Kapitel 6.

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Gestern hatte Stiles mich noch nach Hause gebracht und dann war ich bis heute morgen in meinem Zimmer verschwunden; ich hatte etwas Ruhe gebraucht, um den heutigen Tag zu verdauen.
Mir war klar, dass ich mit Chris reden musste, aber das konnte bis zum Wochenende warten.
Stattdessen musste ich mich jetzt darauf konzentrieren wie es jetzt weitergehen sollte. Sollte ich mich Scotts Rudel anschließend? Wann sollte ich mit dem Sheriff reden? Heute schon, oder auch erst am Wochenende? In die Schule würde ich heute nicht gehen. Es war zwar erst die erste Schulwoche und ich würde ganz schön viel verpassen, abgesehen davon, dass es ein ganz schön schlechtes Bild von mir schuf, wenn ich jetzt schon fehlte, aber ich hatte heute neun Stunden und danach würde ich noch Hausaufgaben machen müssen. Da ging ich lieber zu Dad und redete mit ihm.

Ich hatte es wirklich getan. Ich stand vor der Polizeistation. Am liebsten würde ich auf der Stelle umdrehen, aber ich ballte meine Hände zu Fäusten und ging in das Gebäude. Ich fragte nach Sheriff Stilinski und wurde mit den Worten 'Er wird gleich wieder hier sein', auf einen Stuhl verbannt.
Hier zu warten war Nerventötend. Meine Nerven wurden hier geradezu zerstört.
Ich war gerade kurz davor schnell wieder abzuhauen, als Dad durch die Tür kam.
Shit.
Warum war ich noch mal hergekommen?
Ich biss die Zähne zusammen und stand auf. Der Sheriff sah mich und im ersten Moment wirke er etwas überrascht doch dann versuchte er sich an einem Lächeln und führte mich zu seinem Büro. Er setzte sich auf einen Stuhl, während ich herumstand und mich umsah, um eine peinliche Situation möglichst zu vermeiden.
Es klappte nich ganz so gut.
,,Warum setzt du dich nich?" Er deutete auf einen zweiten Stuhl und ich setzte mich vorsichtig drauf.
Ich hatte absolut keine Ahnung wie ich das Gespräch beginnen sollte. Also starrten wir uns eine Zeit lang nur an und sagten nichts.
Dann fiel mir etwas ein.
,,Entschuldigung, dass ich so geschrien habe"
Genie.
,,Ich kann dich verstehen"
Standard.
'Ich kann dich verstehen'
,,Weißt du es war eine harte Zeit für Stiles und mich als Claudia krank wurde. Ich hatte das Gefühl dich nicht gut genug erziehen zu können. Ich hatte schon Probleme mit einem Kind, was sollte ich da mit einem noch kleineren Kind machen? Außerdem hatten wir nicht genügend Geld. Ich musste und muss immernoch viel arbeiten und bin manchmal sehr selten zu Hause, ich glaube nicht, dass das mit dir damlas so gut gegangen wäre. Du hattest eine Familie verdient, die sich gut um dich kümmern konnte. Du weißt nicht wie schwer mir diese Entscheidung gefallen war, aber es war das beste für dich. Die Argents waren einfach die erste und beste Lösung. Ich kannte Chris von damals, als ich so alt war wie du. Ich wusste, dass er weit weg wohnte und eine tolle Familie hatte"
,,Aber jetzt bin ich ja schon älter. Ich bin fast fünfzehn. Ich darf bald arbeiten gehen, ich kann auch schon alleine zu Hause bleiben und mir etwas kochen. Das alles ist schon Jahre her! Ich bin alter geworden. Wann hattest du vor mit mir zu reden? Und wusstest du, dass sie wieder hier her ziehen würden?"
So viele Fragen.
Ich unterdrückte meine Wut so gut wie möglich. Ich konnte seinen Standpunkt verstehen. Irgendwie. Aber er hätte sich trotzdem mal melden können. Irgendwann. Wenigstens einmal.
Er holte tief Luft. ,,Seit ein paar Jahren passieren ununterbrochen verwirrende Dinge und ich war einfach viel zu abgelenkt und wollte dich da nicht mit rein ziehen. Und nein, ich hatte keine Ahnung. Ich hatte direkt als sie hier her gezogen waren mit ihm geredet. Er hatte mir gesagt, dass ich mit dir reden musste, aber ich hatte es einfach nicht geschafft"
Ich nickte. Er hatte verdammte fünf Jahre Zeit gehabt mit mir zu reden und es nicht gerafft.
Aber was jetzt viel wichtiger war; wusste er von der übernatürlichen Welt oder redete er von etwas anderem?
,,Was ist denn passiert?"
,,Ich glaube nicht, dass du mir das glaubst..."
Haha. Was soll mich denn jetzt noch überraschen?
,,Vielleicht glaube ich dir doch"
Er sah mich unsicher an. Wahrscheinlich überlegte er, ob er es mir sagen sollte oder nicht.
,,Komm schon, genug mit Lügen und Geheimnissen. Was ist passiert?"
Er seufzte ergeben:,,Aber das darfst du nicht herumerzählen"
,,Ehrenwort"
Ich lehnte mich etwas nach vorne und stützte meine Ellenbogen auf dem Tisch ab.
,,Du hast sicher schon etwas von Werwölfen gehört, richtig? Wie sie sich an Vollmond verwandeln und zu unerreichbaren Monstern werden. Wie es nun mal so ist, hat jede Geschichte einen wahren Kern"
Er wusste davon.
Ich schloss kurz die Augen.
Als ich sie wieder öffnete waren sie Kristallblau.
,,Ja, ich hab davon gehört"

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Hey :)
Ja, es ist viel zu kurz, tut mir leid -.-
Es ist auch etwas verwirrend und ich bin nicht ganz zufrieden, aber ich hab schon so viel geändert, ich lass es jetzt so
Wie auch immer
Sonst hab ich eigentlich nichts zu sagen :')
Bis nächstes mal
Schönen Tag oder abend oder wann auch immer ihr das (vielleicht) lest :)

The Girl who cries Wolf || Teen WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt