Clexa School Story

Kroatien

Heute morgen war alles komisch. Ich konnte es kaum erwarten nach Kroatien zu fliegen, aber gleichzeitig wollte ich auch hier bleiben. Ich rührte gerade in meinem Müsli rum, da kam Mum mit allen Koffern in den Flur. "Clarke, beeil dich bitte! Ich will den Flug nicht verpassen." sagte sie und schleppte die Koffer zum Auto. Ich aß schnell auf und holte noch meine Sachen. Bis dann.. dachte ich mir und schloss die Haustür hinter mir.

Wir kamen beim Flughafen an und kamen auch schnell ins Flugzeug. Ich hatte leider einen Platz, der genau in der Mitte der Sitzreihe war. Rechts neben mir saß Mum und der linke Platz war noch frei. "Na süße, schon aufgeregt?" fragte Mum. Ich grinste sie an. "Ja und wie." wir lächelten uns an. "Ich freu mich auch schon. Nur wir beide." sagte sie und drückte meine Hand einmal fest. Ich wusste genau, dass Mum jetzt schon daran denkt, dass wenn ich auf das College gehe, ich nicht mehr so oft zuhause sein werde. "Herzlich willkommen......." ging die Sprachmitteilung los. "... legen sie ihre Sicherheitsgurte bitte an, wir werden in wenigen Minuten abheben.... Wir wünschen ihnen einen angenehmen Flug!" und da war die Durchsage zu Ende. Ich sah wie ein Mädchen zum Platz neben mir stürmte und sich rein warf. Sie atmete schwer und ich sah sie erst nicht direkt an. Ich schaute auf den Monitor vor mir, der mir alles mögliche von Wetter bis Flugzeit zeigte.

"Clarke?" hörte ich plötzlich von der linken Person. Mich überfuhr ein Schock bei der Stimme. Ist es die Person.... die ich denke die es ist? Ich hatte meine Augen weit auf und drehte meinen Kopf nach links. "Costia...?!" fragte ich geschockt und sah der Person nun genau in die Augen. Es war Costia. Wir sahen uns beide an und waren sichtlich geschockt. "Was machst du hier?" fragten wir beide gleichzeitig. Ich schluckte und atmete tief ein. "Ich fliege mit meiner Mutter nach Kroatien." sagte ich und schaute zu meiner Mum, die mich schon fragend ansah. "Ihr kennt euch?" fragte sie mich. Ich nickte und sah wieder zu Costia. "Und du?" fragte ich. "Ich fliege auch nach Kroatien..." sagte sie. Ich soll jetzt die ganzen Stunden neben Costia sitzen und ich wusste, das sie auch genau darüber nach dachte. Was war das denn bitte für ein Schicksal? Ich starrte stumpf gerade aus. "Wenn du willst können wir einen Film auf meinem Tablet schauen." sagte sie und hielt ihr Tablet in der Hand. Ich sah sie an und dann runter auf das Tablet. "Ich habe viele Filme rauf geladen. Von Kinderfilmen bis Horror ist alles dabei" sagte sie und sah mich an. Ich grinste sie leicht an. "Ja gerne." sagte ich und nahm ihr einen Kopfhörer aus der Hand. "Irgendeinen Wunsch?" fragte sie und ich schüttelte den Kopf. "Such du aus." sagte ich und sah weiterhin zum Tablet. Es war eine komische Situation. Sie scrollte durch ihre Liste und machte schließlich TWD an. Ich liebe diese Serie und sie anscheint auch. Ich habe diese Folge zwar schon gesehen, aber besser als stumpf im Flugzeug zu sitzen. Ich schaute kurz zu Mum rüber, aber sie schlief schon. Ich lächelte kurz und sah wieder zum Tablet.

Nach der Folge schaute ich zu Costia, die mich ansah und grinste. Ich gab ihr den Kopfhörer zurück und bedankte mich nochmal bei ihr. Sie lächelte nur zurück und dann saßen wir dort und schwiegen. Es war so eine unangenehme Stille. Ich fühlte mich unter Druck, als müsste ich was sagen müssen. "Und, wie geht es Lexa?" unterbrach sie schließlich die Stille. "Gut." sagte ich stumpf. Was soll ich schon dazu sagen? "Seit ihr noch... zusammen?" fragte sie , aber schaute immer noch geradeaus. Ich sah zu ihr rüber. "Ja, sind wir." sagte ich. "Das freut mich." erwiderte sie. Warum sollte es sie freuen... sie sah aus als würde sie jeden Moment in Emotionen ertrinken, die sie fest in sich drin hielt. Ich sah wieder nach vorne zum Monitor und sah, das wir noch in der ersten Hälfte des Fluges waren. Na tolle scheiße.. "Clarke, ich möchte dir gerne etwas erzählen. Du solltest es wissen." sagte sie plötzlich. Was kam jetzt. Das hörte sich gar nicht gut an. Ich sah sie an und runzelte meine Stirn. "Was gibts?" fragte ich. "Lexa hat es dir bestimmt nicht erzählt. Ich sage es dir, damit du Lexa vielleicht einwenig weiter verstehst, wenn es um ihre Eltern geht." sagte sie. "Ich glaube das sollte mir Lexa selber sagen, wenn es so wichtig ist." sagte ich und schaute wieder weg. Stille kam wieder über uns und nach einer Zeit der Stille, schlief ich ein.