Kapitel 25

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Was ..nein .. Wie?
Ich verstehe die Welt nicht mehr und kann nur mit dem Kopf schütteln.
„Alex, ich schwöre ich hab damit nichts zu tun"
Im selben Moment verändert sich seine Miene. Die zuerst harten Gesichtszüge werden weicher. Er geht ein paar Schritte zurück.
„Tut mir leid, das hätte ich mir denken können."
Er wendet sich von mir ab und spricht zu meiner Mutter.
„Ich werde die Polizei rufen und in den Stall zurück kehren. Tut mir leid für die Störung."
Wieder zu mir Gewand.
„Und wenn du doch nur den kleinen Finger in dieser Sache mitdrinnen hast.."
Er spricht nicht weiter sondern geht einfach. Ich stehe immer noch wie angewurzelt in der Küche. Was ist da genau geschehen ? Leno ist wohl über die Nacht verschwunden und an seiner Box hing dieser Zettel. Logisch, das der Versacht sofort auf sie zurück fällt. Doch wer war es dann?
Ich werfe einen Blick in Richtung meiner Mutter und sie versteht. Wir ziehen uns an und fahren Richtung Stall. Dort angekommen ist schon hoher Betrieb. Hauptthema das Verschwinden von Lenno. Natürlich hatte sich die Nachricht des Briefes rumgesprochen, so dass ich von allen Seiten mit Bösen und skeptischen Blicken angeschaut werde.
Ich laufe wie gewohnt zu seiner Box, doch sie war leer. Selbstverständlich. Da wurde es mir erst richtig bewusst. Mein Pferd ist weg !!
Ich weiß nicht wo es ist und ich weiß nicht wann ich es wieder sehe. Ob ich es wieder sehe.
Wieder schüttle ich nur den Kopf, die Tränen liegen mir schwer in Hals, bis sie schlussendlich wie heiße Säure über meine Wangen laufen.
Meine Beine zittern und ich kriege nicht mal mehr ein Wort heraus, als sie unter mir zusammen brachen.
Das kann nicht wahr sein. Das DARF einfach nicht wahr sein.
Ich blende alles um mich herum aus, selbst die mir gut zusprechende Stimme meiner Mutter.
Ich nehme erst wieder wirklich etwas war, als wir im Reiterstübchen sitzen. Alex setzt sich zu uns und sieht total fertig aus.
„Ich hab dich Polizei gerufen, doch die kann uns auch nicht weiterhelfen. Jeder dieser Pferdediebe verlief gleich, die tappen im Dunkeln !

Die letzten zwei Tage waren trostlos. Jedes Mal wenn das Telefon klingelte bekam ich einen Herzstillstand. Ich hoffte inständig es sei die Polizei und hat neue Hinweise. Doch nichts.
Die ganze Zeit nichts.
Um mich zu beruhigen, gehe ich im Wald spazieren. Die Wege kenne ich ja auswendig, doch auf dem Pferd machen Sie mehr Spaß. Ich komme nur schleppend voran. Und drehe bald wieder um. Das kann doch alles nicht wahr sein. Warum? Ich hätte ihn eh verloren, aber das ? Da wäre mir sogar Chantal lieber. Ich biege Richtung Stall ab, als ich kurz davor war kamen mir bekannte Geräusche entgegen.
Ich traue meine Augen nicht. Lucy. Mit Ben.
„Ben?!"
„Liv!" er springt vom Pferd, läuft schneller auf auf mich zu, stoppt dann aber vor mir.
„Was machst du hier"
„Ich hab dich gesucht , ich muss unbedingt mit dir reden"
Dann erzählte er mich etwas unglaubliches. Es kann stimmen, nur muss es nicht. Eine kleine Hoffnung, deren Zeitfenster winzig ist.
„Verdammt nochmal Ben das müssen wir der Polizei melden, und Alex !"
„Keine Zeit! Wir müssen los, jetzt!"

Der Weg ins NichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt