Wiedersehen

6.

Ich öffnete meine Augen und staunte. Ich stand auf einer riesigen Bühne und vor mir ragte die Zuschauertribühne auf.  Vor der Bühne standen die Stühle der Coaches zu mir gedreht. Der ganze Saal war leer, bis auf die Stühle der Coaches. Mein Gesichtsausdruck wechselte von überrascht zu Überrascht und glücklich. Das konnte doch nicht...

,, Emily !!! ", rief Thomas D ,sprang von Samus Stuhl auf und rannte zu mir. Auch Andy kam auf mich zu. Beide Umarmten mich stürmisch. Ich wusste gar nicht so recht was ich sagen sollte. Ich meine Thomas und Andy waren hier!!!

,, Thomas? Andy?", fragte ich immer noch ungläubig und fasste mir an die Stirn. Beide grinsten mich fröhlich an und Thomas nickte aufgeregt.

,, Fanta 4 is in the house, baby!", grinste Smudo der jetzt von seinem Stuhl aufstand und Michi folgte ihm. Ich konnte mich gar nicht mehr einkriegen vor Freude. Sie waren alle 4 hier. Andy, Thomas, Smudo und Michi. Ich strahle nur noch und war einfach sprachlos. Das schienen sie zu bemerken und Andy grinste:,, Da fehlt aber jemandem die Worte."

Ich nickte nur perplext und nahm alle nochmal wortlos in den Arm. Erst Thomas, dann Andy, dann Smudo und als letztes Michi. Als ich in seinen Armen lag flüsterte ich leise:

,, Danke."

,, Für dich doch immer", flüsterte er zurück und löste sich von mir . Er sah mir erst in die Augen und drückte mir dann einen Kuss auf die Stirn .Dort wo er meine Haut mit seinen Lippen berührt hatte, kribbelte es  und ich grinste ihn an. In mir fand gerade ein Feuerwerk statt. Er lächelte nur zurück und stellte sich ohne den Blick von mir abzuwenden neben Smudo.

Dieser wiederum lächelte mich verschwörerisch an und sah unauffällig von mir zu Michi. Ich sah ihn drohend an und er hob nur die Hände. Ich grinste alle 4 an und eine Runde des Schweigens brach ein. Wir wussten alle nicht so genau was wir zum anderen sagen sollten.

,, Schön, dass ihr hier seid", versuchte ich ein Gespräch anzufangen, doch die 4 Männer nickten nur. Die waren aber sehr gesprächisch heute. Ich guckte zu Mich, der mich immernoch anlächelte. Ich lächelte zurück und guckte ein bisschen ratlos auf den Boden. So langsam wurde die Stille unangenehm.

Plötzlich sprang die schwere Metalltür auf und Lou kam mit Samu im Schlepptau herein gestürtzt. Wir alle erschreckten uns der Maßen, dass wir einen Schritt zurück traten. Lou kam sofort auf mich zugestürmt und selbst der sportliche Samu hatte Mühe mit ihr mitzuhalten.

,, Emi!", rief sie und umarmte mich.

,, Lou", erwiderte ich und lächelte, ,, Hi Samu", grinste ich und hob kurz die Hand. Er nickte mir zu und beobachtete grinsend Lou, die sich inzwischen von mir gelöst hatte.

,, Der Tag war der BESTE MEINES LEBENS !", brüllte sie mir ins Ohr und ich sah sie überrascht an.

,, Hört man", sagte Smudo und grinste in die Runde.

,, Allerdings", stimmten die anderen 3 Fantas  und ich gleichzeitig zu. Wir starrten uns erst alle ein bisschen perplext an und fingen dann an zu lachen. Wir bekamen alle der Maßen einen Lachflash. Selbst Samu lachte mit, obwohl er glaube ich keine Ahnung hatte warum. Als wir uns schließlich beruhigt hatten sah Lou mich ein bisschen traurig an. Was hatte sie denn bloß?

,, Wir müssen los", nuschelte sie und sah mich traurig an. Ich sah das sie auch nicht gehen wollte, aber wir mussten jetzt wirklich los.

,, What?", fraget Samu erstaunt und sah auf die Uhr. Lou ging zu ihm und erklärte ihm alles und verabschiedete sich von ihm. Ich wandte mich zu den Fantas.

,, Schade", kam es von Andy und er ging auf mich zu um mich zu Verabschieden. Auch Thomas drückte sich einmal kurz an mich und übergab mich dann Smudos Armen. Als letztes kam Michi. Sofort sah ich wieder Traurikeit in seinen Augen. Ich schluckte und schlang meine Arme um ihn. Ich wollte nicht von ihm Weg, aber ich musste nach  Hause.  Ich drückte ihn nochmal fest und sah ihn an. Seine braunen Augen sahen traurig aus, aber er akzeptierte, dass ich ging. Pötzlich hatte ich eine Idee. Ich streckte die Hand aus :,, Kann ich mal dein Handy haben?", fragte ich ihn und er sah mich überrascht an. Griff dann aber in seine Hosentasche und gab mir sein Handy. Ich entsperrte es und öffnete die Kontakte. Dort tippte ich ihm meine Handynummer ein und gab es ihm zurück. Er guckte erstaunt auf den Bildschirm und lächelte wieder. Seine braunen Augen sahen mich danbar an.Ich hob nochmal die Hand zu Abschied und ging schließlich mit Lou hinaus aus dem Studio, zu unserer Wohnung.