Thirty-Two

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Abis Pov:

Ich saß gerade auf der kuschligen schwarzen Couch, in eine Decke gehüllt und zappte durch das momentane Fernsehprogramm. Draußen herrschte tiefer Neben und man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Das war mein erster freier Tag seit Wochen, doch selten hatte ich mich so alleine gefühlt. Aber so war es, ich war alleine. Alle meine Freunde waren in der ganzen Welt verteilt, arbeiteten, feierten und hatten Spaß. Manche planten ihre Zukunft und keiner interessierte sich gerade dafür, was mir großes Widerfahren war. Alle bis auf Niall und Louis eben, doch auch die konnten nicht hier sein, mit mir gemeinsam feiern und mich in den Arm nehmen. Nein, sie warnen irgendwo in Amerika, sangen vor riesigen kreischenden Menschenmassen und ich musste eher Angst haben, dass mir irgendjemand noch meinen Freund ausspannt. Aber mir war klar gewesen, dass es so kommen würde. Dass eine Beziehung zu Niall eine große Distanz überrücken musste und teilweise auch Wochenlang. Denn nun hatte ich meinen ersten eigenen Job. Vielleicht hätten wir beiden mehr Zeit zu zweit verbringen sollen, bevor er am nächsten Morgen gleich wieder zurück geflogen war. Aber ich konnte mich nicht zu ihm setzten, ich musste zu den Proben, den Meetings und mein Script lernen. Jedoch kam mir die Zeit, die ich mit Niall hatte, auf einmal viel zu kurz vor. Fast schon als wäre unsere Beziehung schon wieder vorbei, dabei hatte es gerade erst angefangen. Ich vermissten ihn, so sehr wie ich ihn noch nie vermisst hatte. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich gerade an einer Komödie arbeitete, die von einer komplizierten Liebesgeschichte handelte und ich es vermisste mich in die richtigen Arme zu kuscheln. In seinen liebenden Armen empfangt zu werden. Gemeinsam auf zu wachen, seine wärme zu spüren. Ich könnte noch viele Dinge auf zählen, aber ich musste es akzeptieren so wie ist. Meine kleinen Erinnerungen musste einfach mein Herz solange hin halten, bis ich ihn wieder sehen durfte.

Flashback:

Unsere Flieger war gerade gelandet. Während des ganzen Fluges hatte mich Niall nicht aus seinen Armen gelassen, außer wenn ich auf die Toilette musste. Er hatte regelrecht Angst mich gleich wieder zu verlieren, wenn er mich nicht festhalten würde. Aber ich werte mich nicht dagegen, mir gefiel es sogar. Seine wärme, sein Geruch, einfach alles an ihm wollte ich so lange wie möglich haben, weil ich nicht wusste, wie lange wir uns noch haben würden.

Es war früher Morgen als wir gelandet sind und es regnete. Was für eine schöne Überraschung wenn man von einem sonnigen Kontinent kommt.
"Louis meinte, er hätte meine Sache in sein Haus gebracht. Aber ich hab keinen Schlüssel..." sagte ich.
"Lass uns erstmal ein Taxi rufen und dann fahren wir zu mir. Dort liegt sowieso ein Ersatzschlüssel von denen. Dann sehen wir weiter", legte er seinen Arm um meine Taille und zog mich an sich heran.
"Wir sind in der Öffentlichkeit, was ist wenn uns jemand sieht?" sagte ich. In dieser Hinsicht war ich wirklich vorsichtig. Denn aus irgendeinem Grund hatte ich die Vermutung, dass eine Millionen Mörderinnen hinter mir her waren, sobald bekannt werden würde, dass Niall in festen Händen sei.
"Es ist früher Morgen, mach dir keine sorgen, keine erwartet uns", versuchte er mich zu beruhigen, was kein Stück half. Doch unser Taxi Glück, verließ uns. Wir hatten nach mehren Minuten immer noch kein schwarzes Auto entdeckt und uns bliebt nichts anderes übrig, als die U-Bahn zu nehmen. So viele Leute konnten um diese Uhrzeit schließlich noch nicht unterwegs sein.  Also machten wir uns auf den Weg zur nächsten U-Bahnstation. Ein Glück hatte ich noch die Zeitung aus dem Flugzeug, die ich mir über den Kopf halten konnte. Niall hatte mich nur ausgelacht, aber gleichzeitig war er auch neidisch, weil er nicht einmal eine Kapuze besaß. Er hatte fest meine Hand umklammert und so rannten wir dir nasse Straße entlang. Sprangen in jede Pfütze wie kleine Kinder. Kurz bevor wir an der U-Bahnstation waren, zog er mich an sich.

"Niall du bist nass", lachte ich.
"Du doch auch", strich er mir durch meine nassen Locken. Die Zeitung hatte eindeutig nichts gebracht.
"Lass uns schnell nach unten gehen", wollte ich in weiter ziehen. Aber er hielt mich zurück und ich viel wieder zurück in seine Arme. 

Bing - You Got A Message (N.H. FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt