Kapitel 10

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Katie und ich schlenderten über den warmen Sand, unsere Schuhe in den Händen, als mein Handy vibrierte.

Wo bist du ?

Dad! Natürlich. Ihn hatte ich total vergessen. Katie schielte auf mein Handy. ,,Was sagst du ihm ?"
,,Hey Dad, wir sind in LA, geniessen das Stadt leben, kommen bald zurück, Phoebe und Katie." Schlug ich sarkastisch vor. Katie verdrehte die Augen. Mein Handy vibrierte erneut.

Phoebe ? Alles okay !? Habe den Mixer und den toaster in der Küche gefunden. Wem gehört das Blut! Bitte schreib schnell zurück.

,,Jetzt heisst es handeln." Murmelte ich, denn ich wollte nicht das Dad sich sorgen machte.

Alles okay, hatten heute nacht einen Waschbär zu besuch den wir für einen Einbrecher gehalten haben. Ich hab den armen Kerl erwischt, er schien aber nicht schwerverletzt.

Ich überlegte noch einmal, und fügte noch etwas hinzu.

Die nächste Woche ist Projekt Woche, in der wir immer um 9 haben. Kann ich eine Woche bei Katie übernachten ?

Gebannt starrten Katie und ich auf den Bildschirm

Wüsste gern noch genaueres, aber von mir aus.

,,1 Woche LA" feierte ich uns, und klatschte mit Katie ab.
In dem Moment, riss mich etwas zu Boden, und ein stechender Schmerz fuhr durch meinen Körper. Erschrocken schnappte ich nach Luft, und knickte bei dem Versuch mich aufzurichten wieder zusammen. Unscharf sah ich Katie die sich über mich beugte, und mich an den Schultern schüttelte. ,,Alles okay" krächzte ich benommen. ,,Wirklich ?" Das war nicht Katies stimme. ,,Ja,ja" beteuerte ich, und griff nach Katies ausgestreckten Hand, die mich mit einem Ruck hochzog. Ich taumelte einen Augenblick, fand aber schnell mein Gleichgewicht wieder. Ein Junge stand vor mir, ein Skateboard unterm Arm, und einem Besorgten Blick. ,,Tut mir leid !" Entschuldigte er sich. ,,Nichts passiert." Winkte ich ab, aber er blieb stehen. ,,Kann ich dir irgendwas bringen, brauchst du ein Kühlakku oder sowas ?" Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich kann auch einen Krankenwagen rufen." Ich bemerkte den Lachenden unterton, und beschloss mitzuspielen. Dramatisch legte ich mir eine Hand auf die Stirn, und sank zurück in Katies Arme, die sich ein Lachen verkniff. Ich stöhnte laut. ,,Das einzige was mir helfen kann, ist ein Tropfen des Meeres der Leidens" hüstelte ich, und der Junge runzelte Belustigt die Stirn. ,,Leider haben wir den Umweg über den Strand des Glückes genommen, aber könnte ich die Damen zu einem Cocktail in der besten Bar Los Angeles verführen ? Auf meine Kosten natürlich." Ich richtete mich gespielt schwerfällig auf, und sagte:,, Einen Versuch ist es wert." Da konnte Katie nichtmehr, und brach in Gelächter aus, und mir fiel auf das hinter dem Jungen noch jemand stand. ,,Ich bin Phoebe" stellte ich mich vor. ,,Und das ist Katie." Ich deutete hinter mich auf Katie die sich vor Lachen nicht mehr halten konnte. ,,Das ist Leander, und ich bin Casper." Casper hatte dunkelbraunes, fast schwarzes Haar, während der andere Junge - Leander - eine Mischung aus Hellbraun und Gold blonden hatte. Er nickte mir lächelnd zu und ich nickte zurück. Katie hatte sich mittlerweile wieder beruhigt, und begrüßte sie auch. ,,Also wie siehts aus ?" Fragte Casper.
,,Wir folgen euch." Sagte Katie.

Leave - die Geschichte zweier MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt