb das Gefühl der Enttäuschung in mir, dass Niall nicht vor mir stand. Wir folgen Sam die Treppe rauf und wir staunten erst mal nicht schlecht. Es war ja kein Geheimnis, dass die Roberts viel Geld hatten, aber mit so einem Haus hatte ich nicht gerechnet. Die weißen Wände erinnerten mich sehr stark an ein Museum. „Schicke Wohnung, Roberts!" Ich lachte und begrüßte Shaun und die anderen Jungs.

Not Another Summer Love Story!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt