Schmerz. Ich hatte einen fürchterlichen Schmerz im Hals. Ich konnte meine Augen nicht öffnen, dafür war ich zu schwach, doch ich fühlte alles.
Den schrecklichen Schmerz in meinem Hals, das weiche Bett auf dem ich lag und weiche Finger, die mir zärtlich über meine Wange strichen. Ich wusste nicht wie lange ich so da lag und das Gefühl der Finger auf meiner Wange genossen habe, doch plötzlich wurde der Schmerz in meinem Hals wieder stärker. Ruckartig öffnete ich meine Augen und schaute in Damons Augen.
„ Es tut mir leid, soweit sollte es nicht kommen.“, sagte er. Ich begriff nicht ganz was er meinte. Doch dann spürte ich den Schmerz an meinem Hals wieder. Ich legte meine Finger an meinen Hals und zuckte zusammen, weil es so schrecklich weh tat. Ich zog meine Finger zurück und sah auf ihnen Blut. Plötzlich erinnerte ich mich wieder an alles. Ich erinnerte mich, dass ich mir in den Finger geschnitten hatte und das letzte an das ich mich erinnerte war, dass sich Damon, mit seinem veränderten Gesicht auf mich zu kam. Ich schlug Damons Hand weg, die bis dahin noch meine Wange gestreichelt hatte und krabbelte auf dem Bett zurück, bis ich an die Wand stieß.
Damon sah wieder ganz normal aus. Keine langen Zähne, keine blutroten Augen, doch trotzdem hatte ich panische Angst vor ihm, denn ich sah, dass an seinen Mundwickeln Blut hing. Ich hatte schreckliche Angst vor ihm. Vor Damon, den ich doch eigentlich liebte.
„Vicky du brauchst keine Angst vor mir zu haben.“, sagte Damon mit einem ruhigen Ton.
„Wieso hast du das gemacht?“, brachte ich heraus. Damon seufzte und kam langsam näher. Ich wollte zurückweichen, doch erstens war ich mit meinem Rücken schon an der Wand und zweitens war ich in diesem Moment wie erstarrt.
„Hör zu“, fing Damon an, „ Ich wollte dir niemals wehtun, dass musst du mir glauben.“
„Warum hast du das dann gemacht?“, fragte ich nun zum zweiten Mal.
„ Ich kann es jetzt nicht länger vor dir verstecken und das will ich auch nicht. Was ich will ist mit dir zusammen sein und das kann ich nur wenn du die ganze Wahrheit kennst und danach keine Angst vor mir hast. Ich werde es dir jetzt sagen, also lass mich bitte ausreden und habe keine Angst vor mir, ok?“ Ich konnte nur nicken und dann fing Damon auch schon an zu erzählen.
„ Also ich bin…also ich bin ein….,“, er rang so um Worte, dass er schon fast mit den Händen wild in der Luft rumwedelte, „ ich weiß, dass das was ich dir jetzt erzählen werde total komisch und verrückt anhören wird, aber es ist die Wahrheit. Also Vicky, ich bin ein Vampir.“ Er sah mir in die Augen, um meine Reaktion zu sehen, doch ich war wie erstarrt, ich konnte es einfach nicht glauben. Ich dachte immer, dass dies nur Legend und Mythen sind, oder Gruselfiguren in einem Film. Doch es war wirklich real. Als Damon merkte, dass ich nicht antworten werde, seufzte er und begann weiter zu erzählen: „ Also ich wurde 1840 geboren. Ich habe in der Stadt Mystic Falls gelebt, zusammen mit meinem Bruder Stefan und Tami. Also eines Tages kam eine Frau zu uns, sie hieß Katherine Pierce und war das schönste Geschöpf, dass ich je gesehen hatte. Sie hatte lange, braune, gelockte Haare und braune Augen. Sie sah so aus als ob sie keiner Fliege etwas zu leide tun könnte. Doch der Schein trügte.
Jedenfalls lebte sie eine Weile bei uns, da ihre Familie bei einem Feuer umkam, dass sie übrigens selbst legte, und somit keine Bleibe hatte.“, ich schaute gespannt auf Damons Lippen während er erzählte. Ich konnte es immer noch nicht glauben, doch seine Geschichte war wirklich spannend und gerade im Moment hatte ich keine Angst mehr vor ihm. Ich weiß auch nicht, er sah im Moment so verletzlich aus.
„Mein Bruder Stefan“, fuhr er fort, „ verliebte sich sofort in Katherine, so wie ich. Der Unterschied war nur, dass ich damals ihr Geheimnis war. Während sie mit Stefan eine öffentliche Beziehung führte, hatte ich mich abends in ihr Zimmer geschlichen und war die Nacht über ihr Geliebter. Doch dies war mir egal, da ich sie liebte. Jedenfalls erzählte sie mir schnell ihr Geheimnis, also das sie ein Vampir war.“, wieder sah mich Damon an, um zu sehen, wie ich auf das Wort Vampir reagierte, doch ich war immer noch wie erstarrt.
„ Stefan fand es auch bald heraus, doch im Gegensatz zu mir hatte er Angst vor ihr, so dass Katherine ihn manipulieren musste. Ich erkläre dir alles andere später…ich merke grade, dass es zu viel zu erzählen ist.“, er lächelte mich schwach an. Ich lächelte leicht zurück, keine Ahnung warum, auf jeden Fall gab ihm das genug Kraft um zu Ende zu erzählen.
„ Naja sie war auf jeden Fall diejenige, die uns verwandelte, Stefan, Tami und mich. …. Ich werde dir alles andere später erzählen…also das heißt nur wenn du willst..ab…aber jetzt muss ich wissen, dass du keine Angst vor mir hast. Bitte!“, Damon sah richtig verzweifelt aus. Ich dachte wirklich darüber nach. Ich meine hätte ich mir nicht in den Finger geschnitten, dann wäre es bestimmt nicht so weit gekommen. Ich liebe Damon, daran konnte selbst diese Sache nichts daran ändern. Doch trotzdem musste ich erst alles verarbeiten. Doch zuerst musste ich ihm ein paar Fragen stellen, die mir auf der Seele brannten, bevor ich mich wirklich entscheide.
„ Tö..Tötest du M-menschen?“, fragte ich mit leiser Stimme. Er sah mir in die Augen und atmete tief durch.
„ Ich..also ich habe mal Menschen getötet und töte immer noch, wenn ich schlecht drauf bin.“, gestand er mir. Ich sah ihn nur geschockt an…ok, das wäre wirklich ein sehr guter Grund, um auf der Stelle nach Hause zu rennen. Doch ich konnte nicht. Auch wenn ich gewollt hätte, ich weiß nicht wieso, aber ich habe das Gefühl, dass ich Damon einfach brauche, auch wenn er ein V-vampir ist, oder Menschen tötet.
„ Aber kannst du dich den in meiner Nähe kontrollieren?“, fragte ich ihn. Er rückte sofort näher zu mir hin und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, während er sagte: „ Natürlich kann ich das.“
„Aber was ist wenn ich mich wieder schneide, oder mich sonst wie verletzte, so dass ich anfqnge zu bluten? Ich meine du hast die Kontrolle bereits verloren.“, sagte ich und deutete auf meinen Hals. Ich war selbst überrascht, dass ich so normal reden konnte, obwohl ich gerade erfahren hatte, dass Damon ein Vampir war. Doch ich konnte es.
Damon sah sehr gequält aus und strich verzweifelt meine Haare hinters Ohr, bis ich seine Hand in meine nahm und sie fest hielt. Er schaute auf unsere Hände.
„ Das werde ich nie wieder. Ich verspreche es. Wenn es sein muss, werde ich einfach aus dem Zimmer gehen oder weglaufen, solange es blutet, aber bitte verlasse mich nicht Vicky! Ich brauche dich. Durch dich werde ich besser. Durch dich töte ich kaum noch Menschen. Bitte. Verlass mich nicht.“, am Ende wurde seine Stimme immer leiser. Obwohl ich eigentlich Angst haben sollte, obwohl ich eigentlich weg laufen sollte, mich von ihm fernhalten sollte, wusste ich, dass ich das nicht könnte. Dafür liebte ich ihn einfach zu sehr. Und genauso wie Damon mich brauchte, brauchte ich ihn auch. Deshalb nahm ich auch sein Gesicht in meine Hände und drückte meine Lippen auf seine. Zuerst war er wie erstarrt, doch nur für ein paar Sekunden. Nachdem er sich wieder entspannte, schlang er seine Arme um meine Hüfte und hob mich auf seinen Schoß. In dieser Position saßen wir lange und küssten uns. Als wir uns endlich voneinander lösten flüsterte Damon: „ ich liebe dich.“
„ Ich liebe dich auch, aber versprech mir, dass… dass du keine Menschen mehr tötest und dass du.. dich immer kontrollierst. Ich verspreche dir, dass ich dir dabei helfen werde. Ich weiß selber nicht warum ich keine Angst mehr vor dir habe, aber ich brauche dich auch. Aber ich weiß nicht wie ich es verkraften soll, wenn du Menschen tötest oder.. oder so..oder zum Vampir wirst..verstehst du mich?“, fragte ich ihn. Er nickte und meinte: „ Natürlich verstehe ich das und ich danke dir so das du mir eine Chance gibst. Ich verspreche es Vicky, denn ich liebe dich mehr als mein Leben.“ Mit diesen Worten nahm er mein Gesicht wieder in seine Hände und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiederte den Kuss und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Nachdem wir uns von einander gelöst hatten, legte mich Damon aufs Bett und legte sich neben mich. Er schlang seine Arme um mich und ich kuschelte mich an seine Brust. Mein Freund war also ein Vampir. Ich weiß auch nicht aber irgendwie ist das schon ziemlich cool. Während ich über so einen Schwachsinn achdachte, schlief ich in seinen Armen ein.
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hey leute :) sry das es so lange gedauert hat :( naja jetzt ist es ja da:) endlich kennt vicky das Geheimnis :) ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Kapitel. ..ich wollte es eig viel ausführlicher schreiben .... naja egal :) viel spaß beim lesen :) eure saaandr
P.S an der seite ist ein Bild von Katrin:)
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Die ewige Nacht
VampireVickys Leben war immer normal und langweilig gewesen, bis der mysteriöser Damon neu in ihre Klasse kommt. Sie wollte ihn eigentlich wegen seines abartigen Verhaltens, gegen über seiner Mitschüler, die er wie niveaulose Wesen behandelt und ausnutzte...