Ihre Augen spiegelten Furcht und Verzweiflung wider, als sie in die Kamera blickte. Sie öffnete ihren Mund leicht, sie zitterte. Man merkte, dass sie sprechen wollte, doch sie konnte es nicht. Sie war zu überrollt von der ganzen Situation.
Abigail's Mutter hielt sich weinend die Hand vor den Mund, um nicht gleich zu kollabieren. Sie konnte nicht glauben, dass das ihre Tochter war. Ihr Mann streichelte ihr über den Rücken, um sie zu beruhigen, doch auch er war geschockt von dem Vorgehen auf dem Bildschirm. Seine Tochter hatte jegliche Attribute, die sie ausmachten, verloren.
Ihr strahlendes Lächeln war verschwunden, und auch ihre grünen Augen, oder ihr kurzes, braunes Haar.
Stattdessen blickten sie in das Gesicht eines dürren, puppenartigen Mädchens, welchem man ansah, dass sie fertig war. Fertig mit der Welt.
Abigail's Mutter fasste an den Bildschirm, um eine Art Kontakt zu ihrer Tochter aufzubauen, wurde jedoch von den Polizisten um sie herum getadelt. Man bräuche das volle Sichtfeld, sagten sie ihr, sonst entgänge ihnen vielleicht ein kleines Detail, welches den Standort verraten würde.
Auch Chloe und Jenna befanden sich in dem Raum, welcher in dem Polizeirevier London's war. Die beiden saßen auf einer harten Couchgarnitur, mit ihren Fingern umschlossen sie Tassen mit billigen Kaffee gefüllt, den sie allerdings nicht anrührten. Zu groß war der Schock über die Entdeckung, die sie gemacht hatten. Und die Tatsache, dass Harry Styles der Entführer ihrer geliebten Freundin war.
,,Nun mach schon!", brüllte Harry und schlug Abby von hinten, was sie zusammenzucken und ihre Mutter aufschreien ließ.
,,Mrs Preston, bitte beruhigen Sie sich. Wir verstehen ihre Situation, aber wir sind hier am arbeiten", gab ein Polizist von sich, und versuchte dabei so freundlich wie möglich zu klingen. Abigail's Mutter nickte nur und richtete ihre Augen wieder auf den Bildschirm.
,,Ich bin doch nur ein kleines Mädchen", murmelte Abby in die Kamera und senkte beschämt den Blick.
,,Lauter", forderte Harry.
Sie zögerte, beschloss jedoch, seinen Anweisungen zu folgen. Sie hatte schon genug mitgemacht, sie wollte nicht noch zusätzlich bestraft werden.
,,Ich bin doch nur ein kleines Mädchen", wiederholte sie und setzte ihren Hundeblick auf, um das ganze authentischer rüberzubringen.
,,Sehr schön", antwortete Harry grinsend und fuhr mit seinen Fingerspitzen über die Innenseite ihrer Oberschenkel.
In Abigail zog sich alles zusammen. Es reichte ja nicht, dass sie gleich höchstwahrscheinlich wieder zum Sex gezwungen würde, es würde sogar noch von der Kamera aufgezeichnet werden. Und jeder konnte es sich das angucken. Ihr Nachbar, Klassenkameraden, ein alter Mann oder ihr Lehrer in Sportleggins.
Alle hatten Zugriff auf die kommenden Minuten.
Harry beugte sich über sie, küsste ihren Hals gierig und öffnete ihr Kleid.
Als die Polizisten bemerkten, was vor sich ging, schalteten sie den Bildschirm ab, um die Familie Preston nicht zusätzlich zu belasten. Abigail's Mutter sprang auf, schlug um sich und brüllte wie am Spieß.
Die IT-Spezialisten versuchten dabei weiterhin, die Spur zu deren Aufenthaltsort zu finden, doch sie scheiterten. Harry hatte sein System vorher professionell geschützt, seinen Laptop jedoch nicht, was ziemlich leichtsinnig von ihm war.
