Friendship or more?

Kapitel 6

*nächster Morgen*

Mein Wecker klingelt. Ich stöhne auf und hebe mir eine Hand an meinen Kopf. Er tut sooo weh. Und dieser Lärm. Sofort schalte ich meinen Wecker aus. Ich habe meinen ersten Kater, mit 15, na toll. Und da fällt der Blick auf meine Handgelenke. Sie sind total rot und ein wenig angeschwollen. Sofort kommen wieder die Erinnerungen an gestern Abend hoch. Ich erinnere mich daran, wie der Typ mich gegen die Wand gedrückt hat, mit der Hand unter mein Kleid gefahren ist. Seine funkelnden Augen, wie er meine Handgelenke gegen wie Wand gepresst hat. Und wie Brain mich befreit hat. Mir laufen ein paar Tränen über die Wange. Ich will sie wegwischen und habe ganz schwarze Finger. Meine Schminke ist komplett verschmiert und erst jetzt fällt mir auf, das ich ja immer noch mein Kleid anhabe.

In diesem Moment geht meine Türe auf und David kommt herein. ,,Wie geht es dir?", fragt er besorgt.  ,,Geht so". ,,Ich gehe mal davon aus, das du nicht zu Schule gehst oder?" Ich nicke. ,,Woher weißt du eigentlich von gestern?". ,,Brain hat mich vorhin angerufen und mir alles erzählt. Ich nicke wieder. ,,Wissen Mum und Dad davon?" ,,Nein. Die wissen von nichts." ,,Gut. Würdest du bitte gehen, ich muss mir etwas anders anziehen?" ,,Ja klar. Ich mach dir was zu essen." ,,Musst du nicht zur Schule?", frage ich verwundert. ,,Ja schon , aber ich mach dir trotzdem noch schnell ein Frühstück und außerdem hab ich heut erst zur zweiten.!" ,, Ah Ok, danke!"

David geht und schließt die Türe. Ich gehe ins Bad und ziehe mein Kleid aus. Ich muss jetzt erst einmal duschen. Ich shampooniere mich ein und wasche meine Haare. Ich fühl mich irgendwie so ecklig. Und sofort steigen mur wieder Tränen in die Augen. Wenn ich daran denke, wie der Typ mich angefasst hat. Einfach nur widerlich. Ich wollte eigentlich immer das mein 1. Kuss etwas besonderes wird, aber das hat sich ja jetzt erledigt.
Ich schalte ds Wasser ab und wivkle mich in mein Handtuch ein, danach kämme ich meine Haare. Ich schaue mich im Spiegel an. Ich sehe so schei*** aus. Einfach nur schrecklich. Ich schaue aus wie ein graues Mäusschen. Was hat dieser Typ bloß mit mir gemacht? Ich war doch sonst immer ein aufgewecktes, selbstbewusstes und entschlossenes Mädchen.
Ich ziehe mir eine Schlabberhose, einen bequemen Pulli und Wollsocken an. Meine Haare mache ich zu einem halb hohen Dutt und laufe wieder in mein zimmer. Dort wartet schon David auf. Er hat sich echt mühe gegeben. Auf meinem Bett steht ein Tablett mit Orangensaft, Semmeln, Kakao, Croissants und Obst.
Als David mich sieht, schaut er mich mitleidig an. Ich setze mich auf mein Bett, kremple meinen Pulli ein Stück hoch und schnappe mir einen Croissant. Auf einmal packt David meinen Arm. ,,Hey, was machst du?!" ,,War der Typ das?!", fragt David wütend. Ich nicke und schaue auf den Boden. Ich schäme mich. Als könne David meine Gedanken lesen meint er, das ich mich nicht zu schämen brauche. ,,ich hohl dir eine Salbe, die schmierst du dann auf deine Handgelenk!", ,,Ok."
3 min. Später kommt David mit einer Salbe zurück. ,,Danke." ,,Paige, was hat dieser Tyo gemacht?" Sofort steigen mir Tränen in die Augen. Muss ich jetzt immer heulen?! Hat der Typ etwa eine Heulsuse aus mir gemacht?
,,Er hat mich geküsst und begrabscht." Ich sehe wie David seine Hand zu einer Faust ballt. ,,David beruhig dich! Ich bin ja selber schuld. Hätte ich nicht so viel getrunken wäre das nie passiert." ,,Ach was, dich trifft gar keine Schuld! Brain hätte er besser auf dich aufpassen sollen!", antwortet er augprausend.
,,Ach was. Brain kann doch auch nichts dafür." ,,Du brauchst ihn gar nicht in den Schutz nehmen! Er hat mir versprochen auf dich aufzupassen!" David hat recht. Ich nehme Brain in Schutz obwohl ich eigentlich sauer auf ihn bin. Aber eigentlich müsste ich ihm dankbar sein. Wenn er nicht gekommen wär keine Ahnung was sonst noch passiert wär!

,,David ich glaub du musst jetzt gehen. Sonst verpasst du noch deinen Bus." ,,Bist du sicher?" ,,Ich nicke."
Gerade als er gehen will dreht er sich nochmal um. ,,Ich hab dich lieb. Und du weisst du kannst immer zu mir kommen." ,,Ich hab dich auch lieb. Danke!"
Dieses Gespräch hat mir echt gut getan. Jetzt fühle ich mich schon ein bisschen besser.

Als ich auf mein Handy schaue steht da: 10 Anrufe in Abwesenheit. 7 Sms. Alle von Stacy. In jeder Sms steht ungefähr:

'Paige, ist alles ok? Ich habe gehört du wurdest begrabscht. Ist alles in Ordnung? Ich mach mir Sorgen! :***'

'Hey Stacy. Ja es ist alles in Ordnung. Und ja du hast richtig gehört, da war so nen Typ. Aber es ist ja noch mal alles gut gegangen. Brain hat mich gerettet.
Hdl :**'

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Hey Leute:)
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich würde mich über Kritik, Vorschläge, Ideen sehr freuen! ♡