Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Jedes Mal wenn ich dachte ich könnte ihn unbeobachtet anschauen, drehte er sich genau in diesem Moment um und lächelte mich mit diesem wunderschönen Lächeln an, so dass mein Herz ein wenig schneller schlug und ich schnell nach vorne sah. Doch ich konnte mich nicht genug zusammenreißen und schaute ihn dann wieder an. Und so ging es die ganze Stunde lang. Als es endlich klingelte fasste ich meinen ganzen Mut zusammen um ihn zu fragen, ob er mit uns zum Mittag essen würde. Ich wollte ja schließlich höfflich sein und ihm das Gefühl geben in der Klasse willkommen zu sein. Er sagte zu und so gingen wir alle zusammen zur Cafeteria. Wir gingen zu unserem üblichen Tisch in der Mitte der Cafeteria. Dort saßen auch schon Elena, Bella Jake, Emmet und Jane. Sie gingen in die Paraklasse und waren mit uns, also mit mir, Sarah und Sandra, gut befreundet. „Heii Leute!“, begrüßte ich sie. „ Das hier ist Damon. Er ist neu in unserer Klasse.“ Alle begrüßten Damon, doch er schaute die ganze Zeit nur mich an und ignorierte die anderen völlig. Etwas irritier setzte ich mich hin. Ich holte mir mein Mittagessen aus meiner Schultasche und begann zu essen. Ich versuchte den Gesprächen zu folgen die meine Freunde führten, doch ich schaute immer wieder zu Damon. Er sah mich ebenfalls an, mit einem neugierigen Blick. „ Heii Damon, wo hast du eigentlich vorher gewohnt, bevor du hierher gezogen bist?“, fragte Sandra ihn. „ Das geht dich garnichts an!“, zischte er und warf ihr einen bösen Blick zu. Sandra schaute ihn verwundert und verletzt an. „ Sag mal Damon wie alt bist du?“, versuchte ich einen neuen Start. Ich hatte schon fast damit gerechnet, dass er mit irgendeiner sarkastischen Bemerkung antworten würde wie bei Sandra. Doch er lächelte mich warm an und antwortete mir sanft: „ Ich bin siebzehn.“ Ich war etwas verwirrt, die anderen stellten ihm ebenfalls fragen und jedes Mal antwortete er bissig oder ignorierte sie ganz, nur bei mir nicht. Wenn ich ihm eine Frage stellte, beantwortete er mir meine Frage und lächelte mich warm an. Ich war ziemlich verwirrt und ich denke dass es den anderen genauso geht. Und deshalb beschloss ich ab jetzt Damon zu ignorieren, weil er so gemein zu meinen Freunden ist. Ich meine sie haben ihm doch nichts getan, wieso ist er dann so fies zu ihnen?! Ich verstand es wirklich nicht.
Den Rest des Schultages versuchte ich ihn dann zu gut es ging zu ignorieren, doch das war garnicht so einfach. Er sah einfach so atemberaubend schön aus. Und dieses Lächeln, das er nur mir schenkte. Als die Schule endlich zu Ende war, ging ich mit Sarah und Sandra zum Schulparkplatz. „ Kannst du mir sagen warum Damon uns wie Dreck behandelt hat und dich nicht?“, fragte mich Sandra. „ Ich weiß es nicht.“ „ Also ich finde das echt gemein und verletzend!“, beschwerte sich Sarah. „ Ja das finde ich auch!“, bestätigte Sandra, „ Aber er sieht trotzdem so unglaublich toll aus!“. Ja das stimmte und wir schwärmten noch ein wenig von Damon und fuhren anschließend nach Hause.
Zu Hause war niemand da, bis auf Jeremy, der mal wieder zeichnete. Er hat wirklich großes Talent und manchmal war ich ein wenig neidisch auf ihn. Ich konnte nicht mal eine richtige Hand malen. Das sah dann eher aus wie ein Affenfuß. „ Hallo Jer. Was zeichnest du da?“, wollte ich wissen. Ich wollte ihn über die Schulter schauen um es mir anzukucken, doch er zog das Blatt schnell weg. „ Das ist eine Überraschung.“, er lächelte mich geheimnisvoll an. „Okey.“. Ich ging hoch in mein Zimmer und schaltete meine Stereo Anlage an. Ich erledigte meine Hausaufgaben und machte mir dann etwas zu essen. Wie nicht anders zu erwarten stand meine Mutter in der Küche und hatte diesen „Ich-muss-jemanden-anschreien-Blick drauf. Ich wappnete mich und begrüßte meine Mutter. Und schon ging es los. „ Wieso ist das Essen nicht fertig? Wenn ich nach Hause komme und vor Hunger fast sterbe, will ich verdammt noch mal das mein Essen hier auf den Tisch steht. Kannst du eigentlich garnichts? Ich arbeite mir den Arsch ab und das ist dann der Dank oder was?!“, schrie sie mich an. Ich musste mir fest die Zähne zusammen beißen, um nicht zu weinen. Ich war es ja gewöhnt so von ihr angeschrien zu werden, aber das macht mich dann immer so wütend, so dass mir Wutränen in die Augen stiegen. Wortlos ging ich an ihr vorbei und machte schnell Spaghetti. Sie schimpfte noch weiter vor sich hin und hörte dann endlich auf. Seid unser Vater sie verlassen hat, ist sie wirklich unausstehlich. Und ich kann es ihm nicht verdenken das er sie verlassen hat. Nachdem ich gegessen hatte und den Abwasch erledigt hatte, kuckte ich noch etwas fern und ging dann schlafen. Ich dachte eine Weile über Damon nach. Ich fragte mich warum er meine Freunde so behandelt, so als wären sie nichts wert. Und wieso lächelt er mich so an als wäre ich sein Liebstes? Mit all diesen Fragen schlief ich schließlich ein. In dieser Nacht hatte ich seit langer Zeit wieder einen Traum. Ein Traum von Damon.
DU LIEST GERADE
Die ewige Nacht
VampireVickys Leben war immer normal und langweilig gewesen, bis der mysteriöser Damon neu in ihre Klasse kommt. Sie wollte ihn eigentlich wegen seines abartigen Verhaltens, gegen über seiner Mitschüler, die er wie niveaulose Wesen behandelt und ausnutzte...