Bree 2:
Für die anderen unerklärlich war mein Leid, dass ich sichtlich verspürte nachdem wir von Hobbiton abgereist waren. Sie ahnten nicht dass der Schmerz, den ich in mir trug, wuchs.
"Ut tormenta tacuit silentiumque habebat carmen de sepulcris pacis. Momento enim nemo magis vellet obtinere, etiam in militari homine. Sicut tormenta tacuit." mit diesen Worten versuchte ich mich vergeblich in den Schlaf zu singen. "Was bedeutet das ?" fragte Gimli neugierig, während auch Aragorn gespannt zuhörte. Ich sah aus dem Fenster, hinauf zu den Sternen um der Frage von Gimli zu entgehen. "Mein Wort wurde mir verboten in den tiefsten Hallen von Mordor. Nichts könnte mich dorthin zurück bringen, doch leider kenne ich mein Schiksal." erklärte ich. Verwirrt traten Aragorn und Gimli einen Schritt zur Seite, als Pippin vorzutreten wagte. "Sag, worin liegt die Macht eines einzelnen Hobbits wenn er sein Schiksal kennen würde? Unendlichkeit wäre keine begrenzung mehr. Doch statt Groll zu hegen auf jene die dir das Wort verboten haben, solltest du stets zu deiner Meinung stehen und deine Gabe akzeptieren. Die Gabe dein Schiksal zu kennen." sprach Pippin nachdem er sich neben mich auf die breite Fensterbank des vergitterten Fensters setzte und mir während seiner Ansprache wiederholt auf die Schulter geklopft hatte. "Ich... ich muss gehen." entgegnete ich plötzlich den vier Hobbits, dem Menschen und dem Zwerg. Erneut konnten meine Gedanken nicht von Legolas ablassen. Erneut musste ich wieder daran denken wie wir uns zum ersten mal sahen.
《Rückblende》
"Es war garnicht so lang her dass ich dich beim Kämpfen beobachten konnte. Du hast viel dazu gelernt aber dennoch bist du zu schwach um in den Kampf zu ziehen." sagte eine Person zu mir, die ich bald noch näher kennenlernen würde. Als ich dies jedoch vernahm, drehte ich mich hastig um und blickte in mondsteinfarbende, ozeanblaue Augen, die aufleuchteten als ich lächelte. "Wenn ich nicht bereit bin in den Kampf zu ziehen, warum habe ich dann schon drei Kriege angeführt ?" fragte ich den Mann mit hämischem Lachen. "Wolan, da habe ich euch wahrlich unterschätzt Thelandril." Nach diesen Worten warf ich ihm einen lächelnden Blick zu, bevor ich mich umdrehte und fortging. Einige Monate vergingen und wir schienen uns Tag für Tag besser zu verstehen. ^Heute ist es soweit!^ dachte ich. Dies vermochte der Tag zu sein, an dem ich Legolas meine Liebe gestand. Endlich wollte ich die Last die mich schon seid Wochen quälte loswerden...! Und so tat ich es: Selbstbewusst trat ich in den Raum dessen Wände zahlreiche Waffen zierte, und so geschah es. Legolas saß wie jeden Tag auf seinem Stuhl der hinter einem großen, Reich geschmückten Schreibtisch stand. "Legolas," trat ich ihm mit verlegen klingender Stimme entgegen. "Ist etwas passiert ?" fragte er mit melancholischem Ausdruck in den Augen. Vergeblich in meinem Kopf suchend nach einer Variante die ich benutzen könne um es ihm zu beichten, lief ich völlig unbewusst vorwärts und gegen seinen Schreibtisch, den jetzt ein großer Kratzer zierte. "Legolas, ich... ich muss dir etwas sagen." brachte ich heraus, nachdem er von seinem Stuhl aufsprang um zu sehen ob mir etwas geschehen sei und mich nun fest in den Armen hielt. Er begann zu lächeln und in diesem Augenblick wusste ich, dass Legolas genau wusste was ich ihm sagen wollte. Jedoch stellte er sich gewiss dumm: "Willst du mir irgendwas sagen Thelandril ?" fragte er mich, ohne sein Wissen zu verstecken. So musste ich es tun, mir war bewusst dass es irgendwann geschehen musste. Und so geschah es auch: "Ich liebe dich." brachte ich letztendlich heraus. Nachdem wir uns Gefühlte 20 Stunden in die Augen gestarrt hatten, drückte mir Legolas einen raschen Kuss auf die Lippen, drehte sich um und ging. Mit allem was dannach geschah waren es warscheinlich anderthalb Jahre die ich ihn nie wieder gesehen hatte. Kein Tag verging an dem ich nicht an ihn denken musste... bis ich ihn in Osgiliath traf... aber dass ist eine andere Geschichte.
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Das Schwert von Fangorn (Herr der Ringe ff)
LosoweAusschnitt aus dem Kapitel 'Riddermark2': "Ich öffnete meine Augen wieder und was ich sah konnte mich nun nichtmehr erschrecken. Ich zog mein Schwert, Furcht und Kampfeslust flackerten in meinen Augen. Fest hielt ich den Griff des Schwertes von Fang...