,,Suchen Sie weiter! Meine Tochter ist gefangen bei diesem.. Irren! Oh gott", rief sie und sackte dann in sich zusammen.
W ä h r e n d d e s s e n
,,Harry, bitte nicht. Lass das bitte", flehte ich ihn an und schob seine Hand von meinem Oberschenkel.
,,Komm schon Darcy. Du willst es doch auch", antwortete er mit gepresster Stimme und machte sich an meinem Kleid zu schaffen.
Ich zappelte herum, versuchte mich, seinem Griff zu entziehen. Ich wollte das nicht nochmal erleben, nicht nachdem das Letzte mal so schmerzhaft für mich war.
,,Darcy sei ein gutes Mädchen", murmelte er, zog mir meinen Slip aus und fummelte an meinem Intimbereich herum.
Ich presste die Lippen aufeinander und kneifte die Augen zusammen, um nicht komplett auszurasten. Er war mal wieder der Überlegende, und das nutzte er auch aus. Ich hasste das.
Ich ließ es über mich ergehen, als er in mich eindrang und mich dabei ziemlich grob behandelte. Er schlug mich, er zog an meinen Haaren, er würgte mich. Es war grauenhaft, aber zum Glück hielt er es nicht lange aus, weil ich ihn mit der Schnittwunde ganz schön geschwächt hatte.
Das war meine Chance.
Er löste sich von mir, nachdem er in mir gekommen war. Er atmete schwer, zog sich an und fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an seine Wunde im Bauchraum.
Ich fühlte mich benutzt, dreckig, schrecklich, beschissen und wertlos zugleich. Ich wollte schreien und meinem Hass auf ihn freier Bahn lassen, doch ich musste mich zusammenreißen. Schon wieder. Ich schluckte, in der Hoffnung, das würde alle meine Emotionen mitnehmen.
,,Kannst du mich auch wieder anziehen?", fragte ich mit lieblicher Stimme.
Er nickte nur und begann, mich anzuziehen, machte aber immer wieder kurze Pausen.
,,Was ist los?", fragte ich und versuchte unschuldig zu klingen.
,,Die Wunde.. Sie macht mir ganz schön zu schaffen", antwortete er und erhob sich von mir, da er fertig war.
,,Vielleicht solltest du einen Arzt aufsuchen"
,,Einen Arzt? Sowas brauche ich nicht. Das wird schon wieder", antwortete er barsch.
,,Harry, Darling, ich sehe doch, wie es dir geht. Du kannst kaum stehen. Und je öfter du dir an die Wunde fasst, desto schneller entzündet sie sich.."
,,Das kriegt mein Körper schon von alleine wieder hin", beharrte er.
,,Eben nicht. Wenn es sich entzündet, dann wirst du noch stärkere Schmerzen haben, du könntest sogar sterben. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich, Darling."
Würg. Am liebsten hätte ich mir dabei selber eine reingehauen, doch es funktionierte. Er war einfach zu leichtgläubig.
Seine grünen Augen musterten mich lange, bevor er fragte: ,,Wirklich? Du machst dir Sorgen?"
,,Und ob. Ich liebe es, wenn du mit mir spielst und mit mir... uhmm.. schläfst", murmelte ich, woraufhin sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen bildete.
,,Vielleicht hast du Recht, ich sollte wirklich zum Arzt fahren."
Diese Worte waren mein Ticket in die Freiheit.
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Aaargh, entschuldigt, dass ich so lange nicht geupdatet habe. Die Schule hat wieder begonnen und ich finde nicht wirklich Zeit zum schreiben, die Geschichte geht aber auch nicht mehr so lange.
-A
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DOLLHOUSE / h.s/
FanfictionJeder liebt Puppen, nicht wahr? Doch Harry hat seine Darcy besonders gern. Das Leben von Abigail Preston änderte sich schlagartig, als sie von einer Party nach Hause ging und dort von einem Unbekannten entführt, und später gefoltert und gezwungen wi...