Die Chroniken von Lunkastra

Kapitel 15 - Eine tolle Unterhaltung

Vollkommen verblüfft von der Tatsache das Dafne , seine Freundin aus Kindeszeiten , ausgerechnet Crystalia kannte,überraschte ihn ungemein. „ Lass sie los Alex, ich erkläre dir alles sobald sie nicht mehr in Gefangenschaft deiner , was auch immer , ist. Und ach ja , das musst du mir auch noch erklären“, sagte sie und zeigte mit dem Finger auf die großen pechschwarzen Pranken. „Wenn du mir das hier erklärst , dann liebend gerne!“, erwiderte der junge Assassine , und ließ Crystalia aus ihrem schwarzen Gefängnis raus. „ Wurde auch mal langsam Zeit! Diese Hände haben nicht gerade zärtlich zugepackt!“ „Sei du mal still , noch ein Wort von dir und du kniest unter mir und flehst mich an die , Hände , wie du sie nennst , aus deinem Gesicht zu nehmen, während sie dir langsam und schmerzvoll die Haut vom Gesicht kratzen!“,meinte Alex streng. Dafne kicherte : „ Du erkennst sie wirklich nicht oder ? Nun, man muss bedenken das ihr euch eine lange Zeit nicht mehr gesehen habt. Alex , bist du dir sicher das du den Namen noch nie gehört hast?“ „ Ja Vollidiot , erinnerst du dich wirklich nicht an mich?“,provozierte Crystalia ihn. Tief in seinem inneren bohrte der junge Assassine nach seinen Erinnerungen. Er horchte in sich hinein und sah nur die Lider seiner Augen. So schwarz wie die Nacht dachte er. Plötzlich hörte er eine Stimme. Etwas unverständlich , aber auf jeden Fall die eines Mädchens, eines jungen Mädchens. Er konzentrierte sich und erkannte undeutlich , die Silhouette eines kleinen Mädchens mit langen braunen Haare , was eher typisch für die Mädchen aus seinem alten Dorf waren ,und erkannte sie dann. Crystalia. Kein wunder das er sie nicht erkannte .Früher als er noch klein war hatte er nie mit ihr gespielt oder etwas mit ihr unternommen. Er hatte sich mehr mit den Jungs als mit den Mädchen angefreundet , und Dafne kannte er nur weil seine und ihre Mutter beide zusammen einen Laden betrieben haben . Sie mussten oft stundenlang im Laden sitzen und da hatten sie einfach keine Wahl gehabt und hatten sich angefreundet. Es war damals ein ganz anderes Gefühl gewesen sich mit einem Mädchen zu unterhalten , als mit einem Jungen. Ja diese glückliche Zeit in seinem Leben als Kind , würde er wohl nie vergessen , aber vor allem würde er nie ihre Freundschaft vergessen. „Erinnerst du dich jetzt?“,fragte Dafne den Jungen und stupste ihn leicht in die Seite. Wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen sagte er ganz verwirrt : „Ja....sie war eins der Mädchen in unserem Dorf oder etwa nicht? Wir haben nur ein oder zwei mal geredet , aber sie ist mir wohl nicht im Gedächtnis geblieben.“ „ Na danke sehr dafür , ich bin nicht da um von dir vergessen zu werden , ich wiederum habe dich gesucht , auf Wunsch von Dafne , und wie bekomme ich das gedankt? Ich werde vergessen!“, regte sich Crystalia auf. „ Aber , wie seit ihr nach dem Vorfall in unserem Dorf , entkommen? Ich dachte ich wäre der Einzige der entkommen ist! Haben es auch noch andere Personen geschafft zu fliehen?“, überhörte er die Klageleier von Crystalia und wand sich an Dafne.
„ Da müssen wir dich leider enttäuschen Alex. Soweit wir wissen , sind wir die letzten drei Überlebenden. Crystalia wiederum habe ich erst vor drei Jahren gefunden. Aber etwas ist sehr komisch. Alle die aus dem Dorf entkommen sind , haben sich dem Assassinen Handwerk zugewandt.“,meinte Dafne. „ Darüber können wir später philosophieren , denn mir ist richtig kalt und ich will in ein warmes Zimmer“,jammerte Crystalia. „Ich hätte da noch ein paar Fragen bevor wir zum Unterschlupf aufbrechen, wie habt ihr euch zwei den Gefunden?“ Die Mädchen grinsten ihn an, sahen sich in die Augen und fingen an zu Lachen. „ Das ist mehr als nur eine lustige Geschichte mein Freund. Es war nämlich so. Vor ungefähr drei Jahren hatten wir beide von verschieden Auftraggebern den Auftrag erhalten eine Person zu töten. Ich versuche das hier noch etwas abzukürzen weil mir auch super kalt ist. Jedenfalls haben wir beide in der gleichen Nacht losgeschlagen und man kam nur durch eine Tür in das Zimmer der Zielperson. Und ich bemerkte das ein paar Wachen tot auf dem Boden lagen und deshalb wurde ich misstrauisch und wurde auch vorsichtiger , denn ich bin jemand der gerne keine Spuren hinterlässt , nicht so wie die da“,stoppte Dafne die Erzählung und deutete mit einem Blick auf Crystalia.“Ich lief den Flur entlang und sah sie dann an der Tür. Es war so dunkel in diesem Flur , und er wurde nicht sehr gut beleuchtet und deshalb erkannte ich sie erst nach einem langem Kampf. Wir waren beide verblüfft davon das wir uns wiedertrafen und haben erst einmal den Auftrag zu ende gebracht .Das eine führte zum anderen und wir gründeten die Gilde : Kantio.“ „Wie wir aber dich aufgespürt haben , das verraten wir dir wenn wir ein verdammtes Dach unter dem Kopf haben“,jammerte Crystalia wieder. Es hat angefangen zu Regen.