Es klopfte an der Tür. Ich kuschelte mich in mein Bett. Versuchte somit eine kleine Schutzmauer aufzubauen. Ein zierliches Mädchen trat ein. Sie lächelte erst doch als sie mich sah verschwand ihr Lächeln und sie schaute mich grimmig an. "Du bist zu hübsch!" ,schnaubte sie. Verständnislos schaute ich sie an. "Ich bin Sandra. Finn's Freundin!" Prahlte sie stolz. Desinteressiert nickte ich. Sie stolzierte raus und kam kurz später mit einem Tablet wieder. Ein Brötchen und ein Glas Wasser standen darauf. Sie stellte es auf meinen Nachttisch, schaute mich giftig an und verschwand. Ich verstand sie nicht. Klar, hässlich war ich nicht. Ich war durchschnittlich. Kein Grund eifersüchtig zu werden. Ich nahm ein Schluck von dem Wasser und brach das Brot in 2 Hälften. Vielleicht würde ich nie wieder was zu essen bekommen. Nach dem Essen versuchte ich wieder zu schlafen. Doch ich konnte nicht. Ich stand auf, erkundete das Zimmer und schlenderte gemütlich zur Tür. Ich drückte die Türklinke runter und die Tür sprang auf. Meine Augen weiteten sich. Sandra hatte vergessen abzuschließen. Leise tapste ich die Treppe hoch, bedacht kein Geräusch zu machen. Dort war noch eine Tür jedoch aus Holz mit goldenen Verzierungen. Sie war abgeschlossen. Seufzend machte ich mich auf den Weg nach unten, doch ein Schrank bekam meine Aufmerksamkeit. Wen ich mich darin verstecken würde, könnte ich sobald er in meinem Zimmer war aus der Tür haschen. Ich kletterte in den Schrank.
Ich wartete nun schon eine Ewigkeit. Irgendwann müssen sie doch mal kommen. Ich öffnete den Schrank einen Spalt breit und schaute nach draußen. Nur eine kleine Kerze erläuchtete den Gang. Ein knarzen ertönte und die Holztür wurde aufgestoßen. Finn betrat den Gang und ging in Richtung des Zimmers. Sein Gang war arrogant und gehoben. Während er mein Zimmer betrat, öffnete ich den Schrank und Schlich zur Tür. Man hörte Finns fluchen und ich beeilte mich. Mir blieb nicht mehr viel Zeit. Ich drückte die Tür auf und war schon fast mit einem Fuß in der Freiheit, da würde ich zurückgezogen. Finn hob mich über seine Schulter und trug mich in das Zimmer. Ich schrie und schlug ihn mit meinen Fäusten auf den Rücken. Immer und Immer wieder. "Lass mich runter, du...", schrie ich. "Ich was? Sieh es ein Püppchen. Du gehörst jetzt mir!" Sprach er wütend. Er schmiss mich aufs Bett und schaute mich spottend an. "Affenpopo" flüsterte ich. "Was?" Er schaute mich belustigt an. "Du hast mich schon verstanden, du Rhenotzerosarsch!" Keifte ich. Er biss sich auf die Zunge bevor er anfing zu lachen. Was denkt er sich eigentlich. Dieser Aufgeblasene Wichtigtuer. Dem werd ich noch zeigen. Ich stand auf und stellte mich gerade vor ihn. Meinen Rücken durchgestreckt war ich nur noch einen halben Kopf kleiner als er. Da er lachte bemerkte ich nicht wie ich ausholte. Meine Hand schoss auf seine Wange nieder und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ich grinste siegessicher, doch dies verschwand als ich in sein wütendes Gesicht schaute. Diese Ohrfeige würde ich bereuen.
Ich hatte es zu weit getrieben!
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Centuries
FantasyEin Tyrann regiert das Land. Er nennt sich König, dabei ist er nur ein Bastard. Er tötet jeden der anders ist. Wie Milas Familie. Mila ist geflohen und entkam somit ihrem Schicksal als Tote oder Spielzeug des Königs. Sie ist die einzige Überlebende...