013
Mitte 2019
"Komm.", er nahm mich sanft beim Ellenbogen und delegierte mich zum Waschbecken. Während er ein Pflaster holen war und mein Finger unter dem Wasserhahn von kaltem Wasser abgespült wurde, liefen die Tränen nur noch stärker und ich hielt mich mit der anderen Hand fest, damit ich nicht in die Knie sank.
"Emma..", Noah kam wieder und sah mich total geschockt an. "Warum weinst du denn so sehr? Der Schnitt sieht nicht sehr tief aus.", er hatte das Wasser ausgemacht und meinen Finger in die Hand genommen. Ich antwortete ihm nicht darauf. Es war auch seine Sache für wen er etwas empfand oder für wen auch nicht. Ich musste mit seiner Entscheidung leben. Entweder ich war in ihr mit inbegriffen oder nicht. Die Zeit würde es uns zeigen.
Nachdem Noah mit das Pflaster um den Finger gewickelt hatte und es klebte, hatte er weiter gekocht und ich saß im Wohnzimmer um fern zu sehen. Auf dem Sofa hatte ich mich dann auch beruhigt, auch wenn er mehrmals angeboten hatte sich zu mir zu setzen und mir seine Schulter anzubieten.
Sobald das Essen fertig war, setzten wir uns an den Tisch und aßen gemeinsam. Stille erfüllte den Raum und erdrückte mich beinahe. Es war mir unangenehm, dass ich so verheult und mit roten Augen am Tisch saß, aber ich musste akzeptieren, dass er nicht mich meinte. Ich konnte einfach nicht gemeint sein. Wir kannten uns schon fast ein halbes Jahr...
Ich konzentrierte mich auf das Essen und starrte auf den Teller. Es war lecker, aber trotzdem war mir schlecht. Ich hatte keinen Hunger mehr und legte mein Besteck ordentlich auf den Teller und sah entschuldigend zu Noah, der missbilligend auf meinen Teller starrte. "Es ist wirklich lecker, aber ich hab keinen wirklichen Hunger.", entschuldigte ich mich. "Willst du was anderes haben?", ja, ich will dich. Aber das konnte ich ja schlecht sagen. Ich hielt meinen Mund und schüttelte den Kopf. "Es ist alles gut.", dann lächelte ich und sah zu wie er zu Ende aß.
Er räumte den Tisch ab und kam mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern zurück. "Ich glaub ich kann auch keinen Wein trinken. Vielleicht solltest du nach Hause gehen und ich mich ein wenig ausruhen...", meinte ich und er ließ die Schultern hängen, stellte aber die Gläser noch auf den Tisch. "Wenn dir nicht gut ist, ist das vielleicht besser.", sagte er leise und ich wollte nur noch flüchten. Er ging in den Flur und holte seine Sachen. "Danke für das Essen.", sagte et leise und verließ dann die Wohnung.
Noah Pov
Da es nur 10 Schritte bis zu meiner Wohnung waren, war der Weg kurz doch ich brauchte fast 2 Minuten bis ich den Schlüssel ins das Schloss steckte und den Schlüssel drehte, bis die Tür aufging und ich die Wohnung betrat.
Ich zog meine Schuhe und meine Jacke aus und stellte sie ordentlich an ihren Platz, bevor ich ins Wohnzimmer ging und überlegte was ich machen sollte.Emma Pov
Ich hatte Lust zu baden und das tat ich dann auch.
Ich ging ins Bad und ließ das Wasser in die Wanne laufen, bevor ich Badezusatz zu dem Wasser gab und mich auszog.Als ich langsam in dem warmen Wasser schläfrig wurde, klingelte es dann der Tür und ich runzelte die Stirn. Als es noch mal klingelte, stieg ich aus der Wanne und band mir ein Handtuch um den Körper. Auf dem Weg zur Tür klingelte es noch mal.
Ich guckte durch den Spion und sah Noah vor der Tür stehen.
Sofort geriet mein Blut in Wallung und meine Wangen wurden warm.
Trotzdessen öffnete ich die Tür und Noah stolperte mir vor die Füße.
"Emma.", sagte er und sah auf mich herunter. Er legte seine Hände an meine Wangen und ich umfasste das Handtuch enger. Sein Atem roch nach Wein und ich vermutete, dass er ein wenig betrunken war. "Noah... Was machst du hier?", fragte ich und er starrte mir einfach nur in die Augen, ohne mir zu antworten. "Noah.", ich wand mich aus seinen sanften Griff und trat von ihm weg. "Ich hab dich vermisst.", sagte er leise und seine Pupillen waren riesig. "Du warst vor 2 Stunden noch hier.", sagte ich und er kam wieder näher. "Ich weiß.", flüsterte er und plötzlich spürte ich seinen Körper nah an meinem. Seine Lippen lagen an meinem Hals und ich spürte wie er dabei war, mir einen Knutschfleck zu geben. "Noah...", so angenehm es auch war, er war betrunken und ich glaubte, dass er wusste das ich in seiner Nähe schwach wurde und er die gesamte Kontrolle über mich hatte. "Noah!", ich schob ihn von mir und versuchte ihn anzufunkeln, was aber nicht klappte, denn er sah mich so unschuldig an.
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Skandinavia
RomanceDenn die Liebe macht aus normalen Menschen urplötzlich Verrückte, die nach den Sternen greifen können.