Kapitel 16

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Meien Gelenke knacken als ich die ersten Schritte gehe.
" Was willst du hier?" In meiner Stimme liegt mehr Vorwurf als ich eigentlich wollte.
"Ich wollte nur nach Dreamdancer schauen..ich geh schon. "
Er schaut mir nochmal in die Augen. Unter ihnen hängen diese dunklen Schatten, noch nie seit ich ihn kenne hat er so traurig ausgesehen. Er scheint selbst nicht glücklich mit der Situation zu sein, mit seinen Trainer..mit uns.
Er dreht sich und macht einen schritt zur Tür
"Hey", ich fasse an seinen Arm, "Danke".
Er lächelt nur und nickt. Dann ist er weg. Mit schweren Schritten gehe ich auf unsere Schlafbox zu. Vicki schläft tief und fest, kein Wunder sie würde auch eine Zombieapokalypse verschlafen. Auch ich lege mich auf mein provisorisches Bett, was wollte der Typ nur hier ? Ich kann es mir nicht erklären und wie wäre das ausgegangen wenn Ben nicht aufgetaucht wäre. Sowieso wie lange soll ich ihm grollen für eine Tat die er begangen hat? An die er sich sicherlich kaum nich erinnert. Meine Augen sind so schwer ich kann sie kaum noch offen halten. Dann schließen sie sich und ich merke wie ich einschlafe.
" Komm schon Du Schlafmütze!" Vicki steht gut gelaunt vor mir und lächelt mich an.
Ich kann nicht anders und muss auch lächeln. Als ich aufstehe Schmerz mein Kopf tierisch, hoffentlich geht das wieder weg. Ich stehe auf und ziehe mich an. Erstmal nur meine alter reithose und ein altes Shirt. Die Gefahr jetzt schon dreckig zu werden ist einfach zu hoch. Langsam trete ich in die Stallgasse. Ich blicke rüber zu Dreamdancer. Er kaut friedlich an seinen Heu. Was hat der man ihm gestern gegeben? Ich gehe die paar Schritte auf ihn zu. Sein Trog ist vollkommen leer, nur kleine Haferreste hängen an den Seiten. Vielleicht übertreibe ich ja. Ich drehe mich um und will gehen, da sticht mir etwas kleines grünes ins Auge. Ganz unverdächtig liegt es da am Boxenrand. Ich schaue mich nach allen Seiten um ob jemand da ist,frei, mit schnellen Griffen liegt es in meiner Reithose.
" Liv komm endlich" Vicki lugt vor der Tür hervor, " das Frühstück sieht suuuper aus!"
"Komme!"
Sie hat vollkommen recht, an einem langen Tisch im Hof sind Brötchen, Eier , Aufschnitt aller Art, Obst und Gemüse bis zum abwinken. Einfach herrlich. Daneben sind einige Tische aufgebaut. Auf einen erkenne ich Ben, er lächelt mich an und ih lächel zurück.

Der Weg ins NichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt