Der Tag danach

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Ich öffnete langsam meine Augen und ein schmerz durchfuhr meinen Kopf. Ich beruhigte mich kurz und bekam dann Panik.Wo war ich? Ich kenne dieses Zimmer nicht?! "Bellamy?!" sagte ich etwas lauter. Ich lag dort lediglich in BH, aber hatte meine Hose noch an. Was ist passiert? Ich drehte mich um und sah Lexa dort liegen. Ein Schock durchfuhr mich. Was!? Nein.. was habe ich getan?! Ich sprang sofort auf und sie wurde wach. Sie schaute sofort zu mir. "Clarke? Was machst du hier?" "Ich weiss es selber nicht...". Lexa baute sich auf und sah an sich runter. "Wieso habe ich nur einen BH und einen Slip an? Was ist passiert?" fragte sie. Sie sah mich an und starrte auf meinen Oberkörper. "Oh... also an sowas müsste ich mich eigentlich erinnern", sagte sie und ich haute ihr ein Kissen ins Gesicht. Ich zog mir mein Shirt über und gab Lexa ihre Sachen. " Was auch immer passiert ist. Wenigstens habe ich dir mein Geschenk gegeben." sagte ich und sie schaute sich die Kette an und fing an zu schmunzeln. "Dankeschön Clarke ! Anscheint habe ich ja doch meinen Wunsch bekommen." zwinkerte sie mir zu. Ich klatschte ihr nochmals ein Kissen ins Gesicht und sie lachte. "Chill,es  kann nichts schlimmeres geschehen sein, wir hatten beide noch was untenrum an!" sagte Lexa zur verteidigung. "Die Frage ist nur, wie es überhaupt soweit kommen konnte das wir hier aufwachen."sagte ich daraufhin. Lexa lehnte sich zurück und wollte sich gar nicht anziehen. "Mir egal. Ich bin zufrieden." grinste sie in sich hinein. "Und wo ist Bellamy? Ich muss es ihm erzählen." Lexa schreckte hoch und sah mich an. "Warte! Jetzt weiß ich was passiert ist!" Ich setzte mich neben sie und wartete. "Mir war so schlecht, das ich raus gegangen bin und du bist hinter mir her, um meine Haare zu halten falls ich mich übergebe. Dann hast du mir die Kette gegeben und dann... naja... dann halt ja..." sie hörte auf zu reden. "Was dann?" fragte ich nach. "Also. Wir legten uns auf das Gras und ich legte mich über dich, also es ist im Grunde meine Schuld! Und dann hast mich runter gezogen und mich geküsst." sagte sie einwenig leise und ich erstarrte. Was soll ich getan haben? Mir war klar das wir uns geküsst hätten so wie es hier aussieht, aber ich würde damit doch nicht anfangen, oder? Ich kann das Bellamy doch nicht antun... ich muss ihn suchen.

Ohne ein Wort zu sagen verließ ich schnell den Raum und ging in den Keller. Bei jedem Schritt wurde mir etwas schwummriger, aber ich war schnell unten angekommen. In der einen Ecke saßen Finn und Raven, Arm in Arm am schlafen. Die anderen waren wohl alle gegangen. In der anderen Ecke lag Bellamy am schlafen. "Hey Bellamy." sagte ich leise und rüttelte an ihm rum. Er wurde wach , sah mich an und sagte: "Hallo meine Prinzessin, ich hab dich vermisst." die Worte brachten mich um. Anscheint habe ich ihn ersetzt durch Lexa. "Komm lass uns gehen!" sagte ich und half ihm hoch. "Was ist denn los?" fragte er nach. "Erkläre ich dir wenn wir hier weg sind." sagte ich etwas traurig. Er merkte das etwas nicht stimmt und ging weiter nach oben. Als wir gerade aus der Tür waren kam Lexa noch hinterher. Sie hatte sich zum Glück angezogen. "Hey warte. Das ist alles meine Schuld, es tut mir leid Clarke. Es tut mir so leid!" sagte sie und keuchte, da sie hinter uns her gerannt kam. "Was ist denn los?" fragte Bellamy. Er schaute zwischen mir und Lexa hin und her. "Klärt mich auf oder ich gehe.." sagte er etwas zornig. Mir kamen schon beinahe die Tränen. Lexa kam näher und sagte: "Alles wird gut Clarke. Bellamy es tut mir so leid. Ich habe Clarkes Betrunkenheit gestern ausgenutzt und habe sie geküsst... es tut mir wirklich leid. Es ist meine Schuld und ich habe sie mit in mein Zimmer genommen. Es ist nichts weiter passiert. Wir sind eingeschlafen! Ich war selber so betrunken, dass ich es unabsichtlich getan habe, aber es tut mir so leid." Bellamy sah Lexa zornig an. Er würde jede Sekunde explodieren dachte ich. "Lexa du bist das letzte!" sagte er und fasste mir an den Arm. "Clarke es tut mir leid, dass ich dich hier her gebracht habe. Ich hätte wissen müssen das so etwas passiert." Sagte Bellamy und schaute mich an. Ich war doch genau so daran beteiligt wie Lexa. Das konnte ich nicht alles auf ihr sitzen lassen. Also fasste ich meinen Mut zusammen. "Lexa hat aber nicht angefangen... i ... ich habe sie zuerst geküsst." sagte ich und mir liefen die Tränen herunter. Lexa sah mit großen Augen rüber zu mir. Bellamy ließ meinen Arm los und sah mich an. "Bevor du was sagst Bellamy. Clarke hat es nicht verdient jetzt angeschrien oder angemotzt zu werden." Bellamys Blick wanderte zu Lexa. "Du denkst auch du weißt alles besser oder? Du weißt nichts über Clarke! Lass Clarke einfach in Ruhe. Seh ein das wir ein Paar sind!" das saß. Lexas Augen wurden nun doch glänzend. Sie schaute auf den Boden und die Tränen kullerten nur so ihre Wange hinunter. Bellamy ließ ab und ging. Was sollte ich tun? Lexa helfen oder Bellamy hinterher rennen. Ich war unter druck. Mir wurde schlecht und ich fiel um.

Als ich die Augen öffnete lag ich im Krankenhaus. Neben mir Lexa die meine Hand hielt und am schlafen war. Ich bewegte mich einwenig und sie wachte sofort auf. "Clarke! Endlich bist du wach! Ich hol einen Arzt!" sagte sie, sprang auf und lief raus. Ein Arzt kam rein, samt meiner Mutter und Lexa. Wo war Bellamy? Meine Mutter kam sofort ans Bett und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Clarke , was machst du nur für Sachen! Ich hab mir solche sorgen gemacht!" sagte meine Mutter mit Tränen in den Augen. "Tut mir leid Mum." brachte ich heraus. "Also Mrs. Griffin. Sie haben ziemlich viel Alkohol im Blut, haben zu wenig gegessen und hatten dadurch einen Kreislaufkollaps. Wie ich hörte kam Stress auch noch hinzu." sagte der Arzt. Bei dem Wort Alkohol sah ich wie die Augen meiner Mutter immer weiter auf gingen. "Alkohol?! Clarke?! Wie bitte??" sagte sie entsetzt. "Sie braucht ruhe, bitte verursachen sie keine Konflikte!" sagte der Arzt. Meine Mutter sah rüber zu Lexa, doch Lexa schaute extra nicht hin sondern nur zu mir. Sie hielt meine Hand und streichelte sie. Als der Arzt raus ging waren wir drei alleine. "Süße ich hole dich dann morgen um 8 ab. Ich muss wieder zurück an die Arbeit. Ich schaue bevor ich nachhause fahre noch mal vorbei. Ich hab dich lieb." sagte sie und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und verließ den Raum. Sie ist noch sichtlich sauer, was ich aber auch verstehen kann. Als sich die Tür schloß schaute ich zu Lexa. "Falls du fragst wo Bellamy ist, er wurde rausgeworfen. Er hat die Ärzte zu sehr genervt, da er sich sehr viel sorgen um dich gemacht hat." sagte sie zu mir. "Lexa... erstmal danke das du hier bist. Danke für alles. Ich glaube ich  habe eh einwenig angst Bellamy zu sehen." "Das brauchst du nicht! Er ist so besorgt... er .. er liebt dich doch." sagte sie nur widerwillig. "Aber ich liebe ihn nicht..." sagte ich und schaute Lexa an. Sie war ganz verdutzt. "Was?" harkte sie nach. "Ich weiß nicht.. ich mag Bellamy wirklich sehr gerne und bin auch sehr Glücklich, aber dennoch empfinde ich nicht so etwas wie Liebe... noch nicht." sagte ich und sie hörte mir aufmerksam zu. "Außerdem bist du da auch noch." sagte ich mit einem kleinen Lächeln, das sie erwiderte. "Du stellst alles in mir auf den Kopf, auch dieser Kuss in der Sporthalle war nicht ohne.  Aber Lexa... es geht nicht, ich hatte mich für Bellamy entschieden." erklärte ich ihr. Sie nickte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich bin immer für dich da Clarke, auch wenn was mit Bellamy ist, oder du mir von ihm erzählen willst. Versprochen!" sagte sie.

Eine Weile später klopfte es. Die Tür öffnete sich und Bellamy kam hereingestürmt. "Clarke! Clarke Gott sei dank, es geht dir gut!" sagte er und kam zu mir und streichelte mein Gesicht. "Es tut mir leid, dass ich dich stehen gelassen habe." ergänzte er noch. Ich lächelte ihn an. "Ich bin froh das du hier bist mein Held." sagte ich. "Da muss ich widersprechen... Lexa hat dich hochgehoben und den Krankenwagen gerufen. Ich war total überfordert." erklärte er. Ich sah zu Lexa und schaute sie an. "Danke!" sagte ich nochmals zu ihr. Sie nickte und sah wieder zu Bellamy. "Ich geh dann mal, ich muss morgen im Gegensatz zu dir wieder zur Schule." sagte Lexa und lächelte mich an. Sie gab mir vor Bellamy einen Kuss auf die Stirn. Bellamy jedoch sagte und machte nichts. Sie verließ den Raum und Bellamy fiel mir um den Hals. "Ich bin so froh das es dir gut geht Clarke!" sagte er mir. "Und ich bin so froh das du mich nicht hasst." erwiderte ich. "Ich bin mir sicher, dass du mich liebst. Und egal was mit Lexa ist. Ich weiss, dass sie jede Chance nutzen würde." sagte er. Ich schluckte heftig. Er ist sich sicher das ich ihn liebe... "Bellamy.. ich bin genau so schuld wie sie. Ich weiss nicht was mit mir los war! Ich will mit dir zusammen sein!" sagte ich mit einem leichten Lächeln. Er schmunzelte und gab mir einen Kuss. "Ich liebe dich Clarke Griffin!" flüsterte er mir ins Ohr, verabschiedete sich von mir und ging raus. Kann es sein, dass ich mich hier nur selber belüge? Ich habe das Gefühl, jedes Wort an Bellamy ist falsch...

Dann kam Mum rein. "Schatz ich kann dich auch jetzt mitnehmen meinten die Ärzte." sagte sie freudestrahlend. Wir packten alles zusammen und fuhren nachhause. Angekommen setzten wir uns noch mal kurz in die Küche und ich wusste genau das sie alles wissen will, was passiert ist...

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