Nach dem Essen gehrten wir in das Hotel zurück und machten uns für den Abend fertig. Ich ging nach Lilly ins Bad und zog mein Hemd aus. in Top stand ich vor dem Spiegel und drehte das Wasser auf. Es wurde schnell kalt und ich wusch mir das Gesicht. "Brrr..." bibberte ich und grinste dann in den Spiegel. Meine Schminke war verlaufen und ich sah echt gruselig aus! Schnell nahm ich mir ein Abschminktuch und wischte die Schwarzen Flecken unter meinen Augen weg. Dann wühlte ich in meinem Kulturbeutel und zog meine Zahnbürste heraus. ich putzte mir die Zähne und schminkte mich erneut. Ich wollte nicht aufgedonnert wirken, deshalb nahm ich nur ein wenig Mascara und Eyeliner. Fertig mit meinem Gesicht griff ich erneut in meinen Kulturbeutel und zog mein Parfüm heraus. Ich nahm nicht viel, nur so, dass man mich noch gut riechen konnte.
Als ich fertig war trat ich aus dem Bad und ging zu Lilly ins Zimmer rüber. Lilly lag auf ihrem Bett und spielte mit ihrem Handy. Sie hatte sich nur ihre Haare gekämmt und sich ein anderes Oberteil angezogen. Sie trug nun ein schönes blumiges und luftiges Shirt mit halblangen Ärmeln. Ihre Kette hatte sie umgelassen. „Keine Schminke?“ Lilly sah auf, sie zog ihre rechte Augenbraue hoch und sah mich entgeistert an. „Hab ich mich je geschminkt?“ Ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein, aber heute ist doch ein besonderer Tag!“ Sie sah mich nachdenklich an. Dann legte sie ihr Handy auf ihren Nachtschrank und stand auf. „Ja… vielleicht hast du recht ?!“ Sie ging in den Flur zum Spiegel und sah sich darin an. Ich beobachtete sie und lächelte. Vielleicht hatte ich sie ja mit dieser einfachen Bemerkung nach so vielen Jahren endlich dazu gebracht sich zu schminken. Nach einigen Augenblicken drehte sie sich zu mir. „Weißt du… ich denke… ich könnte es ja mal versuchen…“ Ich sprang vor Freude fast in die Luft. Ich hatte mir schon oft vorgestellt wie sie aussehen würde wenn sie sich schminken würde und war immer zu einem grandiosen Ergebnis gekommen. Lilly war hübscher als ich, das jedenfalls war schon immer meine Meinung gewesen. Sie sah dass allerdings immer etwas anders. „Oh bitte Lilly darf ich?“ Fragte ich sie aufgeregt und trat neben sie. Sie sah mich durch den Spiegel scharf an, dann lächelte sie. „Klar… warum nicht?“ Sie zuckte mit den Schultern und ging ins Bad. Schnell folgte ich ihr. „Ok stell dich da hin!“ Befahl ich und schob sie vor den Spiegel. Dann kramte ich wieder einmal in meinem Kulturbeutel herum. Ich nahm Mascara, Eyeliner und etwas Puder. Das Ergebnis war echt toll. Lillys Augen waren durch den Eyeliner unter ihrem Auge und der Mascara hübsch betont und ihre Haut war ebenmäßig und glatt. Lange sah sie in den Spiegel und betrachtete sich. Ich konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten, aber nach einiger Zeit drehte sie sich dann zu mir. „Es sieht ganz gut aus!“ Lächelte sie und ihre alte grinsende Seite kam wieder zum Vorschein. Während ich sie geschminkt hatte, hatte ich das Gefühl sie wäre nicht sie selbst, denn sie war merkwürdig still geworden. Aber jetzt grinste sie wie immer. „Aber?“ Fragte ich lachend, denn ich ahnte, dass sie noch etwas hinzufügen wollte. „Aber, das wird jetzt nicht zur Gewohnheit!“ Meinte sie und grinste noch breiter. „Das musst du entscheiden.“ Antwortete ich. „Aber es sieht echt toll aus.“
Um 19 Uhr verließen wir endgültig das Hotel und nahmen ein Taxi zu dem Kino in dem die Premiere statt finden sollte. Als wir ankamen, waren schon viele Fans dort und hatten sich hinter Absperrungen zu dem roten Teppich versammelt. Lillys Vater hatte, woher auch immer, uns beiden Backstage Pässe besorgt und diese holten wir nun aus unseren Handtaschen, als uns der Türsteher freundlich bat sie vorzuzeigen.
Im Gebäude war es hell und die Lampen an den Wänden tauchten alles in ein gemütliches warmes Licht. Unschlüssig standen Lilly und ich in der Mitte des Raums und sahen uns um. An zwei Wänden gab es ein Buffet und auch eine Bar mit Barkeeper war eingerichtet worden. Die große Flügeltür, die nach draußen führte war noch geschlossen und würde wahrscheinlich erst geöffnet kurz bevor die Stars einträfen. Es waren noch nicht viele Leute anwesend, doch einige vielen schon über das Buffet her. “Und was machen wir jetzt?” Ich drehte mich zu Lilly und sah sie fragend an. Sie zuckte mit den Schultern. “Weis nicht. Wann kommen die Schauspieler denn?” Jetzt zuckte ich mit den schultern und drehte mich zu einem älteren Herren, der in unserer Nähe stand. “Endschuldigen sie! Könnten sie uns vielleicht eine Frage beantworten?” Der ältere Herr lächelte uns an. “Wenn ich mit ja antworten würde, hätte ich das doch schon getan oder nicht?” Ich lächelte, dieser Mann hatte eindeutig Sinn für Humor. “Da haben sie völlig recht. Aber eigentlich war meine Frage eine andere.” Ich lächelte ihn an. “Natürlich junges Dame und wie wäre ihre Frage?” “Wissen sie zufällig, wann die Schauspieler hier eintreffen werden?” Der Herr zog lächelnd eine Augenbraue hoch. “Aber natürlich weiß ich das. In ungefähr 15 Minuten müssten sie eigentlich hier sein.” Lilly stieß mir aufgeregt den Ellenbogen in die Seite. “Gwenny, die kommen gleich!” Ich sah sie lachend an. “Ja, ja ich weiß!” Ich wandte mich wieder an den Herren. “Vielen Dank für die Auskunft.” Er nickte. “Gern!” Ich wollte mich mit Lilly abwenden, doch er sprach weiter. “Wissen sie der Hauptdarsteller, Jannis Niewöhner, ist der Sohn eines guten Alten Freundes von mir. Ich könnte sie ihm vorstellen… wenn ihnen das nicht zu viele Umstände machen würde.” Mit großen Augen sah ich ihn an. Jannis Niewöhner?! Er war mein Lieblingsschauspieler und sah wirklich gut aus. Das war doch nicht möglich, dass Lilly und vor allem ich diese Chance bekamen ihn zu treffen! Schnell nickten wir beide und stellten uns neben den Herrn. “Das wäre wirklich sehr freundlich von ihnen!” Bedankte ich mich aufgeregt und konnte nicht mehr still stehen. “Mein Name ist übrigens Ben, Ben Gorden. Und wie heißen die jungen Damen, wenn ich fragen darf?” Lilly und ich stellten uns hastig vor und erzählten, wie sehr wie die Bücher mochten.
Dann gingen auf einmal die beiden Türen auf und frische Nachtluft wehte mir um die Nase. Draußen begann sofort ein Blitzlichtgewitter, der vielen Kameras deren Halter sich in den Letzten Minuten dort zusammen gedrängt hatten. Lilly, Mr Gorden und ich traten an den Rand der Tür und lugten hinaus. Eine einzelne Gestalt stieg grade aus einer Limousine und stellte sich neben eine andere zierlichere. Es waren die Hauptdarsteller Maria Ehrich und Jannis Niewöhner!
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Hey ihr Lieben :)
Drittes Kapitel! Viel Spaß beim Lesen. Und bitte lasst mir Kommentare da. Ich freue mich immer über brauchbare Kritik. Ansonsten würde ich mich noch sehr über ein paar Votes oder Werbung für meine Story freuen ;)
Vielen Dank!
Gvenny xx
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Star Love
FanfictionMein Name ist Gwendolyn und, bevor ihr fragt, NEIN!, nicht die aus Rubinrot. Allerdings existiert meine Liebesgeschichte in gewisser Weise nur wegen dieses Films... Na egal. Ich habe Jannis Niewöhner getroffen( und das nicht nur einmal), und wer hät...