Star Love

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Meine beste Freundin Lilly hatte mich überredet. Ja! Und ich hatte natürlich zugestimmt. Eigentlich brauchte sie mich gar nicht zu überreden aber ich war mir nicht ganz sicher… Naja ist ja jetzt auch egal! Der Punkt ist, dass ich , Gwendolyn - Elisabeth, genannt Gwen, und meine beste Freundin Lilly, auf die Filmpremiere von Rubinrot in Berlin gingen. Wir waren beide große Fans der Buchreihe und ich war ganz angetan von der Hauptdarstellerin Maria Ehrich. Ich hatte sie schon einmal in einem anderen Film gesehen und sie war wirklich gut. Das witzige an dem Film wahr, dass ich genau so hieß wie die Protagonistin Gwendolyn Shepherd, nur dass ihr der Zweite Name fehlte.

Am Tag der Premiere traf ich mich mit Lilly gleich nach der Schule und wir waren schon ganz aufgeregt. Ich sah in meinen Kleiderschrank und entschied mich für meine grau- karierte Chino- Hose, mit schwarzen Hosenträgern die an mir herunterhingen, ein graues Top, einer dazu passenden rot- karierten Bluse und meine roten Chucks. Lilly trug eine dunkle Jeans mit einem schwarzen T-Shirt und einer schicken langen Kette, die viele Anhänger hatte. Ihre braunen Haare die ihr bis zu den Schultern gingen trug sie wie immer offen, ich hatte ganz kurze Blonde Haare durch die ich mir nur einmal kurz fuhr bevor wir in das Auto stiegen um zum Bahnhof gebracht zu werden. Meine Eltern brachten uns dort hin und in Berlin fuhren wir dann zu einem Hotel, in welchem Lilly und ich für 3 Tage ein Zimmer reserviert hatten. Schließlich wollten wir nicht gleich wieder zurück, sondern noch ein bisschen ‚Urlaub‘ machen. Unsere Eltern fanden, dass wir dafür schon alt genug waren. Und wir hatten schon ganz andere Sachen gemacht. Fürs Verständnis, Lilly ist 17 und ich 16 ½. Also schon alt genug!

Wir fuhren etwas 2 Stunden mit dem Zug. „Ich freu mich voll!“ Grinste ich Lilly an und sie erwiderte mit einem nicht minderbreitem Grinsen, „Ich auch!“

„Glaub mir der Film wird bestimmt HAMMER!“ Schwor ich, denn den Trailer hatte ich öfter als eine Millionen mal gesehen. „Meinst du ?“ Überlegte Lilly nachdenklich. „Ich hab gehört er soll wohl ziemlich schlechte Kritiken bekommen haben!“ Ich sah sie ungläubig an. „Das kann nicht sein!“ Schüttelte ich entschlossen den Kopf. „Es gibt immer irgendwelche Leute, die einen klasse Film nicht mögen, weil sie sich etwas anderes vorgestellt haben. Aber bei der Besetzung denke ich, dass der Film ziemlich gut ist.“ „Und die Story?“ „Ok ja, aber die können sie nicht so stark verändert haben, dass wäre dann ja völlig unlogisch!“ Lilly nickte verständnisvoll, dann grinste sie mich an. „Wir sind gleich da!“ Schnell drehte ich mich in meinem Sitz um, denn ich hatte Lilly gegenüber und das hieß gegen die Fahrtrichtung gesessen und sie könnte deshalb besser voraus schauen. Jetzt kam mir Berlin entgegen und ich riss meine Augen auf.

„Wow! Ich bin immer wieder von dieser Stadt beeindruckt!“ Flüsterte ich und drehte mich wieder zu Lilly, die ebenfalls aus dem Fenster sah. Wir wahren nicht das erste Mal hier, aber wir mochten Berlin beide sehr und hatten schon einige Wochenenden hier verbracht.

Der Zug hielt und wir stiegen, unsere Koffer neben her schleppend, aus. Auf dem Bahnstieg wandten wir uns zu allen Seiten um und gingen dann auf eine Treppe, die vom Bahnsteig hinunter und in das Bahnhofsleben hinein führte.

“Ich hab Hunger!” Lilly wandte sich mit strahlenden Augen zu einer Bäckerei aus der es östlich duftete. “Bitte Gwenny! Lass uns was essen!” Quengelte sie und schon stand ich grinsend neben ihr vor dem Tresen. Lilly kaufte für uns jeweils ein Belegtes Brötchen, ihrs mit Käse, denn sie war Vegetarierin, und meins mit Salami. Kauend verließen wir allmählich den Bahnhof und standen auf dem Sonnigen Vorplatz. Hier standen Taxen und auch einige Busse, doch meinem Handy zufolge, war es nicht weit bis zu unserem Hotel und wir liefen los. Es war zwar März, doch die Sonne schien stark und hell auf uns herab und ich fühlte mich wie in einem richtig schönem Frühling. Genau genommen war er das eigentlich auch…

In der Stadt liefen wir an Tausenden von Läden vorbei und wir mussten uns gegenseitig von einem Schaufenster zum nächsten ziehen und davon abhalten in die Läden hinein zu spazieren und die schönen Schuhe mit der Schottlandflagge oder das hübsche Top mit dem grau grinsendem Totenkopf zu kaufen. Nach einer Stunde standen wir dann endlich in einer Seitenstraße vor unserem Hotel. Uns war heiß und unsere Füße taten weh, außerdem waren die Koffer nicht grade leicht und auch unser Handgepäck war natürlich voll bis oben hin. Trotz alledem hatte wir super Lauen. Wir grinsten und voller Vorfreude an und spazierten dann in das Hotel hinein.

Eine schon etwas ältere, dicke und grimmig aussehende Frau saß am Schalter und sah uns verwundert an, als wir hinein kamen. “Guten Tag!” Grüßten wir und Lilly trat vor um unseren Zimmerschlüssel entgegen zu nehmen. Ich schlenderte in der Zwischenzeit mit unseren Koffern und Taschen zu einem Sessel. Gut gelaunt ließ ich mich fallen und zückte mein Handy. ‘5 Neue Nachrichten’ Meldete mein Display und ich las sie. 2 der Nachrichten waren von meinen Eltern. Sie wollten wissen, ob wir schon angekommen waren und schnell schrieb ich ihnen eine beruhigende Nachricht zurück.

Die anderen Nachrichten waren von meinem Bruder, einer guten Freundin und von meiner Oma, die endlich gelernt hatte ein Smartphone zu bedienen.

Lächelnd schob ich mein Handy in meine Hosentasche, als ich alle Nachrichten brav beantwortet hatte und stand auf. Lilly kam vom Schalter zurück und winkte mit einer Karte. “Sie mal!” Sie fuchtelte mit der Karte dicht vor meiner Nase herum, “Die haben hier keine Schlüssel, die haben Karten! Die armen Schlüssel werden jetzt auch schon ersetzt, Sauerei!” Ich lachte los. Wie Lilly immer ‘Sauerei’ sagte fand ich einfach urkomisch, dabei zog sie natürlich auch noch einen Schmollmund und das machte die ganze Sache noch viel besser. “Ich bin gespannt ob wir das schaffen die Tür mit der Karte aufzubrechen!” Gab ich lachend von mir. Lilly sah nachdenklich die karte an. Dann zuckte sie die Schultern, “Ach und selbst wenn nicht, gibt es ja immer noch diese nette Lady vom Schalter.” Sie sah sich verstohlen um, denn wir standen in guter Hörweite der Frau. Lilly senkte die Stimme. “Ich wette mit dem Gewicht könnte die locker eine Panzertür einrennen.” Ich prustete los und konnte mich kaum noch vor Lachen auf den Beinen halten. Schnell zog Lilly mich grinsend in den kleinen Fahrstuhl des Hotels und schob das Gepäck hinterher. Dann folgte sie mir und drückte den Knopf mit der Zahl 5. Die Fahrstuhltüren schlossen sich und ich konnte mich immer noch nicht halten vor Lachen.

Im fünfte Stock angekommen stiegen wir aus. Ich hatte mich allmählich beruhigt und lief neben Lilly den kleinen, mit Teppich ausgelegten Flur entlang.

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Hey Leute! Das ist meiner allererste Fanfiction und ich würde mich über einige Reads sehr freuen. Auch zu Kommentaren und Votes sage ich ganz und gar nicht nein :D Aber erst mal DANKE!, dass ihr sie überhaupt lest! Nächstes Kapitel kommt schon sehr bald und hoffe, dass ihr es lest.

Love, Gvenny xx

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