14.

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,, Michi", fragte ich ihn eindringlich, ,, was um Himmelswillen hast du gemacht?!"
Stille.
,, Michi", forderte ich bestimmt. Er konnte mich doch jetzt nicht hier anschweigen.
Immer noch keine Reaktion.
,, Michi, wenn du es mir jetzt nicht sagst, dann wars das mit uns. Für immer."
Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen kamen. Was hatte Michi bloß angestellt, dass er es mir nicht erzählen wollte? Mir tat es selber weh, und irgendwie bereute ich die Worte eben auch, aber ich musste es wissen.
Ich wartete....Keine Antwort.
Als würde ich gegen eine Wand reden.
,, Gut. Ok. Dann halt nicht. Tschüss Michi."
Mit diesen Worten legte ich auf. Jetzt konnte ich meinen Tränen nicht mehr zurück halten und weinend brach ich auf dem Krankenhausflur zusammen.
Plötzlich hörte ich, wie die Tür auf ging und Smudo heraus kam. Als er mich dort weinend liegen sah, stürtzte er sofort zu mir und half mir auf.
,, Danke", schlurtzte ich und stütze mich auf Smudo. Gemeinsam betraten wir den Rum.
,, Kein Problem. Aber was ist passiert? Was hat er gemacht?!" Smudo schien erschrocken. Ich wartete bis ich auf dem Krankenhausbett saß, dann schüttelte ich den Kopf.
,, ...Ich weiß es nicht....", sagte ich und wischte mir eine Träne von der Wange.
,, Er....er", schlurtzte ich, ,, er wollte nicht mit mir reden,... also hab ich,...."
,, Was hast du?", fargte Smudo.
,,...Ich hab ihm die Freundschaft gekündigt!" Sofort fing ich wieder an zu weinen. Warum? Warum tat es nur so verdammt weh. Smudo sah mich erschrocken an. Er stützte seinen Kopf auf seine rechte Hand und sah mich an.
Dann sah er auf.
Vorsichtig nahm er mich in den Arm und strich immer wieder beruhigend über meinen Rücken.
,, SHhhh, alles wird gut.... Shhh...", versuchte er mich immer wieder zu beruhigen.
Langsam löste ich mich von ihm.
,, Nichts wird gut....", sagte ich leise und meine Stimme brach.
Smudo sah mich prüfend an.
,, Du liebst ihn, oder?" Ich sah zu Smudo. Seine Augen musterten mich fragend, aber auch verständnisvoll.
Ich nickte.
,, Ich glaube ja... Ja, ich liebe Michi", gestand ich flüsternd. Smudo nickte.
,, Ich verstehe." Aber das brachte mir jetzt auch nichts mehr. Ich hatte Michi gehen lassen.
,, Aber das ist jetzt sowiso egal... Er hat sich gegen mich entschieden,....und außerdem er könnte alle haben...." Ich sah unsicher zu Smudo.
Dann musste ich wieder schlurtzten. Smudo nahm mich wieder in den Arm.
,, Weißt du, Emi... ich finde es auch nicht scön, dass Michi schweigt,...aber er hat bestimmt sien Gründe...", versuchte Smudo es, aber ich schüttelte den Kopf und löste mich aus seiner Umarmung.
Ich hatte schließlich Michi vor die Wahl gesetellt und wenn er es mir nicht erzählen wollte, dann wollte ich auch nichts mehr mit ihm zut un haben.
Ich schwieg. Smudo nickte und nahm seine Jacke. Er schien zu erkennen, dass er hier nichts ausrichten konnte.
,, Wenn was ist", er hob sein Handy, ,, du hast meine Nummer. Ich bin immer ereichbar."
Ich nickte.
,, Danke, Smu", bekam ich heraus und er ließ mich allein. Eine Weile starrte ich nur auf die Weiße Wand, dann zog ich mein Handy und öffnete Michis Kontakt. Dann ging ich auf Löschen.
Was er konnte, konnte ich schon lange.

WiedersehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt