Half Life

#16

Dylans Sicht:

Ich sehe aus dem Fenster. Sie war nun an dem Ort  wo sie wahrscheinlich die nächsten Monate oder vielleicht sogar Jahre verbringen würde. Ich stütze mich auf die Fensterlehne und schaue zu wie Jason und Carin das Gebäude mustern. Ich muss schon sagen das es sehr beeindruckend ist aber wenn man schon mehr als 2 Jahre in ihm wohnt kann es einen nicht mehr so leicht beeindrucken.

Selbst Jason sieht wie gebannt auf das Haus (Oder Schloss). Das hätte ich nicht erwartet. Er kennte den Tod doch. Ich fahre mir durch die Haare und stelle mich wieder aufrecht hin. Es wird zeit die beiden zu begrüßen.

Mein Zimmer ist im zweiten stock von daher habe ich es nicht so weit. Gemütlich mache ich mich auf den Weg. Schiebe langsam die alte Eichenholz Tür auf und gehe in Richtung Treppe. Schon von weitem höre ich die Stimme von unserem Butler, Mr Wilkans. Ein netter Kerl. Ich sehe auf die beiden hinab.

Jason sieht sich um und Carin sieht ihn an. In ihren Augen ist leichter hass, doch tief im inneren hat sie Angst. Angst davor was jetzt kommt. Er hat es ihr nicht gesagt. Am liebsten würde ich mir jetzt die Haare raufen. Warum?! Er hätte es ihr sagen müssen.

Langsam stelle ich mich in das Licht der Fackeln. Es dauert ein bisschen bis sie mich bemerkt. Doch umso größer ist ihre Freude mich zu sehen. Es ist meine Schuld warum sie hier ist. Ich hatte Jason überredet sie jetzt schon mit zu nehmen. Das er jetzt den Ärger bekam mit ihr war nicht fair. Aber was hätte ich denn tuen sollen :,,Dylan führt sie nun zu ihren Zimmern." Höre ich Mr. Wilkans sagen und genau in dem Moment setzt sich Carin in Bewegung. Energisch zieht sie das Kinn hoch und würdigt Jason keinens Blickes.

Wütend stapft sie die Treppe hoch und zieht mich in eine Umarmung. Jason folgt ihr aber schüttelt mir nur die Hand und murmelt ein leises :,, Hi". Ich Erwidere seinen Handschlag und murmel ebenfalls ein :,,Hi" und sehe ihn entschuldigend an.Schnell setzet ich mich in Bewegung, damit es nicht zu peinlich erscheint.

Das Zimmer von Carin ist an den Turm angeschlossen so dass es aussieht als hätte man extra eine Erweiterung dran gebaut damit sie mehr platzt hat. In den Raum ragt ein riesiges Bett aus altem Holz. an jeder Seite ist ein Nachtisch das im Selben Holz glänzt. In der Rundung des Turms stehen zwei Sessel Und überall hängen Bilder von ihr und ihrer Mutter und ihrem Vater.

Ich sehe in ihr Gesicht. Sie sind feucht. sie tritt vor eines der Bilder :,,Ich habe beinah vergessen wie er aussieht." sie fährt über das Gesicht ihres Vaters. Seine Augen funkeln genauso blau wie ihre und es ist sein lächeln das sie hat :,,Erduan hat alle Bilder von ihm weg gespärt." Sie hielt die Hände vors Gesicht und brach in Tränen aus. Langsam ging ich ein Schritt vor und schloss sie behutsam in die Arme. Sie vergrub weinend das Gesicht in meiner Brust. Ich sehe einmal kurz zur Tür. Jason hat sich abgewendet. Aber er hat  es gesehen.

Sacht drücke ich sie von mir weg :,,Alles gut Carin." Sage ich noch mal, bis ich sie wieder sich alleine überlasse.

Mit schnellen Schritten gehe ich zu Jason und tippe ihm auf die Schulter :,,Komm ich zeige dir dein Zimmer." Er nickt einmal kurz und geht mir dann hinterher. Sein Zimmer ist direkt neben Carins. Doch es ist nur halb so schon wie ihrs. Zwar hat er genau die selben Sessel wie sie doch sein Bett ist um einiges kleiner und an sein Zimmer grenzt kein Turm, doch das scheint ihn gar nicht zu stören. Stöhnend lässt er sich auf das Bett fallen :,, Pass gut auf sie auf, okay?!" Verwundert sehe ich ihn an.